Beiträge von Quetzal

    Hallo zusammen,


    ich hätte mal eine Frage an diejenigen mit Hunden, die sehr viel Unterwolle haben.
    Da mein Rüde derzeit extrem am Haaren ist, aussieht wie ein explodierter Flokati und ständig ganz Büschel Unterwolle verliert, habe ich mir einen Unterwollkamm besorgt.


    Eigentlich Bürste ich ihn sowieso alle paar Tage mit einer normalen Bürste, wobei auch schon jedes Mal eine ganze Menge loser Haare rauskommt. Aber wenn ich einmal mit dem Unterwollkamm loslege, nimmt das ganze kein Ende. Da kommen jedes Mal Unmengen an Fell raus.
    Eigentlich dachte ich ja, dass der Kamm nur die Wolle rausholt, die eh schon lose ist, und die sonst in meiner Wohnung landet. Aber bei den Massen, die da jetzt rauskommen, habe ich inzwischen echt Angst, dass ich ihm da zu viel Wolle und evtl. auch noch Wolle, die eigentlich noch gar nicht wegmüsste, rausbürste und er dann vielleicht frieren könnte.


    Ich bin jetzt echt verunsichert, wie lange man da kämmen muss. Zieht der Kamm wirklich nur die losen Haare raus? Oder rupft der auch die eigentlich noch feste Wolle mit raus? Kämmt man da bis nichts mehr im Kamm hängen bleibt, oder wie lange?

    Ich hatte anfangs auch so einen "Schisser", nur dass er anstatt wegzulaufen, den Weg nach vorne gewählt hat, was auch nicht gerade angenehmen ist, wenn man da einen 12 Wochen alten, knurrenden und bellenden Dreikäsehoch an der Leine hängen hat. Aber vor allem ist es Stress pur für den Hund.
    Auch ich hatte Angst die "wichtige Prägungsphase" zu verpassen und dachte anfangs, ich müsse ihm schnell alles möglich zeigen, was aber nur in Stress für alle Beteiligten ausartete.


    Ich kann dir nur empfehlen, dir keinen Druck zu machen. Dein Hund muss jetzt nicht innerhalb kürzester Zeit so viele Dinge wie möglich kennen lernen.
    Wichtig ist, erstmal mit kleinen Dingen anzufangen und am Vertrauen zu dir zu arbeiten. Nicht direkt mit klappernden Einkaufswagen konfrontieren, sondern vielleicht erstmal mit einer wehenden Mülltüte vor dem Haus. Oder etwas bei dem sie zwar unsicher ist, aber nicht gleich panisch weglaufen möchte.
    Hat sie ein Spielzeug was sie besonders gerne mag? Dann nimm es doch mal mit nach draußen und wenn sie das nächste Mal etwas komisch findet, versuchst du sie zum Spielen zu animieren.


    Das hat bei uns ganz gut funktioniert. Z.B. hatte er anfangs Angst vor den Kühen an denen wir auf unserer Gassirunde vorbei kommen. Da habe ich dann einfach irgendwann seinen Futterdummy mitgenommen und in Sichtweite der Kühe mit ihm gespielt. Die ersten 2 Minuten gab es zwar noch misstrauische Blicke aber er hat sich ziemlich schnell entspannt. Und beim nächsten Mal war es dann überhaupt gar kein Problem mehr. Denn wo gespielt wird, kann es ja nicht gefährlich sein. :)


    Versuche erstmal leichte Situationen mit ihr zu üben. Wenn sie dann merkt, dass sie dir vertrauen kann bzw. was die Alternative zu ängstlichem Verhalten ist (Spiel oder Leckerchen bei dir) könnt ihr euch nach und nach an "gefährlichere" Sachen rantasten.

    Bei uns geht es auch nicht so wirklich voran. Nachdem er kürzlich wegen unvorhergesehenen Ereignissen, statt 15 Minuten, über eine Stunde alleine war, ging danach eine Zeit lang gar nichts mehr. Da ging das Gefiepe schon los, sobald nur die Schlafzimmertür zu war.
    Inzwischen sind wir aber zum Glück relativ schnell wieder bei 15-20 Minuten angekommen. Zwar nicht völlig entspannt, aber immerhin ruhig. Das muss jetzt erstmal wieder gefestigt werden.


