Beiträge von Quetzal

    Das hört sich nach meinem Rüden an. Der war in dem Alter genauso. Alles wurde angebellt und angeknurrt. Menschen, Tiere, Gegenstände. Die Spaziergänge waren für alle Stress, vor allem für ihn.
    Dein Hund ist extrem unsicher. Wie meine Vorposterin schon sagte, lasst es langsam angehen. Wichtig ist, dass er lernt, dass ihm nichts passiert wenn er bei euch ist und dass ihr ihm nicht unnötigen Stress aussetzt. Ich würde erstmal keine großen Spaziergänge mit ihm machen. Setzt euch lieber z.B. mit ihm irgendwo auf eine Wiese in einiger Entfernung zu einem Weg wo Leute langgehen. Aber in einem Abstand wo er sich noch wohlfühlt. Nehmt sein Lieblingsspielzeug mit und spielt dort einfach mit ihm, lasst ihn Leckerchen im Gras suchen oder tobt mit ihm...irgendwas was ihm Spaß macht. Der Abstand muss nur so groß sein, dass er die Reize zwar beiläufig wahrnimmt, er sich aber noch auf konzentrieren kann. So merkt er dass ihm gar nichts passiert und man kann nach und nach die Entfernung verringern und die Situationen/Orte verändern.
    Schimpft nicht mit ihm, wenn er sich doch mal aufregt sondern nehmt ihn stattdessen einfach aus der Situation indem ihr den Abstand vergrößert. Es wäre nur kontraproduktiv ihn in einer Situation in der er eh schon Angst hat, auch noch von euch einen auf den Deckel zu bekommen. So lernt er nur, dass er mit unheimlichen Situationen alleingelassen wird.


    Was uns auch sehr geholfen hat ist das Clickern. Wenn es vernünftig aufgebaut ist und richtig angewendet wird, kann es helfen, "böse" Sachen mit etwas positivem zu belegen. Ich habe z.B. lange Zeit jeden Spaziergänger, der uns entgegen kam geclickert. Also jedes Mal wenn irgendwo ein Mensch aufgetaucht ist, gab es einen Click und dann ein Leckerchen. So hat er gelernt, dass Menschen etwas tolles sind weil es jedes Mal Futter gibt. Inzwischen brauchen wir das nicht mehr weil wir kein Problem mehr damit haben.


    Sucht euch aber am besten jemanden, der euch die nächsten Monate etwas begleitet. Keinen 0815- Welpengruppen Trainer, sondern jemanden, der Erfahrung mit "Problemhunden" hat und euch zeigt wie ihr sein Vertrauen gewinnen könnt. :)

    Das ist vollkommen richtig. Von der Zeichnung her würde ein Mioritic absolut passen. Bei einem reinen Mioritic wäre das Fell allerdings deutlich länger und auch richtig zottelig. Das kann noch kommen , die Tiere sind ja noch jung,aber es sind halt Mischlinge und es muß sich ja nicht jedes Detail durchsetzen . Wahrscheinlich ist aber auch noch irgendeine andere Rasse vertreten.Gr. gscholz

    Ja, ich finde auch die Zeichnung ist einfach eindeutig. Aber wie es bei den Straßenhunden halt ist, wird da noch einiges anderes mitgemischt haben. Sein Fell ist inzwischen auch noch etwas länger geworden aber lange nicht so lang und zottelig wie beim Moiritic. Er hat einen relativ dicken Kragen bekommen. Ist aber auch von der Jahreszeit abhängig.
    Vom Charakter her ist er sehr misstrauisch Fremden gegenüber und wachsam. Er hat mit mir eine weitere Bezugsperson und das reicht ihm. Leider ist er aber extrem auf mich fixiert und hat Verlustängste. Ansonsten ist er, dafür dass er noch jung ist (1,5 Jahre), sehr ruhig. Er ist kein typischer Junghund-Blödelkopf und eher gemütlich unterwegs. Er ist sehr schlau und lernt extrem schnell. Tricks hat er innerhalb weniger Minuten drauf. Macht es aber auch nur wenn er Lust drauf hat und einen Sinn in einer Aufgabe sieht. Blind irgendwelche Kommandos befolgen ist nicht so seins. Beim Rückruf wird auch erstmal geguckt weshalb ich rufe und ob da wer kommt und dann ist es auch ok. Aber wenn es keinen Grund gibt zu kommen, dann wird auch mal weitergeschnüffelt. Aber insgesamt bin ich einfach nur begeistert von ihm.


