Ja, er kann heulen wie Caruso und ein Wolf zusammen, wirklich ohrenbetäubend.
Wobei ich annehme, dass das auch noch durch die Eingewöhnung hier kam, also dass das alles verstärkt hat.
Teils hat er geheult, wenn ich aus dem Raum bin, obwohl er noch Familie bei ihm war. Oder wenn er grade unbedingt was vom Essen meines Mannes abhaben wollte, der ihn aber ignoriert hat, und zuerst auch immer wenn er kurz ganz alleine bleiben musste.
Ok, ich habs minutenweise gesteigert. Raus aus dem Haus, warten, und am Besten wieder rein solange er ruhig ist, wenn er ruhig war loben, ansonsten "Nein" wenn er geheult hat.
Ich weiß, das finden manche nicht ok, das heulen zu verbieten, aber bei ihm hat es geklappt, und er kam dann auch echt runter.
Erst als ich damit angefangen hab, wurde es deutlich besser!
Zusätzlich zum "Nein" hat er von mir auch noch Aufmerksamkeit bekommen in Form von Körperkontakt - praktisch die Versicherung "Ich bin da, du spürst mich, alles ist gut".
Nach der Steigerung der Zeit war es eine Weile noch so, dass er beim ersten Anlauf nochmal geheult hat, immer so nach ca. 5 Minuten, ich zurück, "Nein" und Körperkontakt, wieder raus und dann war alles ok, er hat geruht.
Naja, neulich fing er dann an zu merken, wenn keiner da ist, kann er ja auch Party machen sagt ja keiner, dass er das nicht soll... also hat er Papier zerfetzt, eine Minisalami ausgepackt und verspeist und zuletzt Kugelschreiber zerbissen.
Danach legt er sich dann hin und pennt zufrieden
Also muss er jetzt in der Box alleine bleiben (wobei er da pennt, also kein wirkliches Drama, ich fühl mich dabei glaub schlechter als er ) , ich hab leider keinen geeigneten Raum, der völlig ohne was Zerstörbares ist.
Knochen, Stangen, Haut und Ohren etc. die er sonst liebt und zur Verfügung hat, sind in der Zeit auch echt öööde.
Jedenfalls, so um die 3 Stunden sind kein Problem, aber solange ist er eher selten alleine. Meistens nur so eine halbe Stunde bis Stunde, weil eigentlich fast immer jemand aus der Familie da ist.
Davor immer ein möglichst ruhiger, aber ausgefüllter Spaziergang, danach Futter, sodaß er satt und ausgepowert ist.
Aber man muss da probieren, was beim einen gut klappt, kann den anderen aufregen oder es verschlimmern. Hast du schonmal bei den Lonely Barkers reingeschaut? Da gehts um Hunde, die Probleme mit dem Alleinebleiben haben.