Beiträge von persica

    :roll: Vielleicht solltest du einfach ein bißchen weniger hineininterpretieren @Liv
    Ich habe ihn schon mehrfach in kritischen Situationen auf dem Arm gehabt, zuletzt als wir die Tage abends noch Essen waren, und danach zum Auto liefen. Menschengruppe mit mehreren Kleinkindern kam uns entgegen, hatten schon den Kleinhund vor uns begrabscht ohne dass die Eltern eingegriffen hatten, also Dex auf den Arm und einfach vorbei solange er noch entspannt war.


    Wobei mein Mann dann meinte, dass das nicht hätte sein müßen, ich würd Dex manchmal zuwenig zutrauen, er wäre ja vielleicht von selbst ausgewichen... Ich fand aber einfach, es waren zuviele grabschige Kinderhände, und bevor Dex Angst bekommt... dann lieber hoch solange er sich noch wohlfühlt.
    Zudem kann ich nicht völlig ausschließen, dass er sich mal mit Zähnen wehrt, und bei Kleinkindern... nene.


    Das letzte Mal bei Hundebegegnung war als ein GoldenRetriever mit viel Tempo auf uns zustürmte, obwohl wir schon viel Abstand auf dem Feld hatten. Dex kam auf den Arm und während er den Hund über meine Schulter beobachtete und zuerst noch anblaffte, bin ich einfach in die andere Richtung weggegangen. Der GR hat zwar nicht auf den RR seines Halters gehört, aber doch irgendwann kapiert, wir wollen nicht spielen und ist doch noch mal stehengeblieben und schließlich umgekehrt.


    Hätte ich ihn auf dem Arm gehabt beim aus der Haustüre gehen, hätte er den Hund genauso gesehen. Dann müßte ich ihn aber auch ständig und immer auf dem Arm haben, weil ja überall der nächste Hund um die Ecke kommen könnte.
    Finde ich nicht sinnvoll und mag Dex auch nicht, der will laufen, schnüffeln und toben.


    Im Übrigen meldet er sich auch selbst, wenn er hoch möchte, und wenns nur dazu ist, um mich als Aussichtssturm zu nutzen, um die Umgebung zu scannen. In den meisten Fällen reicht es ihm aber völlig wenn ich bei Hundebegegnungen zwischen ihm und dem Hund stehe und/oder wir einen Bogen laufen oder auch einfach mal in die andere Richtung gehen, oder - wie gestern abend - einfach im Zeitlupentempo heimgehen, weil vor uns ein Hund von einem Seitenweg auf unseren Nachhauseweg eingebogen ist, der Interesse an Kontakt hatte, aber glücklicherweise an der Leine war.
    Also Dexter-Wohlfühl-Abstand gehalten und öfter stehengeblieben bis der Hund außer Sichtweite war.

    Bauchtasche, total praktisch, viel Platz zum Verstauen von Leckerlies zum Üben, (sehr umfangreichen) Schlüsselbund, Bonbons für mich, Rolle Kackebeutel. Und meine hat vorn dran noch einen Metallbügel, in den hänge ich gerne die Leine wenn wir z.B. im Zoo unterwegs sind, dann hab ich beide Hände frei. Im Feld knote ich die Schlepp dran, wenn ich damit unterwegs bin.
    Trage selten Hosen mit Taschen und wenn, sind die nicht groß genug, müßte sonst alles in den Händen haben und das geht einfach nicht.


    Dabei sind die Dinger halt trotzdem nicht schön, aber naja, das Feld oder der Wald sind ja auch ein Laufsteg :D

    Ich denke die Geschlechterfrage spielt nicht so eine Rolle. Meine beiden Weiber früher waren sich zwar nicht immer grün, aber gegen fremde Hunde haben sie immer zusammengehalten. Jetzt habe ich Rüde und Hündin, die schauen höchstens interessiert zu sollte der andere mal mit einem anderen Hund zicken.


    Ansonsten würde ich einfach gut schauen das die beiden Hunde zusammenpassen. Ich habe ja nun auch einen Angsthund hier und oft Pflegehunde, es ist keineswegs so das die Hunde sich das abschauen.


    Es kann funktioniert, aber man sollte keine Wunder erwarten.

    Vielen lieben Dank! :smile:
    Nein, Wunder erwarte ich nicht, wir arbeiten ja auch weiter an seinem Problem!

    Vielen Dank @TanNoz !