    @mollrops So sieht er jetzt aus. Ja, im Gesicht ist er rauhaarig, wie deine Hündin.


    Und so sieht er im Winter aus. Da ist er einfach nur eine flauschige Fellkugel. :)

    @mollrops Der obere hat sehr große Ähnlichkeit mit meinem Rüden in dem Alter. Auf dem Foto unten war er 6 Monate alt.. Die Fellzeichnung ist ja fast identisch. Er kommt auch aus Rumänien und ich vermute auch schon länger einen HSH Anteil in ihm. Sein Verhalten deutet einfach sehr stark darauf hin.
    Optisch könnte bei den beiden eine Mischung aus Mioritic und Karpatin tatsächlich hinkommen, finde ich.

    Gefüllter Kong, Rinderhautknochen, Futter verstecken - habe ich alles schon durch als ich noch in meiner eigenen Wohnung gewohnt habe. Aber da bellte er gleich wieder los sobald der Kong leer war oder er kein Futter mehr gefunden hat. Den Knochen wollte er irgendwann gar nicht mehr anrühren, weil er wusste, dass er dann alleine bleiben muss.


    Aber vielleicht probiere ich es einfach noch mal aus. Sind ja jetzt auch andere Umstände. Heute hat es ja zumindest geklappt. :D

    Bei mir gibt es wieder was zu berichten.
    Und zwar kann er alleine bleiben! Meine Eltern haben mir erzählt, dass sie ihn tagsüber öfter mal alleine im Wohnzimmer lassen, während sie zB oben im Haus beschäftigt sind.
    Und das sogar bis zu zwei Stunden. Er macht wohl die ganze Zeit keinen Mucks und letztens lag er wohl tiefenentspannt auf der Couch (obwohl er da nicht drauf darf) und hat gepennt. xD


    Aber wenn ich ihn morgens, bevor ich zur Arbeit fahre, ins Wohnzimmer bringen würde, würde er wahrscheinlich durchdrehen. Es liegt also anscheinend gar nicht an ihm...sondern irgendwie an meiner Person und dass er ein Problem damit hat, zu sehen, dass ich das Haus verlassen..Wenn ich schon ein paar Stunden weg bin, und meine Eltern ihn dann alleine lassen, geht es also.... :ka:


    Vorhin dann der Knaller. Da er heute einen guten Tag hatte und gut drauf war, habe ich es doch noch mal gewagt und ihn in meinem Schlafzimmer gelassen, während ich einkaufen gegangen bin.
    Als ich das Haus verlassen habe, hab ich noch gehört, dass er ein paar Mal gebellt hat. Aber als ich wieder kam, war er relativ entspannt und hat mich ganz ruhig begrüßt.
    Den Grund dafür habe ich dann im Video gesehen.
    Und zwar hat die Knalltüte den Leckerliebeutel inkl. Leberwursttube, den ich beim Gassi immer dabei habe, und aus Schusseligkeit im Zimmer liegen gelassen habe, gefunden und es sich dann damit in meinem Bett gemütlich gemacht. :ugly:


    Als Beutel und Tube leer waren hat er noch ein bisschen rumgeschnüffelt und gesucht ob er was übersehen hat und hat sich dann vor die Tür gelegt und ruhig gewartet...


    Eine halbe Stunde war das insgesamt. xD

    Huhu, hier auch eine Studentin mit Hund. Wie die anderen ja auch schon geschrieben haben, kann Studium und Hund auf jeden Fall sehr gut vereinbar sein.
    Gerade während des Studiums hat man ja oft viel Zeit und ist auch noch relativ flexibel wenn man sich teilweise vielleicht sogar seine Vorlesungen so setzen kann, wie man sie braucht.


    Das war auch der Grund warum nach jahrelanger Überlegung ein Hund während des Studiums bei mir einzog. Allerdings muss man sich eben auch darauf gefasst machen, dass es sein kann, dass der Hund eben nicht einfach so überall mit hin kann oder mal alleine zu Hause wartet während man in der Uni ist.
    Auch bei mir hatten sich Nachbarn und Kommilitonen im Voraus angeboten auf den Hund aufzupassen, als ich von meinen Plänen erzählte.


