Schwieriges Thema, weil jeder eine andere Vorstellung von Trauer hat.
Ich würde den Zwerg wahrscheinlich mitnehmen, weil der einzige Friedhof den ich überhaupt besuchen würde offen ist, und auf der Gassistrecke bei meiner Schwester liegt.
Sonst gehe ich da garnicht erst hin, und ich verstehe auch nicht, dass manche HH ihren Hund überall hinmachen lassen und es dann noch nicht einmal wegräumen!
Davon abgesehen - ich kann mit Gräbern nicht viel anfangen, auch wenn ich kath. aufgewachsen bin.
Derjenige, der gestorben ist und den ich betrauere, der lebt in mir und meinen Gedanken weiter. Wenn ich trauere, dann ist das unabhängig vom Ort. Das kann zuhause auf dem Sofa sein oder auf einer Bank im Wald, oder wenn ich ein bestimmtes Lied höre oder einen Duft rieche, der mich an die Person erinnert.
Wenn ich mal sterbe, möchte ich verbrannt und danach vertreut werden auf dem Meer. Ich möchte nicht einbalsamiert, eingesargt und einbetoniert werden.
Ich finde die Vorstellung gleich wieder im "Kreislauf der Natur" zu landen, wenn auch bloß als Asche, viel schöner und friedlicher.
Aber das ist eben alles Ansichtssache - und man sollte immer respektieren, wenn jemand lieber still und ohne Störung an einem Grab auf einem Friedhof trauern möchte. Aber haben andere nicht auch das Recht darauf "anders" zu trauern?
Ich mag die Totenfeste in anderen Kulturen, wo richtige Parties gefeiert werden. Das ist so locker und ich hab den Eindruck, dort ist die Trauer irgendwie leichter, nicht so schwermütig und steif wie bei uns hier.