    Leider ziehe ich Ende des Monats aber vorübergehend zu meinen Eltern. Das wird auch nochmal richtig spannend und ich weiß noch nicht wie ich da das Training fortführen soll.
    Da ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum machen muss, habe ich mir extra etwas in der Nähe meiner Eltern gesucht. Die sind beide inzwischen in Rente und haben den ganzen Tag Zeit für ihn.
    Da er sie aber bis auf ein paar Besuche im letzten Jahr kaum kennt und sowieso ewig braucht um mit jemandem warm zu werden, war es bisher schon immer eine Katastrophe, wenn ich nur mal eben zur Garage oder in den Garten gegangen bin.
    Da ist es ihm dann echt egal ob der Rest der Familie im Haus ist. Ich hoffe einfach, dass sich das nach ein paar Tagen legt, wenn er etwas warm mit ihnen geworden ist. :verzweifelt:

    Hallo,
    ich ziehe Ende Januar übergangsweise für einige Monate zurück zu meinen Eltern nach Obernkirchen und würde mich über Hundekumpels und gemeinsame Spaziergänge für meinen 1-jährigen Rüden freuen. Falls also jemand aus der Gegend noch hier aktiv ist, würden wir uns über eine Nachricht freuen. :)

    Also meiner guckt auch ständig Fernsehn. Als er noch klein war hat er auch alles was im Entferntesten nach Tier aussah angebellt. Inzwischen hat sich das einigermaßen gelegt und er liegt sehr oft mit überkreuzten Vorderbeinen vor der Kiste und starrt da minutenlang auf den Bildschirm.
    Kürzlich gab es auch eine Zeit lang diese Amazon-Werbung mit dem kleinen Malteser, der sich die Pfote verletzt hat und wo dann noch ein paar Mal ein Bordercollie durchs Bild lief. Sobald er nur die Musik von dem Spot gehört hat, kam er jedes Mal ins Wohnzimmer gelaufen um sich diese Werbung anzusehen. Das war schon echt faszinierend.
    Aber auch bei Serien oder Shows, bei denen nur Menschen zu sehen sind, schaut er sehr gerne zu und lässt sich dadurch sogar auch oft vom Clickern oder Spielen ablenken.

    Hm, also für mich sah es schon danach aus. :ugly: Aber eine mögliche Entzündung hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Danke für den Tipp. Google sagt, dass die Flüssigkeit beim Vorhaut Katarrh gelb-grünlich ist. Aber es könnte ja vielleicht auch eine Vorstufe davon sein. Dann ist das wohl eher ein Fall für den Tierarzt. :xface:

    Hallo zusammen,


    ich lese hier schon länger interessiert im Thread mit und muss sagen, dass ich es echt toll finde zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, die sich mit einem pubertierenden Quatschkopf rumschlagen muss. Hier und da finde ich mich mit meinem 11-Monate alten Rüden in euren Berichten echt wieder. :D
    Nun hätte ich aber auch mal eine Frage, speziell an die Rüdenbesitzer unter euch. Etwas unangenehm vielleicht - aber ich habe sonst nirgends etwas dazu gefunden. Und zwar ist es so, dass mein Rüde bei Aufregung, egal ob positiv wegen z.B. Leckerchen oder auch wenn er negativen Stress hat, seinen Penis ausfährt. Dass das gerade bei Junghunden nichts unnormales ist, weiß ich. Aber mir ist jetzt auch schon ein paar Mal aufgefallen, dass er dann scheinbar manchmal auch ejakuliert. :omg:
    Eben, zum Beispiel, habe ich zu Hause etwas mit ihm geclickert. Wenn ich merke, dass er zu sehr hochfährt oder zu gestresst ist, mache ich immer eine Pause. So auch eben, er war wieder sehr aufgeregt, und sein Penis "ausgefahren". Also habe ich aufgehört und dann gabs zum Runterkommen ein paar ruhige Streicheleinheiten. Dabei ist mir dann das Ejakulat an seinem Penis aufgefallen. Und das kam jetzt schon öfter vor und ich habe es immer nur rein zufällig bemerkt.