    Es ist dann aber ganz anders gekommen. Er kann absolut nicht alleine bleiben und ist fremden Menschen gegenüber sehr unsicher. Die netten Betreuungsangebote von vorher sprangen ab als sie merkten, dass er nicht gestreichelt werden möchte.
    Das erfordert ziemlich viel Management und ich bin froh, dass mein Freund und ich (gleicher Studiengang) uns die Vorlesungen aufteilen konnten, so dass immer jemand zu Hause war.
    Zum Glück hatten wir am Studienort eine wunderbare Pension, in die wir ihn bringen konnten. Wenn zB Prüfungen anstanden und wir beide also weg mussten, konnte er dort stundenweise oder den ganzen Tag mit anderen Hunden toben. Was aber natürlich wieder mit Extrakosten verbunden ist.


    So schwierig es auch ist, war es trotzdem genau der richtige Zeitpunkt für mich, ihn zu mir zu nehmen, da ich nur während des Studiums sooo viel Zeit hatte um an seiner Unsicherheit zu arbeiten, Vertrauen aufzubauen, ihn etwas in die Spur zu bringen.
    Das Problem mit dem Alleinebleiben haben wir nun, fast ein Jahr später, allerdings immer noch nicht in den Griff bekommen.


    Probleme können immer auftauchen, und es kommt eh immer anders als man denkt. Daher mein Fazit: Studium und Hund klappt wunderbar, sofern man Plan B,C und D in der Tasche hat.
    Aber das gilt wohl für alles Lebenslagen, in denen man einen Hund aufnimmt. Egal ob Studium, arbeitslos oder berufstätig.

    Leider nicht. Also gefragt habe ich nicht, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Das ist ein riesiger Bürokomplex mit ca. 2.500 Mitarbeitern. Wenn da jeder seinen Hund mitbringen würde...puuuh :ugly:
    Aber ich sage mir die ganze Zeit, dass es ja nur vorübergehend ist und wir da jetzt halt durch müssen. Ich brauche das Praktikum jetzt halt um mein Studium abzuschließen und im Endeffekt dient es ja dazu, mich besser zu qualifizieren um dann später bessere Jobchancen und Wahlmöglichkeiten zu haben damit ich mir dann eben eine Stelle suchen kann,wo ich ihn mitnehmen darf.

    @U und M Danke der Nachfrage. Ich komme momentan irgendwie zu gar nichts mehr. Das Praktikum nimmt mich ziemlich in Anspruch. Es hat irgendwie nur sehr wenig Berührungspunkte zu dem was ich im Studium gemacht habe, geht aber trotzdem in eine Richtung, die ich sehr interessant finde. Von daher macht es mir aber auch Spaß.


    Leider bin ich aber immer sehr lange weg was für Barney leider immer noch Stress bedeutet obwohl er ja den ganzen Tag meine Eltern um sich hat. Sooo richtig warm geworden ist er mit ihnen leider immer noch nicht. Mit meiner Mutter eher, da sie etwas feinfühliger ist als mein Vater. Aber trotzdem ist er wohl den ganzen Tag ziemlich unruhig, was ich dann auch merke wenn ich Nachmittags wieder komme. Er ist beim Spaziergang total aufgedreht, gestresst und sehr leicht ablenkbar.
    Von der Leine lassen kann ich ihn momentan gar nicht, weil er sonst nen Abgang machen würde, obwohl ihm etwas Flitzen zum Stressaubbau sicherlich gut tun würde. :verzweifelt:


    Das Alleinbleib-Trainig ist also bis auf Weiteres auf Eis gelegt, bis er sich hoffentlich irgendwann mal besser eingelebt hat.


    Am Montag ist leider der Worst Case eingetreten und er ist meinen Eltern ausgebüxt. Er ist dann wohl ca. ne Stunde durch die Nachbarschaft gewandert, bis mein Vater ihn dann endlich auf dem Bolzplatz in der Nähe gefunden hat. Die ganze Nachbarschaft war inzwischen alarmiert und alle sind mit Leckerchen angerückt und haben versucht ihn anzulocken.


