Beiträge von persica

    Vollkommen willkürlich ist es nicht, deshalb darf man ja auch keine andere Menschen essen.
    Pflanzen haben, im Gegensatz zu Tieren, kein Schmerzempfinden und kein Bewusstsein. Warum ist es also genauso schlimm, wenn ich etwas esse, das darunter nicht leidet, das nicht weiß, dass es lebt wie etwas zu essen, das Angst bewusst empfindet, das Schmerzen ähnlich empfindet wie wir?
    Warum ekelt es dann so viele Menschen Haustiere zu essen, obwohl sie ebenso Tiere sind wie andere Tiere und es sie nicht ekelt, Hasen oder Kaninchen zu essen?

    Hm, ja, weil man sich ja als letzte Konsequenz umbringen müsste, ist einem lieber alles egal...


    Das ist aber auch stark kulturell geprägt.
    Es gibt bzw. gab Kulturen, in denen verstorbene Verwandte teilweise gegessen wurden. Der Gedanke dabei war, ihn bei sich zu behalten, ihn in sich aufzunehmen.
    Eigentlich ein schöner Gedanke - trotzdem dreht sich uns der Magen um, von den gesundheitl. Folgen mal abgesehen.


    Wir wachsen so auf, und die meisten Menschen übernehmen diese Philosophie, dass man Haustiere nicht ißt bzw. gefühlsmäßig nicht runter bekommt.
    Aber das ist ja heutzutage auch nicht notwendig. In Kriegszeiten oder auch weit davor war das ja ganz anders. Da konnte man es sich garnicht leisten, zu verzichten, weil man lieb hat, da wurde alles gegessen, was essbar war, weil es nichts anderes gab - da ändern sich Moralvorstellungen ziemlich schnell.


    Insofern, Veganismus ist schon auch ein Luxus, in Zeiten und Ländern, in denen es möglich ist zu verzichten bzw. auf andere Lebensmittel auszuweichen.
    Ich meine, einem Afrikaner wird man schwerlich ernsthaft sagen wollen, er solle sich doch vegan ernähren, wenn er sich eben seinen Insektenburger brät oder eine Vogelspinne röstet oder Blut seiner Rinder trinkt oder eine Gazelle gejagt hat.


    Wer kann und möchte und es verträgt soll doch gerne auf tierische Produkte verzichten, das muss jeder für sich wissen und entscheiden.
    Wenn man das aber nicht möchte, ist einem doch deshalb nicht alles andere egal :ka:

    @Lagurus


    Persönlich vertrage ich Getreide und Soja nicht, insofern bin ich da vorgeschädigt und müßte das Zeug eh komplett meiden, bin da aber auch manchmal inkonsequent, weils ja leider manchmal einfach zu gut schmeckt :roll:
    Aber mir ist auch bewußt, dass das Zeug nicht zwangsläufig bei allen die gleichen Auswirkungen hat - dennoch bleibt eben das schlechte Gefühl und das Meiden wo es geht. Meine Familie bekommt aber auch ihre Nudeln, ich esse dann eben was anderes.


    Naja, ja, im Grunde meinte ich mit "aus Prinzip" genau das, als was du es verstanden hast. Mein Ding wäre das einfach nicht, aber wie gesagt, er kriegt auch viel Gemüse, Nüsse und Kerne zu Fleisch bzw. tierischen Produkten, und ab und an auch Kartoffeln oder Nudeln oder auch mal ein kleines Stückchen Brot.


    Geschmack, ja, sicher muss man da manchmal Abstriche machen - Frolic schmeckt ja wohl auch sehr gut, obwohl es ziemlicher Mist sein soll. Ich mag auch gern Schokolade, gut tuts mir aber nicht. Usw. usf.
    Man wird sowas eben ausprobieren müßen, wenn man das denn möchte, also was Tofu und so angeht. Wenn der Hund es mag und gut verträgt - es ist deine Entscheidung, genauso wie es meine ist, was ich füttere :smile:

    Eintagsküken dienen auch als Futter, es wird da ja nichts verschwendet. Klar ist es nicht wirklich schön, dass sie ein dermaßen kurzes Leben haben, und dass bei diesen Massen einige nicht tot sind, bevor sie entweder gehäkselt oder eingefroren werden, aber - auch wenn das viele nicht lesen mögen - fressen und gefressen werden gehört auch zur Natur und zum Leben!


    Fleisch brauche ich nicht viel, ich esse selten mal ein Steak, aber wenn, dann eins vom massierten, verwöhnten Freilaufrind. Ansonsten vorallem Geflügel, ganz selten mal Schwein weil ich da den Geschmack nicht so mag.
    Kann auch vegetarisch lang auskommen, aber ich werde ganz sicher nicht auf Eier oder MiPros verzichten, das mag nun anderen nicht in den Kram passen oder für moralisch verwerflich halten - ist mir ehrlich gesagt egal!
    Ich muss mein Leben leben, nicht irgendwer anders, und irgendwo muss auch Genuß beim Essen dabei sein, und nicht nur Moral und Rechnerei und Zusätze.


