Beiträge von Schwarznase

    Hallihallo,


    ich schließe mich hier einfach mal an, nachdem ich die ganzen Seiten durchforstet habe. Ich habe zu Hause einen sehr mäkeligen Fresser - Rüde, 18 Monate. Habe ihn nie verwöhnt und immer brav den Napf weggenommen wenn Futter verschmäht wurde.


    Allerdings muss ich sagen, dass mir es überhaupt keinen Spaß gemacht hat ihn 2-3 Tage hungern lassen zu müssen (Er hat selbstverständlich trotzdem noch sein Futter 2x am Tag hingestellt bekommen) bis er sich erbarmt hat und sein (damaliges) Trockenfutter anzunehmen. Dosen (auch hochwertige) haben wir danach getestet, das ist immer ein russisches Roulette ohne Rhytmus ob er es verträgt oder mit starkem Durchfall reagiert. Seit einiger Zeit füttere ich ihn roh, er hat keinen Durchfall mehr und isst auch besser.
    Trotzdem muss ich sagen, dass er gekochtes noch besser annimmt und es mir auch irgendwie Spaß macht (Ja, das mag etwas verrückt sein) für den Hund zu kochen. Also informiere ich mich momentan etwas und experimentiere schön in der Küche. Was mich an BARF so fasziniert hat, ist dass kaum voluminöser Kot dabei entsteht. Also wird wohl relativ viel auch vom Hund aufgenommen. Wie ist das beim Kochen mit den Kohlenhydratbeilagen? Werden die auch gut verwertet oder sind die eher "Beiwerk"?
    Wie ist das mit dem Fleisch - ist das genauso gut verwertbar wenn es richtig "durchgekocht" ist?
    Wer beim Barfen mal rohes Fleisch im Kühlschrank hatte, das etwas "drüber" ist weil der Hund mal was verschmäht hat, der kann sich vorstellen, dass ich das Fleisch tendenziell lieber kochen würde :D
    Wie schaut es mit der Verdauung aus - mein Hund liebt Knochen und vorallem grünen, rohen Pansen/Blättermagen am Stück. Kann es zu Problemen kommen, wenn man roh/gekocht zusammen füttert? Also zB morgens was gekochtes und nachmittags im Garten ein großes Stück rohen Pansen/Knochen etc?
    Wie ihr seht ein paar Fragen - ich würde mich freuen, wenn mir jemand Licht ins Dunkle bringt.
    Zum Thema Gewürze noch schnell eine Frage: Sind die auch eher Beiwerk oder sind einige davon wirklich nützlich? Das soll nun nicht böse klingen, ist eher interessiert gemeint!
    LG
    Schwarznase und ihr Gröni-Kerl

    Hallo Fragments,


    danke für deine Antwort - ich wollte soeben ins Bett gehen. Zu deinen Fragen:


    - Ruhe halten lernen war wenig Thema bei uns. Der Hund war ein Welpe, der nie Probleme hatte beim Entspannen. Er lag zwar nicht unbedingt immer an einem bestimmten Platz - lieber auf dem Boden, ich habe das Gefühl er mag es zeitweilig einfach ein wenig kühler. Aber in sofern musste ich ihn im Welpenalter nie an seine Ruhe erinnern, weswegen wir ihn auch nie in die Box gesteckt haben um zu entspannen. Die Box war nur ein Hilfsmittel zur Stubenreinheit in den ersten 2 Wochen.


    - Mit der Morgenrunde habe ich mich vielleicht falsch ausgedrück - wir zerren nicht 45 Minuten und werfen nicht 45 Minuten Bällchen. Wir gehen unsere Morgenrunde die an der Hundewiese vorbei führt, die morgens um die Uhrzeit recht leer ist. Ein guter Ort um ein bisschen zu spielen - vielleicht 10 Minuten - und dann den Weg fortzusetzen.


    - Auch mit dem Joggen sollte ich präzieser werden (der Text war nur so schon so lang :) ) Der Hund joggt keine 5 oder 10 Km mit mir, ich bin begeisterte Läuferin und gehe 5x die Woche laufen - 1-2 Mal die Woche darf er mit - aber dann laufe ich stets nur 1-2 km um ihm den Spaß nicht zu verderben. Auf vernünftigem Untergrund, nicht auf Asphalt, versteht sich.
    Auch wenn ich ihn mit zum Pferd nehme läuft er natürlich nicht kilometerlang nebenher sondern ist nur mit dabei wenn ich mich um normale Stallarbeit kümmere.