    Leider ist er nämlich nicht nur was das Alleinbleiben angeht ein Spezialfall sondern er lässt sich auch von anderen Menschen nicht anfassen. Auch von meinem Vater in dieser Situation nicht. Die vielen Menschen dort haben es leider nicht besser gemacht (obwohl es natürlich absolut nett gemeint war). Mein Vater ist dann irgendwann einfach nach Hause gegangen und hat die Haustür aufgelassen und wenige Minuten später kam er dann zum Glück auch endlich wieder heim.


    Momentan herrscht hier irgendwie einfach totales Chaos. :hilfe:



    Ist zwar alles jetzt etwas OT aber ein bisschen Frust ablassen muss auch mal sein. :verzweifelt:

    Die Frage stelle ich mir auch :tropf: !Aber noch möchte ich nicht aufgeben.

    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass unsere Hunde zu dem kleinen Prozentsatz der Hunde gehören, die es niemals lernen. :( :


    So richtig üben kann ich zur Zeit leider nicht, ich bin durch mein Praktikum doch länger außer Haus als gedacht. Dafür gewöhnt er sich aber anscheinend langsam daran, dass ich weg bin, er aber meine Eltern noch hat. Montag und gestern hat er ja den ganzen Tag über sehr viel gebellt und gejammert. Heute berichtete mir meine Mutter, dass er nur heute morgen als ich losgefahren bin kurz etwas rumgejammert hat, sich dann aber an sie gehalten hat und den Tag relativ entspannt verbracht hat.
    Immerhin etwas.

    @leoelibra Das hört sich doch trotzdem gut an! Ich denke ich werde es auch mal unterstützend ausprobieren. Schaden tuts ja nicht.


    Ich wohne ja jetzt seit Freitag wieder bei meinen Eltern in meinem alten "Kinderzimmer". Auch wenn andere das wohl nicht so machen würden, und ihn erstmal ankommen lassen würden, habe ich direkt am ersten Tag angefangen, ihn immer mal kurz in meinem Zimmer zu lassen. Damit er sich gar nicht erst daran gewöhnt, ständig überall rumlaufen zu dürfen.
    Da ich eh noch meine ganzen Kisten und Sachen hier rumräumen musste, und ich ständig rein und raus gelaufen bin, hat das ganz gut gepasst.
    Ihm passt es zwar gar nicht und er hat die ersten beiden Tage nur gebellt...aber hier im Einfamilienhaus, kann man ihn ja dann auch ruhigen Gewissens einfach mal bellen lassen ohne, dass sich jemand gestört fühlt. Also habe ich das jetzt seit Freitag immer wieder und wieder gemacht. Da ich ja dann auch mal im EG in der Küche sitze, duschen gehe, und nicht ständig in meinem Zimmer hocke, sind die Bedingungen perfekt zum üben.


    Heute war dann mein erster Praktikumstag und ich habe mir riesige Sorgen gemacht, wie er das wohl verkraften würde, wenn ich so lange weg bin und er alleine bei meinen Eltern sein muss, die er ja auch noch nicht so gut kennt.
    Um mir das Üben in meinem Zimmer nicht kaputt zu machen, durfte er dann auch während meiner Abwesenheit frei im Haus bei meinen Eltern rumlaufen.
    Aber es war wohl leider echt stressig für ihn. Die ersten Stunden hat er wohl wieder viel gebellt und auch geheult. Mittags ist mein Vater dann eine kleine Runde mit ihm gegangen und danach hat er sich dann aber tatsächlich auch mal schlafen gelegt. Als ich dann nach Hause gekommen bin, wollte er richtig in mich rein kriechen und hat sich wie eine Katze an meinem Bauch gerieben und wollte gar nicht mehr von mir weg. Das habe ich so noch nie erlebt.


    Nach ner großen Gassirunde musste ich aber trotzdem nochmal einkaufen gehen und habe ihn in mein Zimmer gebracht. Kamera an. Und?...Er hat 18 Minuten geschlafen. In seinem Bett!
    Mag wohl zum Großteil auch an der Erschöpfung gelegen haben, weil der Tag ja wirklich stressig für ihn war aber er hat GESCHLAFEN. Das ist eine Premiere für uns. :hurra:


    Ich bin gespannt wie es morgen wird, wenn ich arbeiten bin und hoffe, dass er es, durch die Zeit hier bei meinen Eltern, schafft, sich etwas von mir zu lösen.


    Sorry für den langen Text. :xface: