Beiträge von Quetzal

    @U und M Ja, normalerweise ist das Sykpe-Fenster dann geschlossen auf dem er uns sehen könnte. Ich glaube aber, dass er schon weiß, dass der Laptop irgendetwas mit unserer Abwesenheit zu tun hat, weil der nur dann an dieser einen Stelle steht von der aus das ganze Wohnzimmer im Bild ist.
    Ich habe aber tatsächlich auch schon mal darüber nachgedacht ein Video von uns zu machen und ihm das dann über den Fernseher in Dauerschleife abzuspielen. Einen Versuch wärs eigentlich wert. :D


    Dieses Gemotze zwischendurch kenne ich von Barney auch. Finde ich aber weiter nicht schlimm. Das ist auf jeden Fall besser als das verzweifelte Fiepen wenn er wirklich Angst hat.


    Manchmal könnte ich gefühlt auch länger weg bleiben. Aber besser ein Mal öfter früher zurück kommen bevor dann plötzlich doch die Schmerzgrenze überschritten wird und die ganze Übungseinheit fürn A**** war.

    @leoelibra Wir sind fast genauso lange dabei wie ihr. Barney ist nur eine Woche älter als Orly und hat am 23.12.2014 Geburtstag. :) So richtig intensiv angefangen haben wir eigentlich erst zu Beginn der Semesterferien Mitte Juli.


    Per Mikro mit ihm zu sprechen würde bei uns auch nichts bringen. Ich glaube, das würde ihn eher noch zusätzlich verwirren.


    @U und M Videoüberwachung würde ich dir definitiv empfehlen. Es gibt doch auch so kleine Webcams die du per USB-Anschluss an deinen Laptop anschließen kannst. Du bräuchtest dann nur noch ein Handy. Eine andere Möglichkeit wäre noch ein Babyphone mit Videoüberwachung.
    Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Also ich bin entspannter wenn ich sehen kann, was er macht. Wenn ich ihn nur hören und nicht sehen könnte, und nicht genau wüsste was da jetzt los ist, würde mich das eher ziemlich verrückt machen. :D
    Das Timing wird halt dadurch wirklich um einiges besser. Anfangs bin ich immer sofort reingekommen, sobald er mit seinem rumgelaufe aufgehört hat und sich hingelegt hat. Inzwischen warte ich oft auch schon so lange bis er sich in sein Körbchen legt. Oder auch gerne wenn er sich gerade das RTL Mittagsfernsehn anguckt und ich sehe, dass er sich gerade nicht damit beschäftigt Löcher in die Tür zu starren.
    Manchmal guckt er auch richtig lange direkt in die Kamera als wüsste er, dass wir ihn da sehen können. :lol:

    @leoelibra Ja, genau das meine ich. Dass der Hund einfach nicht weiß was er jetzt machen soll. Er versteht ja nicht wieso man ohne ihn weggeht und aus Sicht des Hundes, der es eben noch nicht kennt alleine zu bleiben, ist es ja dann auch völlig nachvollziehbar, dass er versucht, seine Menschen zu "rufen". Wenn man ihm dann "sagt", dass er ruhig sein soll, weiß er wenigstens was man von ihm will.
    Auch wenn es ja eigentlich heißt, dass Hunde nachhaltiger lernen, wenn sie von alleine bzw. durch ausprobieren auf das richtige Verhalten kommen, denke ich dass man bei solchen Problemfällen, wie wir sie haben, ruhig am Anfang etwas nachhelfen kann. ;)
    Von entspanntem Alleinbleiben kann bei uns leider noch nicht die Rede sein. Aber wenn ich bedenke, dass er ganz zu Anfang noch nichtmal seine geliebte Rinderkopfhaut anrühren wollte, wenn er alleine war, haben wir trotzdem schon riesen Fortschritte gemacht. :D Es macht mich auf jeden Fall zuversichtlich zu lesen, dass meine neue Methode bei euch auch schon Erfolg gebracht hat. Wie lange seid ihr denn insgesamt schon am Üben?

    meine fazite für mich: will nicht mehr nach plan trainieren und überhaupt nicht mehr mit ner trainingsmentalität, einfach machen und mich nicht verkopfen. will jetzt eine kurze und eine lange einheit pro tag machen, nicht genau gleich lang, vielleicht so in etwa gleiche länge. auch mal ne zeit lang immer gleiche zeiten, nicht immer eine minute mehr, 5 minuten mehr und so.

    Zu dem Entschluss bin ich auch vor ein paar Tagen gekommen, nachdem ich gemerkt habe, dass mein Hund da ganz feine Sensoren für hat, wann das Training beginnt und dann direkt gestresst ist bevor ich überhaupt die Tür hinter mir schließe.