    - Stadttraining machen wir ca 3x die Woche.. Aber auch nicht zu Stoßzeiten in der Fußgängerzone


    Gerade mit der Bewegung bin ich unsicher, da er ja ab und an im Haus so hibbelig wird. Ich versuche schon ihm genug Bewegung zu geben, allerdings kann ich nicht einschätzen ob er weniger oder mehr bräuchte.


    Zum Thema Aufgabe: Er ist ein Groenendael aus einer Zucht mit Tieren die sowohl Ausstellungen besuchen als auch im Sport zu finden sind. Da der Hund sehr viel Spaß an Fährtenarbeit hat wird er momentan angetrailt (wenn sich rausstellt dass er daran Spaß hat würde ich gern beim Mantrail bleiben) und wir machen viel Nasenarbeit auf Spaziergängen (Dummys verstecken und finden, Leckerlis suchen, etc).


    Den Aspekt mit dem anderen Raum habe ich noch nicht in Erwägung gezogen, allerdings bin ich mir noch nicht sicher ob das der Situation gut ist. Ich gehe davon aus, dass die Hibbeligkeit auch von Unsicherheit zeugen kann (er ist eher ein unsicherer Hund als der hau-drauf-kerl) und selbst wenn er in dem anderen Raum entspannen könnte würde er trotzdem nicht besser mit seiner unruhigen Art im anderen Raum umgehen können oder?


    Du betonst nochmal die geistige Forderung im Alltag, hast du zusätzliche Ideen? :-))


    Viele Grüße!


    Schwarznase

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem ich nun oftmals nur stiller Mitleser bin, habe ich heute ein Anliegen, mit dem ich mich direkt an euch wenden möchte.


    Ich besitze einen mitlerweile 9 Monate alten belgischen Schäferhund - ein wahrer Traumhund was den Will-to-please, das Lernen und die Fröhlichkeit am Leben betrifft, wir machen tolle Spazoiergänge draußen, er ist zwar etwas zurückhaltend aber sobald er etwas verstanden hat mit feuereifer bei der Sache.


    Wir haben allerdings drinnen ein kleines Problem, das ich so noch bei keinem Hund gehabt habe und bei dem ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.


    Er ist in letzter Zeit drinnen oft unruhig, das kristallisiert sich in den letzten Wochen heraus, er läuft umher, hechelt viel, starrt aus dem Fenster, folgt uns auf Schritt und Tritt. Es scheint so als würde er oft einfach da sitzen und auf eine Bewegung und auf ein Geräusch "warten" aus welcher Richtung auch immer, als wenn er alles kontrollieren will. Bei uns zu Hause lässt sich das relativ schnell beheben, in dem wir ihn in dieser "unruhigen" Phase ignorieren und er sich irgendwann ablegt und dann anfängt zu dösen. Wenn man sich dann schnell bewegt oder aufsteht schnellt er hoch wie ein Flitzebogen, aber wenn man auch das ignoriert, legt er sich bald wieder hin.


    Nun ist es aber so dass ich oft bei meinen Eltern zu Besuch bin, die 2 Hündinnen besitzen. Die eine ist recht dominant und droht ihm sobald er zu nah kommt - er hält sich bei ihr zurück. Die andere spielt öfter fröhlich mit ihm und ist auch eher unterwürfig. Er verfolgt sie regelrecht und sie wird "bespielt", bis sie zurückspielt. Bei meinen Eltern ist das runterkommen eine Katastrophe. Klar sind wir dort auch ein paar Leute mehr, allerdings kommt mir grade dieses aufgedrehte Verhalten in den Abendstunden komisch vor. Alle sitzen auf dem Sofa, es kehrt Ruhe ein, die Hündinnen liegen auf dem Sofa, schlafen und er zieht seine Kreise durchs Wohnzimmer, läuft auf und ab, bei allen Menschen vorbei, hechelt und ist total unruhig obwohl ja eher Ruhe einkehrt.


