Beiträge von mahzouz

    Hallo,


    ich hab da mal eine Frage zur Tollwuttiter-Bestimmung. Ich habe verstanden, dass der Hund eine Impfung braucht und dass man 30 Tage nach der Impfung dann die Antikörper durch die Bestimmung nachweisen muss. Das alles muss 3 Monate vor Einreise geschehen, wobei "Einreise" je nach Auskunfsplattform im Internet mal heißt dass ab Blutabnahme 3 Monate entgehen müssen oder ab "Zertifikat ist da".


    Das ist aber nicht meine Frage.
    Die Dame an der Uni Giessen (man darf das ja nur in zugelassene Labors schicken...) sagte mir eben dass der Hund erst gechippt sein muss und dann erst die Impfung bekommen darf. Quito hat aber noch keinen Chip und ich weiß auch nicht ob jeder x-beliebige Tierarzt hier in Peru die hat.


    Schade, denn eigentlich wollten wir dem kleinen Kerl nachher einfach Blut abnehmen, das Zeug wegschicken und das Zertifikat dann zu Freunden nach Ecuador schicken, damit wir das "früh genug" erledigt haben.


    Kann man denn wirklich feststellen wann der Hund gechippt wurde oder wird das wo vermerkt und das ist dann maßgeblich? Und wieso muss ich den Hund dann noch mal impfen lassen, wenn er doch bereits seit Mai geimpft ist, nur damit die Impfung NACH dem Chippen liegt? :lepra: Die Dame in Giessen sagte, die Reihenfolge müsse eingehalten werden, da sie sonst kein Zertifikat ausstellen.


    Das BMEL sagt zum Chip und Co "nur":


    Erfolgt die Einreise aus Drittländern, die im Anhang II Teil 2 der Durchführungsverordnung (EG) Nr. 577/2013 gelistet sind, so gilt:

    • Jedes Tier muss durch eine deutlich erkennbar Tätowierung oder durch einen Microchip (dieser ist seit 3. Juli 2011 für neu gekennzeichnete Tiere verpflichtend) gekennzeichnet sein (Technische Anforderungen an den Transponder (PDF, 32 KB, nicht barrierefrei)),
    • Voraussetzung für die Einreise ist, dass die Tiere in Begleitung einer verantwortlichen Person reisen. Die begleitende Person muss eine schriftliche Erklärung darüber abgeben, dass die Verbringung des Tieres nicht dem Verkauf bzw. Besitzerwechsel dient.
    • Die Einfuhr darf nur auf direktem Wege erfolgen. Sollten beim Transport nicht-gelistete Drittländer passiert werden, so hat der Halter bzw. der Bevollmächtigte in einer Selbsterklärung zu bestätigen, dass das Tier bei der Durchreise keinen Kontakt zu Tollwut-empfänglichen Tieren hatte und dass es das Beförderungsmittel bzw. den Flughafen nicht verlassen hat.
    • Die Tiere müssen vor der Einreise einer Blutuntersuchung auf Antikörper gegen die Tollwut unterzogen worden sein. Diese Untersuchung muss mindestens 30 Tage nach der Impfung und mindestens 3 Monate vor der Einreise erfolgen.
    • Die Blutentnahme darf nur ein in dem jeweiligen Drittland autorisierter Tierarzt vornehmen. Die Blutuntersuchung selbst muss in einem von der Europäischen Kommission zugelassenen Labor erfolgen (Anhang 1 der Entscheidung der Kommission 2004/233/EG). Es wird empfohlen, vorher mit dem betreffenden Labor Kontakt aufzunehmen, um die Bedingungen für den Versand der Blutprobe abzustimmen. Sofern nach der Blutuntersuchung die vom Hersteller des Impfstoffes vorgegebenen Impfintervalle eingehalten wurden, braucht die Blutuntersuchung nicht wiederholt werden.

    Alleine Punkt 3 ist spannend, woher soll ich denn wissen ob der Hund beim Verladen Kontakt mit was-weiß-ich hatte?! Wenn dann müsste doch die Fluggesellschaft sicherstellen, dass das nicht passiert, zumindest so lange ICH nicht aus dem Transitbereich raus darf und den Hund vermutlich gar nicht sehe.

    Danke für deine Antwort,


    ob das möglich ist, müssen wir mal fragen. In einem Umschlag habe ich vorhin auch noch einen weiteren Befund gefunden, den muss ich noch übersetzen.