    Vielleicht warst dann du bei den Social Walks entspannt und deswegen hat er nicht gekläfft :) Du bist bei sowas entspannt, weil du weißt wer dran teilnimmt, wer da ist u d dass prinzipiell nur sozialisierte Hunde an sowas teilnehmen. Deswegen gehst du da ganz anders hin als wenn du sofort Angst hast die Tür aufzumachen und draußen könnte direkt ein fremder großer Hund sein.


    Das klingt eigentlich ziemlich nach Kleinhundehalterangst - sage ich mal spontan als Kleinhundehalter mit früherer Angst ;)


    Ich hab gelernt mich absolut zu entspannen bei Hundebegegnungen und durch viel viel Arbeit und Üben meinem Hund gezeigt, dass er bei mir vollkommen sicher ist, ich in jederzeit decke und beschütze. Er ist seitdem die meiste Zeit echt entspannt und wenn ihm was komisch vorkommt, geht er hinter mir beifuß. Er bellt und knurrt aus Unsicherheit gar nicht mehr.


    Ich kann deinen Gedankengang gut verstehen, aber ich war bei allen SocialWalks ehrlich gesagt nervöser als wenn wir alleine unterwegs sind. Erst wenn er sich beruhigt hatte, gings mir auch besser. Die Hunde sind nämlich auch keine explizit danach ausgesuchten, sondern mal von dem Nachbarn, mal von der entfernt Bekannten, oder auch eben erst getroffene Leute ... und jetzt vielleicht auch mal öfter mit einer schwarzen Pudeldame von der Nachbarin.
    Nur eben immer angeleinte Hunde, die sich nicht wie bekloppt auf Dex stürzen wollen.


    Es kommt sicher das ein oder andere Mal auch auf meine Stimmung mit an, das bestreite ich garnicht, aber meist hängt es von den äußeren Umständen ab, und wie weit die Nerven von Dex schon runter sind. Und klar manches Mal auch mit Erfahrungsmangel meinerseits.
    Durchatmen und entspannen versuche und mache ich auch immer, wenn sowas ansteht - freilich bin ich Mensch und kriegs sicher nicht immer hin, z.B. gestern gings nicht.


    Wobei ich meist weniger Angst hab, als dann eher genervt bin, wenn ich sehe, dass Leute sehen, Dex ist angeleint und nicht den kleinsten Finger rühren um ihren Hund anzuleinen.


    Wielange hat es denn bei deinem Hund gedauert, bis er auf diesem Level angekommen war?



    @Liv
    Und wer sagt, dass er das immer müßte und ich ihn nicht dann und wann auch hochnehme, andere Hunde blocke usw.?
    Nur finde ich eben nicht, dass man das ständig tun sollte, sondern eben dann, wenn es nötig und sinnvoll ist.

    Ein größerer Hund ist hier nicht drin, Platzbedingt und auch weil mein Mann da nicht mitspielen würde. Aber danke @RafiLe1985 wegen der Geschlechterantwort! Dann lag ich wohl doch nicht so falsch mit Rüde oder Kastrat.


    @Czarek
    Ich hab nicht geschrieben, dass ich das auf die Kastra schiebe :ka:
    Wie gesagt, eher wegen der ursprünglichen Gruppenhaltung (auf die hier auch irgendwie keiner eingeht, die mir persönlich aber als relevant erscheint) und einiger schlechter Erfahrungen mit Großhunden, sowie einer niedrigen Reizschwelle.


    @LieblingPia
    Danke :smile:



    @Liv
    Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, was du von mir grade möchtest :ka:


    Wenn ich mit ihm zur Haustüre rausgehe, und von rechts ein Halter mit großem Hund kommt, dann bin ich schon mitten in der Sichtung, da kann ich nix rückgängig machen! Kann dem Hund doch nicht Scheuklappen aufsetzen, damit er keine anderen Hunde sieht!
    Wir haben hier ohnehin schon nicht viele Begegnungen mit anderen Hunden, an manchen Tagen sehen wir garkeinen, und wir weichen schon aus wo es nur geht, aber ich bleibe dabei, es geht nicht immer, wenn man realistisch ist!
    Mein Eindruck ist eher der, dass es wieder schlechter wird, wenn wir wenig andere Hunde sehen.
    Weil wir dann nichts üben können? Weil er das Positive wieder vergißt?