    Nun muss man dazu sagen, dass ich mich nicht von meinem Hund dominiert fühle - wir arbeiten viel und dieser Hund ist niemals aufmüpfig oder hat mich in Frage gestellt. In dieser unruhigen Phase habe ich allerdings immer das Gefühl, dass er alle kontrollieren will. Draußen wenn wir mit vielen Hunden unterwegs sind umkreist er auch alle immer wieder. Er wacht für die Gruppe (weil alle ja grade entspannen) - das ist so mein Empfinden.


    Nun möchte ich nicht, dass er ständig herumläuft und sich aufputscht, zum Teil läuft er sogar nachts herum in letzter Zeit, ich hab das Gefühl es wird immer stressiger. Er speichelt und hibbelt wenn ich ihn auf seinem Platz ablege und auch wenn ich Körperkontakt aufnehme ist er immer noch super angespannt und will trotzdem am liebsten aufstehen.


    Ich habe von Hundeboxen gelesen in denen die Hunde Ruhe finden und abschalten lernen, er hat die ersten 2 Wochen als Welpe nachts in einer Box geschlafen. Ich kann allerdings auch die Bedenken von einigen Leuten verstehen, die sagen dass der Hund dann nicht mit den Reizen umzugehen lernt. Oder sollte ein Hund, der schon so sehr auf Reize reagiert vielleicht erstmal reizarm entspannen?


    Andere Leute empfehlen das Anleinen am Platz, der Hund hat zwar nicht die Höhlen-Geborgenheit ist aber im Geschehen und lernt trotz Außenreize irgendwann zu entspannen (hoffe ich?).


    Immer wieder auf den Platz schicken kommt für mich leider nicht mehr in Frage, da mein Hund (wenn ich ihn in einer unruhigen Stresssituation auf seinen Platz schicke) fast schon unterwürfig sich verkriecht als würde ein enormer Druck auf ihm lasten und er im Korb dann sehr unglücklich sitzt und Ich diejenige bin, die er scheinbar mit dem Zwang verbindet weil ich ihn nicht herauslasse. Außerdem ist er sehr angespannt in seinem Korb, bereit jederzeit aufzustehen. Selbst wenn er döst - sobald sich wer bewegt ist er wieder hellwwach.


    Das war ein langer Text aber ich hoffe dass ihr versteht was ich meine.. Es ist sehr anstrengend, da ich nicht weiß wie ich die Belastungen von ihm nehmen kann.


    Ich schildere noch kurz unseren Tagesablauf - mache ich vielleicht zu viel mit ihm oder erwarte zu viel? Mache ich zu wenig mit ihm?


    -06.00 Uhr: Pipi machen im Garten, anschließend Spaziergang in den Park inklusive Bällchenwerfen oder Zerrspiele um ihn etwas auszupowern - ca 45 Minuten
    -07.30 - 12.30 Uhr - ich arbeite, er ist zu Hause (und schläft, denn wenn ich mal früher wieder komme ist er super verpennt)
    -13.00 Uhr: Größere Runde mit Freilauf, Gehorsamkeitsübungen, Nasenarbeit ca 1 - 1,5 Stunden


    Dann Ruhe, ich mache den Haushalt und kümmere mich um mich


    17 Uhr: Mein Partner kommt nach Hause, Spaziergang mit Freilauf und viel Bewegung alternativ eine kleine Runde Jogging oder ein Spaziergang in die Stadt. 1x die Woche fürs Sozialverhalten Junghundegruppe in der Hundeschule
    21.30 Uhr: Letzte Pipirunde im Garten


    Ich versuche schon ihm jeden Tag etwas neues zu bieten - sei es ein Besuch bei Freunden, eine kurze Trainingseinheit in der Fußgängerzone, Besuch der Eltern, Jogging, neue Strecken laufen, neue Eindrücke, Tierpark, Mitnehmen in den Stall zum Pferd etc.. Ich habe schnell ein schlechtes Gewissen, ist doch die landläufige Meinung dass ein Belgier superschnell unterfordert ist. Allerdings dosiere ich alles sorgfältig - dachte ich zumindest.


    Ich liege grade auf dem Sofa und tippe hier und er döst, ich bewege mein bein und er schnellt hoch. Ich könnte heulen, wie angespannt muss mein armer Hund sein. Es ist 00.15 - ein normaler Hund dürfte schon tiefer schlafen.