    Ich muss sagen, dass er bisher nie den Eindruck gemacht hat, sexuelle Probleme zu haben. Er rammelt nicht und hat bisher auch kein übermäßiges Interesse an läufigen Hündinnen gezeigt.


    Kennt das jemand von euch? Also dass der Rüde ohne ersichtlichen Grund ejakuliert?

    @Quetzal
    ...
    Was machst du denn, wenn du nach verlassen der Wohnung wieder Kommst. Gehst du dann direkt in das Zimmer in dem er sich aufhält. Das würde ich in dem Fall dann beispielsweise nicht machen..

    @ricci Wenn ich wieder nach Hause komme, ziehe ich jedes Mal erstmal ganz entspannt meine Jacke und Schuhe aus, hole mir eventuell noch nen Kaffee aus der Küche und wenn er dann ruhig geblieben ist, gehe ich ins Schlafzimmer, begrüße ihn ganz ruhig in dem ich ihm über den Kopf streichel und Hallo sage und das wars dann auch. Manchmal bellt er auch ganz kurz sobald er hört, dass die Wohnungstür aufgeht. Dann warte ich eben noch nen Moment länger bis er sich beruhigt hat. Aber das geht normalerweise ganz schnell. Ich filme ihn ja jedes Mal, wenn ich weg bin und sehe, dass er sich dann ganz schnell wieder hinlegt und ruhig wartet, bis die Tür aufgeht.



    @Quetzal
    ...


    Ich bin mir auch eben unsicher, ob ich bei seinem Aktuellen Entspannungsgrad die Zeit steigern sollte. Ich habe irgendwie so extreme Angst vor Rückschritten. Andererseits komme ich seit fast einem Jahr nicht wirklich weiter.
    Wenn mein Freund beispielsweise auf ihn aufpasst, dann liegt Jordi auch die ganze Zeit im Flur und wartet auf mich. Doch ist er wesentlich entspannter und schläft richtig fest. So hätte ich es natürlich auch gerne, wenn er ganz alleine ist.
    Aber du hast schon absolut recht, dass alle Hunde natürlich lieber bei ihren Menschen sind und es ist ja wirklich fraglich, ob die Hunde die von Anfang an Probleme damit haben alleine zu sein, jemals in eine richtige Entspannung kommen.

    Ich denke, wenn man es erstmal soweit geschafft hat, dass der Hund verstanden hat worum es geht, ist es nur noch eine Frage der Wiederholungen.
    Wie war das nochmal? Hunde brauchen 1.000 - 1.200 Wiederholungen bis eine Übung/ Trick zuverlässig sitzt? Jedenfalls habe ich das schon in einigen Erziehungsratgebern mit leicht variierenden Zahlen gelesen. Wenn das wirklich so stimmt, kann ich mir vorstellen, dass es beim Alleinebleiben ähnlich läuft. Wenn erstmal der Knoten geplatzt ist, muss man nur am Ball bleiben und immer und immer wieder so weiter machen. Und mit jedem Mal wird er vielleicht ein wenig entspannter.
    Vom Gefühl her würde ich schon sagen, dass du die Zeit leicht steigern könntest. Dafür dann am nächsten Tag vielleicht ne halbe Stunden kürzer. Einfach damit er merkt, dass er nicht jedes Mal so lange alleine ist. Vielleicht auch zwischendurch einfach nur mal wieder 5 Minuten machen, zum Festigen. Aber das ist alles so leicht gesagt. Wir sind ja noch lange nicht so weit wie ihr. ;)


    Jedenfalls war ich heute wieder einkaufen und wollte eigentlich nur schnell 15 Minuten weg. Dann habe ich mir aber gedacht, dass ich ja noch kurz zur Post kann wenn ich eh schon unterwegs bin und dann war ich auch noch schnell Hundefutter kaufen. Ja, ich war ganz schön übermütig heute. :ugly:
    Jedenfalls war ich insgesamt 37 Minuten weg, also im Vergleich zum letzten Stand direkt um 20 Minuten gesteigert. Und für unsere Verhältnisse war es echt super. 17 Minuten lang kein Mucks vom ihn. Dann ist er wieder kurz ne Runde fiepend durchs Zimmer gegangen und hat sich wieder hingelegt. Dann nach insgesamt 30 Minuten hat er 2 mal ganz hoch gebellt, ist aber dabei liegen geblieben. Tja und dann nach 7 Minuten Ruhe kam ich auch schon wieder.