    Was uns bisher geholfen hat, zumindest bis der nächste unangeleinte Hund in uns gebrettert ist, sind SocialWalks auch mit größeren Hunden, sowie Markerwort und Z&B. Und das Z&B möglichst viel frequentiert, wie wir es auch im Urlaub machen konnten. Wir hatten schon relativ entspannte Phasen, in denen es ok war nahe an fremden Großhunden vorbei zu gehen.
    Er braucht etwas Zeit zum Beobachten, und wenn der Fremdhund ok für ihn wirkt, dann dreht er nicht mehr auf.
    Das war beispielsweise bei einer großen Hündin der Fall, die ihn völlig ignorierte, er schaute ihr beim Spielen zu und entspannte immer mehr. Am Ende wollte er zu ihr hin, was ich allerdings unterbunden hab, ich fand nicht, dass das hätte sein müßen.



    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich ihn in irgendwelche Begegnungen schicke oder ihn alleine lasse, er ist bei mir, ich stehe dazwischen und er ist angeleint.
    Problem ist immer dann, wenn der andere Hund auf ihn zurennt, ihn fixiert oder schlichtweg zu plötzlich auftaucht. In Luft auflösen kann ich uns leider noch nicht, aber wenns mal soweit ist, melde ich das Patent dafür sofort an!



    Mir fehlt die Erfahrung, ja, aber ich liebe diesen Hund und ich möchte dass er auch entspannter Spazierengehen kann, ohne immer zu schauen, ob vielleicht gleich ein Fremdhund kommt. Und ein Punkt, an dem das für ihn möglich war, war eben wenn andere Kleinhunde bei ihm waren bzw. wenn wir ein einen SocialWalk hatten. Er war entspannt und hat nicht gekläfft.

    Mist, kann nicht mehr editieren... wollte noch zur Rassenfrage was schreiben.
    In dieser Größenordnung ist es ja eher schwierig, eine Rasse zu finden, die eher in sich ruht und eine hohe Reizschwelle hat, oder?
    Vielleicht kämen ja auch Auslandshunde in Frage, und wegen einer Pflegestelle mache ich mich dann auch mal kundig!

    Leute, mir ist doch bewußt, dass man an dem Problem arbeiten muss, und das tun wir ja auch seit Dex hier ist! Es hat schon viel Verbesserung gegeben, aber natürlich gibts immernoch Rückschläge, da er eben vom Charakter her ein arges Sensibelchen und recht unsicher ist.
    Das kann auch von seiner Frühkastration (mit 7 Monaten) kommen, ich weiß es aber nicht. Er ist vor einem halben Jahr hier eingezogen, und ist jetzt aktuell 15 Monate alt.


    Es geht auch nicht darum, dass der Zweithund das alles richten, sondern lediglich Unterstützung sein soll, Spiel- und Sozialpartner, einfach weil ich immer wieder sehe, dass er das gerne möchte und braucht.
    Er freut sich immer wahnsinnig, wenn er andere Kleinhunde trifft, grade wenns Chis sind, nur gibts hier kaum welche. Hat er dann mal mit einem anderen Hund toben können, ist er danach immer sehr entspannt und viel selbstbewußter.


    Wie gesagt, er kommt aus Rudelhaltung und wir haben es ja selbst gesehen, dass auch schon fremde Kleinhunde ihm sehr schnell ein Sicherheitsgefühl vermitteln und er dann nicht nach vorne geht, sondern sich an den anderen Hunden orientiert.
    @anfängerinAlina
    Ich kenne das Beispiel von @LieblingPia, das Ergebnis dort ist eben auch unsere Ideal-/Wunschvorstellung.


    Mir ist schon auch bewußt, dass die Dynamik unter Hunden nach hinten losgehen kann, daher soll es ja auch ein adulter, charakterfester Zweithund werden, und kein Welpe oder Jungspund, der sich noch viel abguckt.
    Und es ging mir bei der Geschlechterfrage eben darum einen Punkt auszuschließen, der verschlimmern könnte, weil Dex ganz sicher nicht der Typ ist, der ganz vorne sein sollte, da ist er überfordert.
    Dexter ist eben alles andere als ein gefestiger Charakter, er ist noch formbar und schließt sich gerne an.


    Bis zur Suche nach dem Zweithund wird es ja auch noch dauern, er soll erst 2016 einziehen, es kann also noch gut und gerne ein halbes Jahr oder länger bis dahin dauern. Zudem wird man ohnehin nicht sofort den passenden Charakter finden - ich plane und bedenke also im Voraus!




