Es gibt sogar Ameisen, die Pilze züchten.
Ich begreife nicht, wie eine Schwarmintelligenz jemals die Zusammenhänge zwischen den Pilzen und ihrer benötigten Nahrung erfassen und das eigene Handeln daran ausrichten konnte. Selbstbewußtsein war hierfür aber nicht der Grund.
Und es gibt Ameisen, die "Viehhaltung" betreiben, Blattläuse beschützen, hüten und "melken".
Wie gut Schwarmintelligenz funktioniert, ist wirklich sehr faszinierend. Auch bei Fischen.
Der Impuls zu einer Handlung kommt laut Forschung dabei immer von Einzeltieren, und je selbstbewußter (aggressiver/deutlicher/glaubhafter, wie auch immer) dieses Individuum vorgeht, desto eher folgen ihm die anderen.
Ganz grob könnte man unser Gehirn auch als Schwarm bezeichnen, als Schwarm aus Einzel-Zellen, die im Verbund überhaupt erst richtig agieren können. Wie gut die Zusammenarbeit funktioniert, bedingt dann wohl auch, wie weitreichend die Handlungen sind, die aus diesem Verbund dann entstehen.
Persönlich denke ich, dass sehr viele Tiere ein Bewußtsein haben, und manches Mal nur unsere Tests nicht wirklich paßen, um dies festzustellen. Wir gehen immer von uns aus, und es fällt vielen schwer, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen.
Eine Katze oder ein Hund hat einfach eine andere Sichtweise auf unsere Welt, für sie sind andere Dinge relevant.
Find ich immer lustig, wenn unser Zwerg seinen Kauknochen packt und demonstrativ abmarschbereit vor der Türe steht, und wir erst alles mögliche anziehen und/oder einpacken müßen. Sie sind ursprünglicher, aber alles andere als deshalb dumm, auch wenn sie keine Textaufgaben lösen können.
Es reicht um gut durchs Leben zu kommen, und oft würde uns das auch gut tun. Nicht immer soviel aufladen, soviel unnützes bedenken, einfach sein und leben und genießen. Mir fällt das oft relativ schwer, das "abschalten".
Da bewundere ich manchmal Tiere drum.