    Außerdem gab es jetzt zwei Mal ne kurze Ansage, wenn er direkt angefangen hat zu bellen nachdem wir raus sind. Bin dann gleich wieder rein, habe laut "Nein" gesagt, ihn böse angeguckt und dann wieder raus. Auch wenn das vielleicht nicht jeder gut findet, aber irgendwo braucht der Hund ja doch klare Anweisungen.
    Klar, wäre es entspannter, wenn man ein uns aus gehen kann und es ihm ganz egal wäre ob jemand bei ihm ist oder nicht und er sich gut alleine beschäftigen kann. Aber momentan ist der Stand eben so, dass der Hund das Gefühl hat man habe ihn vergessen und er nicht weiß wie er sich verhalten soll. Wenn er dann also bellt, gibts ein "Nein" und wenn er ruhig ist und am besten noch auf seinem Platz liegt, kommt der Mensch wieder und es wird gelobt. Ich denke, dass der Hund so besser zwischen richtigem und falschem Verhalten differenzieren kann, wenn er auch direkt ein entsprechendes Feedback bekommt.


    Jedenfalls machen wir seitdem wieder Fortschritte.
    Bei uns läuft das jetzt so, dass jedes Mal wenn einer von uns zur Uni, zum Einkaufen oder sonstwo hin muss, wir uns beide anziehen und fertig machen als würden wir beide weggehen. Der Hund wird dann ins Wohnzimmer geschickt und dir Tür zu gemacht. Einer geht ins Schlafzimmer und ist ruhig und dann geht der andere raus. Der Hund hört dann nur wie die Wohnungstür zugeht und denkt beide wären weg. Dabei liegt der andere aber auf dem Bett und überwacht ihn per Skype. Die ersten Minuten steht er dann meist noch vor der Tür und fiept, legt sich dann aber tatsächlich oft irgendwann in sein Bett und ist ruhig. Wenn er in seinem Bett liegt, warte ich noch ein paar Minuten, gehe dann rein, lobe ihn und knuddel ihn kurz aber nicht überschwänglich. So haben wir heute immerhin schon 20 Minuten geschafft. :applaus: Theoretisch könnten wir auch beide die Wohnung verlassen. Da ich dann mangels Wlan aber keine Videoüberwachung habe und die Verbindung über das Handynetz irgendwie nicht funktioniert, habe ich mich bisher aber noch nicht getraut. :tropf:

    @bummi77 Ja, es ist wirklich toll. :) Ich habe bei meinem Vermieter angerufen und ihm halt ganz genau alles erzählt. Wie lange ich mir das schon wünsche, dass alles komplett durchdacht ist, darauf geachtet wird, dass er nicht übermäßig viel bellt und wir ja eh meistens zu Hause sind, habe die Hundehaftpflichtversicherung erwähnt, etc. Ich habe mir halt im Vorraus überlegt was er für Argumente entgegen bringen könnte und habe mir für alles eine passende Antwort überlegt. Ich hatte aber auch das Glück, dass er am Telefon dann irgendwann resigniert hat und meinte, dass er ja wegen der Rechtsprechung eh keine Möglichkeit hätte etwas dagegen zu sagen und wir ihm nur nochmal Bescheid geben sollen, wenn es denn konkret so weit sei.
    Mit dem Hausmeister haben wir dann gar nicht mehr gesprochen.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich damals und auch heute noch jederzeit bereit wäre, mir eine andere Wohnung zu suchen, sollte es hier zu Problemen wegen des Hundes kommen.
    Mit Hund muss man halt immer irgendwo auf den Worst Case eingestellt sein. Sei es jetzt bezüglich der Wohnung, hoher Tierarztkosten, Hund kann nicht alleine bleiben, etc...man muss halt von vorneherein sicher sein, dass man bereit dazu ist, die nächsten 10-15 Jahre eventuell auch Dinge in Kauf zu nehmen, die einen irgendwo einschränken.


    @Czarek Mit durchboxen meine ich nicht, sich den Hund verbotenerweise ohne Erlaubnis zu holen. Da hätte ich keine Freude an meinem Hund wenn ich mir ständig Sorgen machen müsste aufzufliegen und klar, in so einem Fall kann mir der Vermieter durchaus wegen unerlaubter Hundehaltung die Wohnung kündigen.
    Mit durchboxen meine ich, dass, wenn man sich dazu entschieden hat einen Hund zu sich zu holen und es "nur" am Vermieter hapert durchaus auch etwas bestimmter seine Interessen hervorbringen kann und auch auf sein Recht bestehen sollte. Vermieter sind auch nur Menschen mit denen man sich im Normalfall auch einigen kann bzw. Kompromisse eingehen kann, wenn jeder seine Argumente vernünftig hervorbringt.
    Was man vom Vermieter der TE bisher aber leider nicht behaupten kann. Hier würde ich zumindest erwarten, dass er die Gründe seiner Ablehnung vernünftig begründet und nicht einfach aus Prinzip nein sagt.

    Solange du für dich weißt, dass es hinhaut, lohnt es sich auch für diesen Hundewunsch zu kämpfen. Du wirst nie wieder so viel Zeit haben wie im Studium um eine Beziehung zu deinem Hund aufzubauen, ihn zu erziehen und ihn auf das spätere Leben vorzubereiten, wenn du dann mal arbeiten gehen musst.