    @Liv
    Klar, nur was hilft das jetzt, mal ehrlich gesagt?
    Er hat Angst, völlig verständlich und nachvollziehbar. Bloß geht er aggressiv nach vorne, was das Ganze enorm schwierig für ihn selbst macht.
    Manche Hunde werden gerade davon erst richtig angestachelt. Es tut ihm ja selbst nicht gut, wenn er ausflippt, weil man eben nicht jedem großen, schwarzen Hund immer aus dem Weg gehen kann.



    @lemmingstyle
    Weder Mops noch Franzose kommen wirklich in Frage, ich mag zwar den Charakter dieser Rassen sehr und finde sie auch total knuffig, aber die gesundheitl. Probleme schrecken mich einfach zu sehr ab. Und vom Gewicht her ist es auch nicht so ideal, finde ich. Der Pimpf ist zwar ein etwas groß geratener Chi mit fast 28cm Stockmaß und 3.5kg, aber eben doch recht zart.
    Zumindest von Größe und Gewicht her sollte es sich die Waage halten, oder jedenfalls nicht arg viel drüber.

    Hallo!


    Im nächsten Jahr soll ja ein postpubertärer Zweitzwerg einziehen, also ein "Secondhandhund".
    Da Dexter angstaggressiv ist und sehr unsicher gegenüber allen größeren Hunden, sollte es dann auch ein Zweithund sein, der ihm Sicherheit gibt.
    Bisher haben wir es mehrfach erlebt, dass sobald mindestens ein weiterer Hund bei ihm ist, mit dem er sozusagen auf Augenhöhe ist und den er mag, es kaum Probleme mit auch etwas größeren Fremdhunden gibt.
    Er fühlt sich also gleich deutlich sicherer. Wahrscheinlich begründet sich seine aktuelle Unsicherheit auch zum Teil darin, dass er vorher mit mehreren Kleinhunden aufgewachsen ist und zusammengelebt hat, die zwar eher einen schlechten Einfluß hatten (haben grundsätzlich alles und jeden verbellt), aber ihn eben auch beschützt haben vor fremden Hunden. Das fehlt hier natürlich.
    Dazu hat er ja leider auch mehrfach schlechte Erfahrungen mit großen, vorallem dunkleren, Hunden gemacht.


    Jedenfalls, bisher denke ich, ein Rüde oder Kastrat wäre am Besten, aber ich bin mir nicht sicher, da ich da keine Erfahrung habe.
    Befürchtung ist, dass er eine Hündin ggf. beschützen möchte und dann wieder überfordert und unsicher ist, also das Ganze sich eher verschlechtert als bessert. Ziel ist dabei nicht zwingend dass ständiger Fremdhundkontakt erfolgt, sondern dass wir einfach entspannter an fremden Hunden vorbeigehen können. Dazu natürlich dass er einen Spielkameraden und Sozialpartner hat und wir einen zweiten Winzling zum verwöhnen und liebhaben :roll:
    Hat damit jemand hier Erfahrung? Ist das Geschlecht in dieser Konstellation wirklich so relevant?
    Dass der Hund, egal welchen Geschlechts, selbstbewußt sein und keine Probleme mit Fremdhunden haben sollte, ist klar.


    Wir würden uns sehr über Rat freuen!
    :smile:

    Dexter darf auch oft entscheiden, wohin es gehen soll. Er möchte allerdings, zumindest solange es hell ist, immer gern aufs Feld zum Mäuseln :roll:
    Da will ich aber nicht immer (3-4x tägl.) hin, also muss er sich auch mir beugen, und dann z.B. seine Unsicherheit bekämpfen und mit mir durch den Wald gehen. Dafür setze ich mich auch schonmal auf die Wiese und lasse ihn nach der normalen langen Runde noch eine halbe Stunde oder länger (solange er eben mag) extra mäuseln, ohne dass ich ihn ranrufe oder sonstwas fordere.
    Da ist er selig danach, auch wenn er keine Maus erwischt hat :D
    Solange es das Wetter zuläßt, soll er ruhig mitnehmen was möglich ist!


    Grundsätzlich haut er eigentlich auch nur bei Regenwetter oder wenn er Angst hat die Bremse rein. Sonst reicht ein "diese Richtung" oder "da lang" von mir, dann orientiert er sich sofort um. Aber sicherlich ist das immer auch eine Charaktersache, und das ist alles recht individuell.