    Erstmal wollen wir: Keine Panik :smile: .

    Hallo,


    gestern sind wir nach zweiwöchigem Deutschlandaufenthalt wieder in Peru angekommen und unser Wollknäul hat sich total gefreut. Das heißt, erst wusste er nicht so recht, ob wir wirklich da sind und dann gab es kein Halten mehr :cuinlove: . Bevor wir losgefahren waren, wurde Quito wegen einer Grippe behandelt, er hatte fiesen Schnupfen und ein bisschen blutigen Nasenausfluss und das wurde auch (gefühlt) besser. Seltsam war, dass immer nur das eine Nasenloch betroffen war und er über das andere weder Schleim noch Blut ausgesondert hat.


    Gestern dann sagte uns die Familie, bei der er untergebracht war, dass er einen Tumor hat und dass der Tierarzt bei dem sie mit Quito waren eine Bestrahlung als Behandlung vorgeschlagen hat. Was uns stutzig macht ist auch, dass der Tierarzt gesagt hat, Nasentumore bei Hunden würden sich über Hautkontakt übertragen :ugly: . (Ich persönlich halte zumindest letztere Aussage für Quatsch.)


    Wir haben ein Röntgenbild der Nase bekommen (da erkennt man lediglich, dass da mehr Masse im linken Nasenloch ist), aber wirklich etwas sehen im Sinn von "da ist ein Tumor und der ist groß wie eine Erdnuss" kann man nicht. Wir haben auch keine Möglichkeit, länger hier zu bleiben und die vorgeschlagene Chemo-Behandlung durchführen zu lassen und jedes Mal zu einem anderen Tierarzt gehen halte ich in Peru für ausgesprochen schwierig. Ich weiß ehrlich gesagt, noch nicht mal, was man dafür an Instrumenten braucht.


    Ein Blutbild wurde auch gemacht, eine Urinprobe ebenfalls. Doch auch hier wissen wir nicht, was wir mit den Werten anfangen sollen und was die uns sagen. Z.B. gibt es im Blutbild den Wert "WBC" mit einem Resultat von 18.2 und einem Referenzwert von 9.0 - 17.0. Dank Google weiß ich nun, dass unser Hund leicht erhöhte weiße Blutkörperchen hat, was im Fall einer Entzündung ja auch normal ist. Dabei ist anscheinend die Anzahl der Granulozyten etwas zu hoch (wir haben die %-Verteilung der unterschiedlichen weißen Blutkörperchen vorliegen) - es handelt sich um 0,9%.


    Ebenfalls zu hoch sind MCV und MCH Wert - da sagt Google "Diese Bezeichnungen stellen Laborwerte dar, die der Funktionsüberprüfung der Roten Blutkörperchen (Erythrozyten) dienen. Aufgrund ihrer zentralen Funktion beim Sauerstofftransport werden diese lebenswichtigen Werte routinemäßig bestimmt. MCH (mean corpuscular haemoglobin) repräsentiert den Hämoglobin-Gehalt des Einzel-Erythrozyten. MCHC (mean corpuscular haemoglobin concentration) ist als mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt definiert. MCV (mean corpuscular volume) beschreibt den Volumen-Inhalt des Einzel-Erythrozyten." ... das sagt mir aber nix. Kann mir das jemand übersetzten?



    Alle anderen Werte sind im Normalbereich, manchmal in der Nähe der Grenzen aber noch nichts was extrem ausschlägt.



    Bei der Urinuntersuchung haben wir mehr Abweichungen.

    • pH-Wert ist zu hoch (liegt bei 7,0 - Referenzwert bei 5,5 - 6,0) Aber was ist normal für den Hund? Meiner ist immer sauer und ich versuche den seit Monaten auf 7,0 zu bringen...
    • Protein: hier steht beim Resultat "++", beim Referenzwert steht hier "Negativ". Heißt das, dass wir extrem zu viel Eiweiß im Urin haben?
    • Die Farbe ist in Ordnung aber der Urin ist etwas milchig#
    • Es wurden Kristalle gefunden (hier steht bei Resultat "amorfos" und als Referenz "Ausentes") Welche Kristalle gefunden wurden, steht nicht im Befund.

    Leider ist das alles noch auf Spanisch - wir versuchen unser bestes das alles zu verstehen. Ob der Hund bei der Untersuchung nüchtern war können wir fragen. Wir werden auf jeden Fall am Montag zum Arzt gehen und uns das nochmal erklären lassen. Aus den Werten und dem Bild würde ich persönlich jetzt nicht unbedingt auf einen Tumor schließen und Panik machen.



