Beiträge von Rateros

    Bei mir ist Kyra damals extra eingezogen, nachdem ich auf der Terrasse sass und gelesen hatte und eine Ratte nach dem Tod meiner Michi einfach an mir vorbei in Haus gelatscht ist. Meine anderen Hunde damals hatten wenig oder kein Interesse am jagen.

    Gestern bekam ich zu hören, dass ich von Hundeerziehung keine Erfahrung habe und es gefährlich ist mir und meinen aggresiven Hunden zu begegnen.


    Hintergrund, Shiva lebt aufgrund meiner aktuellen Situation bei meinen Söhnen, gestern musst ich mit ihr zum TA und hatte keine Lust, sie wieder 40 km zu meinen Söhnen zu fahren. Also mit ihr nach Hause. Dann habe ich meine Nachbarin gefragt, ob sie mir den Gefallen tut und mit ihr unten zu warten während ich den Rest der Bande hole. Klar, kein Problem. Ich also hoch, die Jungs angeleint und runter. Die Hunde haben sich ca. 6 Monate nicht gesehen. Alle haben sich gefreut, meine Nachbarin konnte Shiva kaum halten. Bis dahin alles normal.


    Conan hat sich so gefreut, dass er Shiva erstmal besteigen musste, woraufhin Shiva im erklärte was sie davon hält, Conan versteht so etwas natürlich nicht und Shiva musste es ihm 3 Mal lautstark klarmachen. Ich verstehe natürlich, dass das für Fremde aggresiv wirken kann, aber ich kenne meine Pappenheimer. Conan ist Bulldozer-Boxer und in dieser Situation nicht ansprechbar und Shiva ist klar in der Kommunikation ohne zu tackern. Die ganze Aktion hat ca. 3 Minuten gedauert. Dann waren wir noch eine Runde spazieren und ich bin friedlich mit 110kg an der Leine wieder nach Hause. Das hat dann natürlich wieder keiner gesehen.

    Beide leben im gleichen Haus, wie gesagt Ruppert braucht keine Menschen, er kommt sehr selten mal um gestreichelt zu werden, aber wenn nur bei Frauen. Den Part könnte seine Freundin übernehmen. Und den letzten Weg würde ich dann mit ihm gehen, das bräuchte mein Sohn nicht zu tun. Und mit der Medikationsgabe wäre auch kein Problem. Er nimmt seine Tabletten anstandslos. Auf meinen Avatar ist Shiva vorne im Bild und Ruppert dahinter. Sie ist das einzige Lebeswesen, dass zu ihm durchgedrungen ist und an dem er sich orientiert. Er hätte dort also sein vertrautes Umfeld und seine Shiva.

    Wir stehen gerade vor der letzen Entscheidung. Mein Sohn hat ja Ruppert vor einigen Jahre in Bristol adoptiert. Da war er ca. 10 Jahre und kam aus Rumänien. Vor anderthalb Jahren zog mein Sohn wieder nach Mallorca, zusammen mit Hund und Freundin. Ruppert ist kein Hund, der Menschen braucht, sein einziges Bezugslebewesen ist Shiva. Er orientiert sich immer an ihr und hat durch sie gelernt, dass Menschen nicht alle böse sind, mittlerweile kann er liegenbleiben wenn man an ihm vorbeigeht und wenn ich komme, wedelt er sogar zaghaft, während Shiva einen auf Flummy macht. Das Problem bei Ruppert ist, dass seine Schulter kapput ist und die einzige Möglichkeit laut TA und Tierklinik die Amputation wäre. Er läuft seinen einigen Monaten nur noch auf 3 Beinen, kann die Pfote aber zum buddeln noch einsetzen. Männer sind ihm nach wie vor suspekt. Vor einem Monat hat sich mein Sohn von seiner Freundin getrennt und seitdem schläft Ruppert nur noch draussen. Spazierengehen will er nicht mehr, ihm reicht das Leben auf dem 6.000 m2 grossen Grundstück.


    Dank Corona ist mein Sohn zur Zeit arbeitslos und spielt mit dem Gedanken wieder nach England zu ziehen, weil er dort sofort anfangen könnte zu arbeiten. Im Moment bleibt er wegen Ruppert noch hier.


    Ich kann Ruppert nicht nehmen, weil er panische Angst vor Conan hat und ich ausserdem in der ersten Etage wohne, ohne Garten und ihn dann mehrmals am Tag rauf- und runtertragen müsste.


    Er könnte bei meinem zweiten Sohn bleiben (beide wohnen aktuell zusammen) dort hätte er dann innerhalb von 2 Monaten seine beiden Bezugspersonen verlohren, obwohl er nach wie vor mit Shiva zusammen wäre, sowie mit dem Rüden der Freundin meines 2. Sohnes und er müsste sich nicht wieder an eine neue Umgebung gewöhnen. Und wie gesagt, eigentlich braucht er keine Menschen.


    Desweiteren müssen wir regelmässig die Schmerzmittel erhöhen.


    Mein Sohn hat gerade das Gefühl seinen Hund im Stich zu lassen. Wir haben gestern 2 Stunden darüber geredet und sind zu keinem Entschluss gekommen.