    Auf viele andere Dinge verzichte ich auch gerne, ich kaufe viel Fairtrade und Freilaufkram und aus der Region, spare sehr an Elektronik (brauche nicht jedes Jahr ein neues Handy oder sonstwas) und achte darauf, Energie zu sparen.
    Meine Grenze ist da, wo ich sie für mich setze, und deshalb lasse ich mich noch lange nicht in eine Ecke stellen zu Naz+s & Fremdenfeindlichen, Mördern oder Diktatoren, Konzernen wie Monsanto und dergleichen geldgeilen Raubbauern.


    Dennoch wird man immer wieder als "Leichenfresser" bezeichnet, der ja wohl so dumm sei, dass er seine Taten (Fleisch oder tierische Produkte konsumieren) nicht abstellt, wo das doch den Weltuntergang herbeiführen wird - während die Leute dann massenweise Plastikkram konsumieren, der auf Umwegen auch der Welt und den Tieren schadet :roll: aber sich gut fühlen, angesichts solcher morallosen Monster wie uns, der wir auch mal Fleisch essen...


    Wenn draußen unangeleinte Hunde auf uns zukommen wo ich den Besitzer nicht kenne drehe ich zur Zeit wieder um da ich wirklich nicht möchte dass sie jetzt bedrängt oder überrannt wird. Ich hoffe so gewinnt sie mit der Zeit Sicherheit und wir werden ein gutes Team.


    Vorgestern habe ich eine Bekannte mit ihrer Golden Retriever Hündin getroffen. Die Hündin ist sehr lieb und gut erzogen. Nach anfänglichem Gekläffe hat meine Hündin sich schnell beruhigt und wir waren sogar mit bei ihr zu Hause wo die beiden Hunde völlig entspannt nebeneinander saßen. Es scheint also wirklich nur eine Sache von Angst und Unsicherheit vor dem Fremden zu sein.


    Klingt schon sehr gut, weiter so! :smile:


    Solche Bekannte mit lieben Großhunden sind Gold wert bei Kleinsthunden! So kann man wunderbar üben, und die Kleine kann positive Erfahrungen sammeln. Bei gemeinsamen Spaziergängen bekommt sie mehr Sicherheit wenn die große Hündin dabei ist und lernt beim Zuschauen und mit ihr Agieren sicher auch mehr gutes Sozialverhalten.
    Klingt nach sehr guten Voraussetzungen für euch!

    @Lagurus


    Naja, man identifiziert sich eben sehr mit seinen Tieren, in dem Fall seinem Hund. Und fühlt sich auch mal angegriffen, schließlich ist man ja derjenige, der Futter ranschafft, also der Verantwortliche.


    Ich sag mal so: Bevor der Hund eingezogen ist, wollten wir eigentlich barfen. Hat der Hund verweigert, Rohfleisch ist ihhbäh - ist stattdessen ein Liebhaber von Kartoffelkram und Nudeln, aber Fleisch soll schon auch dabei sein. Ansonsten recht viel an Gemüse und Nüssen und Körnern.
    Insofern hat der Hund selbst gezeigt, was er mag, und was ihm auch gut tut.
    Solange es also dem Tier gut tut und nicht schadet, wird doch kaum einer sagen, er füttert trotzdem was anderes, einfach mal so aus Prinzip. Ich fände es eher bedenklich, wenn man dem Tier etwas aufzwingt, es etwas fressen muss was es nicht mag, nur um zu überleben.
    Bei Getreide und Soja bin ich aber sehr skeptisch, und möchte das einfach nicht in größeren Mengen im Futter haben.


    Dex hat vorher nur TroFu bekommen, mit dem Hauptbestandteil Reis! Vorbesitzer sagte, der Hund schlingt nicht, der frißt auch nicht mehr als er braucht. Ne, freilich nicht, bei dem Zeug - heute sieht man, dass es dem Hund auch schmeckt was er frißt. Es ist Fleisch dabei, ja, aber es ist nicht immer ein Hauptbestandteil.
    Aber wir wechseln eh sehr viel ab, insofern fällt es mir jetzt schwer, da Prozentzahlen zu benennen - es ist nicht immer gleich.


    Genauso wenig wie wir gleich sind, sind es unsere Hunde. Der eine verträgt das gut, der andere was anderes. Man muss einfach schauen und danach dann füttern.

    lieber eine Doppelmoral als gar keine.


    Sorry, wenn ich das mal so frei heraus sage, aber das ist sowas von nichtssagend :roll:
    Doppelmoral = ich verlange von anderen, was ich selbst nicht einhalte


    Und warum wird unterstellt, andere hätten keine Moral, nur weil sie nicht der eigenen entspricht?