    Ergänzend dazu: Die Nase von Quito ist anfällig für alles Mögliche. Er hat eine Immunschwäche und bekommt daher alle 2 Monate 2 Tabletten mit Cortison, danach wird das merklich besser. Er hat auch eine Creme mit Antibiotika für auf die Nase, damit sich die Haut erholt. Die geben wir aber nur, wenn es wirklich schlimm ist und versuchen sonst die Nase anders zu schützen.



    Der Nasenausfluss ist leicht blutig (immer noch) und ziemlich zäh. Man kann da dran ziehen und es fühlt sich an die diese Slimy-Dinger die man auf Jahrmärkten kaufen kann. Aber sonst ist Quito normal. Er war total happy dass er vorhin ohne Leine über die Wiese toben durfte (die letzten 2 Wochen war er immer an der Leine und wurde etwas zu gut gefüttert) und schläft gerade wieder. Das Gewicht wird sich wieder einpendeln wenn wir weiter unterwegs sind :bindafür: und so lange er noch etwas hat (Nase) kann und darf er sich auch gerne gesund schlafen und erholen, wenn er das braucht. Aber wie finden wir nun raus, was genau er hat und was wir machen können?



    Vielleicht habt ihr eine Idee?



    beste Grüße
    mahzouz

    Ich mache das auch. Die Hemmschwelle bei vielen Leuten ist echt niedrig, wenn sie unser Flauschmonster sehen - ganz oft werde ich auch gefragt ob ich den Hund verkaufen will weil er so flauschig ist.


    Zurückstreicheln hilft immer bei Kindern, denn deren Eltern finden das gar nicht toll wenn jemand einfach so ihr Kind anfasst :gelbekarte: . Ganz nervig sind auch die Eltern, die einen mit einem Gespräch ablenken wollen, damit sich der Nachwuchs am Hund "austoben" kann :rotekarte: .

    Bei uns ist das Fangen tageszeitabhängig. Morgens VOR dem Frühstück geht gar nix, egal wie viel da fliegt. Später geht es dann ganz gut, wobei Quito die Fang-Quote immer mehr steigert. Popcorn funktioniert gut, das haben wir vorhin mit 5 Stück ausprobiert. Das knistert lustig im Mund beim Kauen.


    Wichtig bei unserem Blindfisch ist außerdem wie wir stehen, wenn Quito in die Sonne gucken muss, fängt er nicht so gut. Und er hat ein Talent im Erkennen was Futter ist und was nicht. Nach Futter wird immer geschnappt, auch wenn er es nicht mag. Alles andere wird aber 100% ignoriert. Bälle, Stöckchen und alles andere sind anscheinend bei unserem Wollknäul total out.


    Immer weniger spielen wir "Futter fliegt auf den Kopf oder woanders hin und prallt ab und Hund guckt doof". Das kennen wir aber auch und wenn es passiert, ist es meist sehr lustig. Vor allem die Hektik nach dem Abprall... "irgendwo muss doch hier Futter liegen, wo ist es denn? Hallooooo???" einfach köstlich!

    Ich kriege nicht genug von Peru, das Land ist sooooo schöööön :herzen1: :cuinlove: . Unfassbar wie viele Leute vorher gesagt haben "Oh da fährt man schnell durch." Waren die blind auf den Augen?!



    Das ist die Lagune Paron auf etwa 4100 Meter Höhe. Wir haben den ersten Tag echt heftig geschnauft, die Luft ist verdammt dünn. Aber es lohnte sich, gestern konnten wir sogr bis auf 4600 Meter gehen. Quito erträgt das alles gut und ist fit wie ein Turnschuh. Die Höhe hat man ihm gestern nicht angemerkt :smile: . Zur Belohnung gab es ganz oben Leberwurstbrot für alle :D .

    Hallo zusammen,


    ich glaube hier schaue ich mal öfter vorbei :smile: . Wir haben unseren Hund noch nicht so lange und langsam lernen wir seine "Macken" kennen. Ein bisschen unverträglich ist er gegenüber anderen Hunden auch, ich hatte dazu hier was geschrieben.


    Gestern lief es an der Leine in der Stadt besser, vor allem wenn Hund mit Herrchen läuft.


    viele Grüße und bis bald
    mahzouz