    Die nächsten Male werden aber definitiv wieder kürzer und ich peile in nächster Zeit erstmal sichere 25-30 Minuten an.

    Huhu ich habe mich hier schon etwas länger nicht mehr zu Wort gemeldet. Da sich aber in letzter Zeit was bei uns getan hat, wollte ich mal wieder berichten.


    Ich habe das Alleinebleiben nämlich nochmal ganz von vorne aufgebaut nachdem bei meinem Hund inzwischen erste Anzeichen der Selbstständigkeit zu erkennen sind und dass er uns nicht mehr permanent im Blick haben muss. Er verfolgt mich nicht mehr permanent innerhalb der Wohnung und geht inzwischen sogar des öfteren ganz von alleine rüber in Schlafzimmer, wenn er schlafen möchte. Dies habe ich nicht geübt, sondern das hat er plötzlich ganz von selbst gemacht.
    Das habe ich gleich genutzt und ihm jedes Mal wenn er alleine den Raum gewechselt hat und sich im Schlafzimmer abgelegt hat, eine Leckerchen vorbei gebracht. Dann bin ich dazu übergegangen ihn ins Schlafzimmer zu schicken, ihm dort ein Leckerchen zu geben und kurz die Tür zuzumachen und dann wieder auf. DIesen Zeitraum natürlich immer weiter ausgedehnt und mehrmals am Tag (so 4-5 Mal wiederholt mit variierenden Zeiten)
    Wenn ich zu Hause bin, bleibt er jetzt inzwischen bis zu 2 Stunden alleine, schlafend im Schlafzimmer. Wenn er hört, dass ich die Wohnung verlasse, bellt er manchmal 1-2 Mal, legt sich dann aber trotzdem ab. Hin und wieder dreht er dann mal ne Runde durch Schlafzimmer fiept etwas aber er legt sich immer wieder hin und wartet.
    Entspannt ist das noch lange nicht, aber er scheint langsam zu akzeptieren, dass ich immer mal wieder weg bin und dann aber auch wieder komme.
    Mein Freund und ich waren jetzt nach einem halben Jahr auch endlich mal wieder ein paar Mal zusammen ein kaufen. Zwar nur nebenan zum Netto und wir waren nur 15 Minuten weg. Aber es hat super funktioniert und es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, zu wissen, dass der Hund nicht das ganze Haus zusammen bellt und einigermaßen ruhig auf unsere Rückkehr wartet.
    Ich glaube, dass wir endlich den richtigen Weg für uns gefunden haben und denke, dass wir ab jetzt auch schneller Fortschritte machen werden.


    @U und M Bei euch scheint ja auch endlich der Knoten geplatzt zu sein. Eure Fortschritte hören sich wirklich super an und ich glaube, wenn ihr erstmal so bei 2 Stunden angekommen seit, dass man die Zeit dann auch in größeren Schritten steigern kann, weil es für den Hund dann keine großen Unterschied mehr macht.


    @ricci Ich habe mir dein Video auch mal angeguckt und finde, dass das sehr gut aussieht. Für mich sieht das völlig entspannt aus und ich würde mir da an deiner Stelle keine Sorgen machen. Ich glaube, dass Hunde, die wirklich völlig entspannt sind, wenn sie alleine sind, eher die Ausnahme sind. Denn auch wenn sie vielleicht in ihrem Bett liegen oder Schlafen, so wäre es ihnen doch trotzdem lieber, den ganzen Tag mit ihrem Menschen zusammen zu sein. Für mich wäre es erstmal wichtig, dass der Hund es einfach akzeptiert alleine zu sein auch wenn es ihm vielleicht nicht gefällt. Wenn es meinem Hund völlig Gleichgültig wäre, ob ich nun da bin oder nicht, wäre das für mich auch kein wünschenswerter Zustand. Denn dann müsste ich vielleicht kein schlechtes Gewissen haben, wenn er alleine ist, andererseits hätte ich dann aber wahrscheinlich irgendwo auch das Gefühl, dass an der Beziehung etwas nicht stimmt.