Du schreibst, euer Hund ist ängstlich. Wahrscheinlich ist das schon der Hauptgrund für das Problem.
Unser Zwerg ist unsicher, aber auch aggressiv dadurch. Er geht also bei Unsicherheit und Angst nach vorne, knurrt, bellt, schnappt zu. Dazu ist er jetzt grade so richtig in der Pubertät angekommen.
Könnte bei eurem auch zutreffen?
Meine Tochter hat das Problem ähnlich, wenn auch nicht sooo stark ausgeprägt (er nimmt Leckerlies, macht Kommandos mir etc., sie füttert ihn auch).
Wenn es abends ins Bett gehen sollte und sie ihn mitnehmen wollte, geknurre und dann schnappen, abrufbar war er für sie nicht, bzw. nur wenn ich nicht dabei war. Auf der Couch ist das Verhalten manchmal ähnlich, wenn sie ihn beispielsweise streicheln möchte.
Wenn er auf der Couch schnappt, wird er runter gesetzt und muss auf seinen Platz.
Ansonsten versuchen wir zur Zeit die schwierigen Situationen zu umgehen, indem ich ihn dann aus seiner Höhle oder vom Platz auf der Couch nehme. Bei mir macht er das nämlich garnicht.
Dadurch ist das ganze schnell deutlich abgemildert worden, weil nahezu ausschließlich positive Begebenheiten mit meiner Tochter stattfanden.
Wichtig ist halt, dass der Hund seine Rückzugsmöglichkeiten hat, wo er auch seine Ruhe haben darf und muss. Ständige Übergriffe wären da nicht gut, und muss der Hund auch nicht dulden. Also nicht bedrängen, Geduld haben, und wo es möglich ist, die schwierigen Situationen umgehen.
Beim Nachhausekommen, ist jemand da? Z.B. deine Mutter? Falls ja, könnte sie den Hund wenn er dann bellt wenn du kommst mit einem Geräusch ablenken - ich meine jetzt nicht erschrecken, sondern einfach nur ablenken. Wenn er dann ruhig ist, ihm Leckerchen geben und loben.