    Ich hoffe mein Anliegen ist verständlich und ein paar von Euch lesen bis zum Ende und können mir vielleicht den einen oder anderen Tipp geben. Ich glaube tatsächlich, dass man ihn zu seiner Ruhe "zwingen" muss, weil er anders nicht oder nur sehr schlecht runterfährt und leidet. Aber wie? Box? Anleinen?


    Habt ihr Tipps für meinen Tagesablauf? Ich habe auch schon überlegt die Reize beim Spazierengehen möglichst winzig zu halten - nur Feld, Wald, wenig Leute und das ein paar Monate so zu lassen bis er wieder sicherer wird? Aber muss ein junger Hund nicht auch verschiedene Sachen sehen?



    Danke schonmal und viele Grüße!


    Schwarznase

    Danke ersteinmal für Eure Antworten!


    Ich komme aus dem Raum Ostfriesland, also ganz aus dem Norden ;) Es gibt hier eine Rettungshundestaffel - wobei ich bis dato nur mit dem Trailen als Hobby geliebäugelt habe. Wusste garnicht dass man sich auch einer Rettungshundestaffel anschließen könnte, so als Laie. Finde ich aber auch ganz interessant..

    Moin zusammen :winken:


    mein belgischer Schäferhund ist nun knapp 6 Monate alt und ich merke, wie er immer mehr Spaß und Freude an Nasenarbeit bekommt. Ich denke es zumindest :roll: Wir sind viel auf Feldern, auf Feldwegen, Wäldern und Wiesen unterwegs. Kleinere Leckerli- und/oder Spielzeug-Suchspiele macht er mit Feuereifer und schnüffelt was das Zeug hält, generell scheint er zufriedener und ausgelasteter je mehr Riechaufgaben ich ihm auf unseren Ausflügen gebe.


    Nun suche ich für ihn eine Arbeit/Aufgabe mit der ich ihn später auslasten kann, eine die ihm Spaß macht. Meine Frage zum Mantrailing wäre deswegen die, ab welchem Alter ihr mit euren Hunden angefangen habt zu trainieren?
    Ich suche schon fieberhaft in der Umgebung nach Vereinen oder Schulen die Mantrailing anbieten - und habe mich etwas eingelesen und festgestellt, dass die Arbeit korrekt aufgebaut werden muss, damit der Hund alles richtig verknüpft. Daher werde ich mich davor hüten einfach alleine anzufangen um keinen Fehler zu machen.


    Gibt es vorbereitende Aufgaben, außer verstecken und suchen-lassen von Gegenständen/Leckerchen (auf noch relativ kleinem Radius) auf dem heimischen Feld? Und ist sowas für meinen Hund in seinem jungen Alter überhaupt schon geeignet?? Er hat sehr gutes Grundgehorsam und wir haben eine schöne Bindung, daran sollte es also nicht scheitern.


    Vielen lieben Dank schonmal für eure Antworten!

    Moin zusammen! :winken:
    Ich bin neu hier im Forum und finde die Möglichkeit toll, sich mit anderen Jungspund-Besitzern austauschen zu können.
    Mein Hund ist ein Groenendael, ein belgischer Schäferhund - Rüde. Knappe 6 Monate alt und in seiner Welpenzeit ein sehr pflegeleichter Vertreter ;-)
    Ich bin gespannt was die Pubertät mit sich bringt.


    Ich werde hier mal fleißig mitlesen und wünsche euch und euren Hunden einen guten Start in die Woche.


    Zum Thema Hundeschule: Ich war einige Male in verschiedenen Welpenschulen, einige unmotivierte Trainer (nicht die einfachsten Fragen konnten beantwortet werden) und biestige Welpenbesitzer (Ich möchte nicht dass ein Schäferhund mit meinem Mops/meiner franz. Bulldogge/meinem Terrier spielt, das ist viel zu gefährlich, der ist zu groß..) später haben wir es dann einige Wochen aufgegeben und fangen nun nach Umzug in einer vielversprechenden Schule wieder an. Mal sehen was die Junghundgruppe so bringt, ich würde es dem kleinen Mann ja gönnen. Er spielt so unglaublich gern mit seinesgleichen und liebt jeden Hund - da wir aber fast nur Kontakt mit älteren Hunden im Bekannten/Familienkreis haben, hält sich die Lust der anderen Hunde was das Spielen mit der Schwarznase angeht oft in Grenzen :lol: