Beiträge von persica

    Einen Golden gesehen, genau richtiger Abstand vor Lospöbeln, Schönfütterleckerlie reingeschoben und immer wieder "fein" + "ein Hund" geträllert - lief perfekt!!


    Dann daheim noch "Bleib" geübt mit erschwerten Bedingungen: Leckerlie lagen nicht wie bisher vor ihm, heute wurden sie ein kleines Stück geworfen. Es fiel ihm wirklich schwer, zweimal war der Hintern schon im Aufstehen, hat sich aber wieder gesetzt. Impulskontrolle ist ja auch nicht einfach, braucht er aber dringend.
    Er hats jedenfalls ganz prima begriffen und gewartet :applaus:

    Eisdielen-Besuch war eigentlich gut, dafür dass wir draußen praktisch umringt waren von anderen Hunden (Schäferhunde und mehrere kleinere Hunde), die teils gerade gegeneinander gebellt haben als wir dazukamen.
    Zwar hat der Zwerg dann auch mal gebellt, ließ sich aber wieder beruhigen und relativ gut umlenken.


    Am Nachbartisch lag einer der DH, und er konnte hinschauen, ohne auszurasten oder Panik zu bekommen.
    Paarmal gabs zwar noch einen Beller, aber es war echt ok und ein gutes Training.
    Das "Schönfüttern" hilft wirklich.
    Und irgendwann wird sowas sicher auch mal richtig entspannt :dafuer:


    Leinenführigkeit war heute auch wieder gut.

    Heute mal eine halbe Stunde einkaufen gewesen, Hund alleine zuhause - ohne Geheule :applaus:
    Er lag nach wie vor auf seinem Couchplatz und ist nichtmal zur Begrüßung aufgesprungen als ich wieder da war, das ist ein richtig toller Fortschritt!
    Für den Hund wärs im Auto zu warm gewesen, da gibts auch keine Schattenplätze, also hab ichs einfach riskiert.


    Dann sind wir noch beim Rummelaufbau vorbeigelaufen, und er blieb relativ entspannt, hat gut auf mich geachtet. Da er sehr schnell nervös wird und einfach ein unsicherer Hund ist, war das für mich schon ein Grund stolz auf ihn zu sein, dass er langsam Sicherheit gewinnt und mutiger wird.
    (Auch wenn er kurz vor dem Rummel aus Nervosität noch einen Busch angebellt hat, aber nunja, wer sieht nicht manchmal Gespenster? :hust: )

    Eigentlich sollte der Zwerg vornehmlich meiner fast erwachsenen Tochter gehören, aber irgendwie hat er sich mehr mich als Hauptbezugsperson ausgesucht. Jedenfalls finden die beiden keinen wirklichen Draht zueinander, letztlich ist er nun mehr Familienhund bzw. mein Hund.
    Irgendwie ist es schon ein wenig seltsam, dass die Person, die den Hund wollte, nun am schlechtesten mit ihm auskommt - aber man steckt eben nie drin :ka:


    Wir kümmern uns auch alle gemeinsam um ihn, wenn auch ich die Hauptlast trage... Und das lieber mache, als ich vorher je gedacht hätte :pfeif: Man muss den Zwerg einfach lieben!
    Sogar mein Mann, der eigentlich total gegen einen Hund war, ist ihm völlig verfallen... :D

    Man sollte ja wirklich mehr das Positive sehen, aber oft überdeckt der Frust doch auch kleinere oder größere Erfolge.
    Falls es so einen Thread schon gab oder gibt, sry, habe keinen gefunden.


    Trotzdem es bei uns heute nicht wirklich ideal lief, fand ich das richtig gut:


    - Rückruf per Pfiff klappte zweimal 1a, einmal wars zur Übung beim Freilauf bei knapp 50m ohne direkten Sichtkontakt (YES!), beim zweiten Mal wars eine StressSituation (YES!)
    - Abruf vom pöbelnden Hund im Auto, hat sich gut ablenken lassen und mit dem Zurückbellen aufgehört
    - Leinenführigkeit war ok, Fuß klappte auch meist gut
    - Kommando "Bleib" klappt schon recht gut, dafür dass wir erst seit zwei Wochen und eher sporadisch daran üben
    - angeleint im (nicht eingezäunten) Garten bleiben, während ich Wäsche aufhänge klappte auch prima, er hat sich entspannt abgelegt (das erste Mal von bisher 5x)
    - Alleinbleiben klappt schon immerhin für 5 Minuten ohne Heulen, anfangs letzter Woche waren kaum 30Sek möglich


    Auch wenns immer wieder Rückschläge gibt, ich finde der Zwerg macht sich gut und es gibt definitiv Fortschritte :dafuer:

    Ich finds allgemein gut, dass der Großteil der HH denen wir bisher begegnet sind, Verständnis dafür haben, dass der Zwerg kläfft. Es hat mich ehrlich überrascht, dass wir trotzdem freundlich gegrüßt werden (obwohl man sich nicht kennt) und ein Lächeln bekommen.
    Wir sind halt bei anderen Hunden eigentlich immer im Training, anders gehts ja leider zur Zeit nicht, weil er angstaggressiv ist.


    Auch fällt mir immer wieder auf, wie rücksichtsvoll viele sind, und ihre Hunde gleich auf die andere Seite holen und teils auch kurz nehmen. Klar wird der ein oder andere Hund dabei sein, der sonst selbst mal stänkern würde, aber die meisten erschienen mir sehr ruhig und souverän.
    Für meinen Kleinen wünsch ich mir das auch, dass er mal so souverän sein kann und nicht immer soviel Stress hat.

    Dennoch kann man den Leuten immer nur vor den Kopf schauen, man steckt nie drin und die Zukunft kann man nicht vorhersehen. Die Threadstarterin hat ja den Hund wohl auch mit besten Absichten geholt, und nun kann sie ihm nicht mehr gerecht werden.
    Und wenn du jemanden 1 Jahr lang kennenlernst, kennst du ihn nicht 100% und kannst aus allen Wolken fallen.


    Mein Gefühl ist, dass manchmal weniger mehr sein kann, und man nicht alles bis ins kleinste Detail bürokratisieren muss. Das wirkt vielleicht sicherer, ist es real aber nicht wirklich.
    Wenn ich höre, dass Tierheime teils grundsätzlich keine Hunde abgeben, weil vorhandene Gärten nicht eingezäunt oder keine 1-Familienhäuser auf dem Land vorhanden sind, naja, dann weiß ich auch nicht mehr...

    Also ich denk mir halt dann, was wenn der Kontakt abbricht, weil der neue Besitzer umzieht (oder du, oder ihr beide), dann nach einigen Jahren vielleicht den Hund doch wieder abgeben muss - man steckt halt eben nie drin - und dann an jemand anderen gibt, weil er keine Kontaktdaten mehr hat, oder weils ihm egal ist?
    Du erfährst davon ja nichts.
    Was bringt dir dann so ein Vertrag wirklich, außer einem evtl. besseren Gefühl?


    Aber sind nur so meine Gedanken, sry.