    Es wird hier doch niemand ernsthaft meinen, dass es gut ist, dass in Europa soviel Fleisch konsumiert wird, bzw. soviel davon auch weggeworfen wird. Aber es ist eben ein riesiger Unterschied, ob man seinen Konsum reduziert oder ob man einen Komplettverzicht übt, wie es im Eingangspost gefordert wurde!

    Es ist ja schon beim Menschen nicht pauschal belegbar - es gibt nicht umsonst Puddingveganer, die nicht wirklich gesund sind!
    Darüber hinaus ist eben nicht jeder Mensch gleich, und was einer supergut verträgt und ihm gesundheitl. gut tut, ist für einen anderen der Supergau...
    Mir gehts z.B. gesundheitl. am besten mit radikaler Reduktion der Kohlenhydrate, normal EW und viel Fett. Krieg ich bloß grade psychisch nicht so hin, insofern gehts mir momentan auch nicht so gut.


    Davon ab, traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast! Es gibt für und gegen so ziemlich alles Studien! Selten sind sie so aussagekräftig, dass man ihnen 100% glauben kann, meistens sind sie einseitig betrachtet und selektiv ausgewertet.
    Neulich erst gabs wieder ne Doku, in der es um eine manipulierte Studie ging, die besagte, mit Schokolade nähme man leichter ab. Die haben es auch in rennomierte Zeitschriften geschafft, wurden weltweit veröffentlicht und keine Sau hat versucht das vorher zu recherchieren. Insofern, man darf nicht alles glauben, am besten hört man auf seinen eigenen Körper und schaut was gut vertragen wird!

    Vorallem beinhalten Insekten hochwertiges Eiweiß, und schlecht schmecken tuts in vielen Fällen auch nicht, wenn gebraten wird. Irgendwie nussig. Alles Gewöhnungssache, und vieles ist eben anerzogen.
    Insekten gibts in Massen, sind relativ einfach nachzuzüchten und genügsam was ihr Futter angeht.
    Insofern schon verständlich, dass viele meine, dass sie das "Fleisch" der Zukunft sind.


    Bisher sind sie halt aber auch erstmal teuer, wenn man sie so einkauft, z.B. im Zooladen.


    Bevor ich Geckos hatte, die nunmal auch neben anderen Insekten Maden fressen, fand ich Maden immer furchtbar ekelhaft. Aber einige Zeit damit umgegangen, fand ich sie nicht mehr ganz so schlimm, und heute sind die für mich einfach nur noch normal.

    Hallo!


    Sie ist sehr unsicher und ängstlich, aus ihrer Sichtweise auch ganz verständlich, wenn man so winzig ist und alle um einen herum so riesig. Und dann hat sie in ihrer wichtigsten Phase wohl auch nicht viel lernen können, was ihr jetzt freilich fehlt.


    Ja, bei unserem Chi ist es ähnlich, wenn auch nicht ganz genauso. Er ist sehr unsicher, hat anfangs viel gekläfft draußen bei Hunden und bei manchen Menschen, zuhause dann auch versucht.
    Das Verbellen daheim hab ich gut wegbekommen, indem ich auf sein Bellen reagiert habe mit "Danke", und dann einfach kurz und knapp gesagt hab, woher das Geräusch, welches ihn aufgeregt hat,kommt. Also z.B. ist bloß der Nachbar, in ganz beiläufigem Ton.
    Oder wenn ich nichts gehört hab, er aber dennoch aufgeregt war, bin ich kurz nachschauen gegangen, und kam dann zurück und sagte "Alles ok!" Das alles in einem ruhigen, möglichst neutralen Tonfall, was signalisiert, dass da nichts aufregendes los ist.
    Nach zwei Wochen war das Thema dann durch, er hat daheim garnicht mehr gemeldet!


    Draußen kann das ein längerer Prozeß werden, weil du ja nicht immer eine ruhige Umgebung hast, es kann immer auch mal eine blöde Begegnung passieren, die euch zurück wirft. Ich würde dir empfehlen, vorsichtig zu sein mit größeren Hunden, vorallem im Freilauf. Es reicht, wenn sie 1-2mal überrannt wird, muss garnicht böse gemeint sein von den anderen Hunden, und sie wird eher schlimmer als besser mit ihrer Unsicherheit und Angst!
    Du bist jetzt sozusagen ihr Bodyguard, und gegen die Unsicherheit hilft "Zeigen & Benennen", sowie möglichst ruhiges Verhalten deinerseits, ggf. in brenzligen Situationen auch mal auf den Arm nehmen (vom ständigen Hochnehmen halte ich aber auch nichts), deinem Hund einfach Sicherheit vermitteln.


    Alles Gute!



    PS: Das mit dem kleinen Kläffer hört man leider oft - man muss das einfach ausblenden, ich weiß, das fällt nicht leicht! Aber die Kläfferei ist selten in wenigen Wochen komplett weg zu bekommen, also besser man legt sich ein dickeres Fell zu!