    Bei uns war es auch so, dass einfach alles gepasst hat, nur dass in unserem Mietvertrag ausdrücklich ein Tierhaltungsverbot drin stand.
    Bei mir war der Hundewunsch auch jahrelang so stark, dass ich einfach alles dafür getan hätte (und immer noch tue) damit es funktioniert.
    Daher habe ich meinen Vermieter einfach trotzdem gefragt. Wobei das größte Problem damals in meinen Augen eigentlich der "Hausmeister" war, der direkt im Nachbarhaus lebt und sich hier vor Ort um alles kümmert. Als ich ihn vor 2 Jahren mal auf einen Hund ansprach, in der Hoffnung, dass er beim Vermieter ein gutes Wort für uns einlegt, meinte er nur, dass Hunde doch nur Lärm und Dreck machen würden....also gehört er schon zur Kategorie der Menschen die einfach keine Hunde mögen.
    Aber jetzt wo der Hund da ist und er ihn von Welpen auf gesehen hat, unterhält er sich inzwischen viel öfter mit mir und fragt, wie der Hund sich denn so machen würden und wieso ich ihn denn die Treppen hoch und runter trage... also für jemanden, der anfangs meine allergrößte Sorge war und von dem ich dachte, er würde Hunde hassen, zeigt er sich inzwischen schon sehr interessiert. xD
    Was ich damit nur sagen will ist, dass man anfangs vielleicht das Gefühl hat, man würde sich durch dieses Nachbohren und "Nerven" unbeliebt machen, aber wenn man dann endlich die "Hürde" Vermieter geschafft hat, kräht da irgendwann auch kein Hahn mehr nach, solange es keine Probleme mit dem Hund gibt.
    Wenn das ein Wohnungsunternehmen ist, haben die ganz andere Sachen zu tun als dich ständig zu kontrollieren und zu überprüfen. Ich kann nur für mich sprechen, aber in meinem Fall hat sich das "Durchboxen" auf jeden Fall gelohnt.

    Also, dass der Vermieter das Verbot zur Hundehaltung im Vertrag nachtragen kann stimmt nicht. Einseitige Änderungen des Mietvertrages sind nur in wenigen Ausnahmefällen möglich und schon gar nicht zum Nachteil des Mieters.
    Deine Vermieter müssen bei der Ablehnung der Hundehaltung begründen weshalb sie das nicht möchten. Pauschal eine Absage erteilen ist laut BGH Urteil nicht in Ordnung. Stattdessen muss eine Interessensabwägung der beteiligten Parteien stattfinden. Und solange in deinem Haus, wie du schon sagtest, keiner eine Hundehaarallergie hat, wird es für den Vermieter schwer, da irgendwelche eigenen Belange durchzusetzen, um die Hundehaltung zu untersagen.


    Wäre dein Vermieter privat und eventuell eine ältere Dame, die mit der Miete ihre Rente aufstockt, würde ich in diesem Fall an dieser Stelle eventuell auch den Hundewunsch nach hinten stellen.
    Aber da es sich bei dir nicht um einen privaten Vermieter handelt, sondern um eine Gesellschaft und du niemanden persönlich in eine blöde Situation bringst, würde ich persönlich da noch dran bleiben. Wohnungsunternehmen kennen die Rechtslage meistens sehr gut und dein Vermieter weiß wahrscheinlich, dass er schlechte Karten vor Gericht hätte. (damit sage ich nicht, dass du dein Recht einklagen sollst) Daher gab es wahrscheinlich auch nur eine ganz kurze Absage, ohne rechtlich haltbare Argumente- er hat nämlich keine. Oft setzen Vemieter nämlich einfach darauf, dass der "einfache" Mieter sich nicht gut genug mit der Rechtslage auskennt und Sachen dann einfach so hinnimmt.


    Wenn dir der Hundewunsch wirklich ernst ist und ansonsten alles drumherum passt, dann würde ich an deiner Stelle nochmals ein Schreiben aufsetzen, in dem du erklärst, dass du die unbegründete Absage so nicht hinnimmst, nochmals sachlich deinen Wunsch äußert und auf das BGH-Urteil hinweist. Auch wenn nicht unbedingt erforderlich, macht es zusätzlich noch einen guten Eindruck, wenn man innerhalb der Hausgemeinschaft Unterschriften sammelt um zu zeigen, dass keiner im Haus etwas dagegen hätte wenn ein Hund einzieht. (Geht natürlich nur, wenn wirklich alle einverstanden sind ;) )
    Adressieren würde ich dieses Schreiben an den Geschäftsführer, wenn du mit deiner Sachbearbeiterin nicht weiter kommst.


    Ich finde man braucht bei sowas auch kein schlechtes Gefühl zu haben. Das sind Unternehmen, für die solch ein Schriftverkehr Teil des täglichen Geschäfts ist.


    Ich kann deinen Wunsch total nachvollziehen, denn ich habe 5(!) Jahre gewartet bis für mich der richtige Zeitpunkt für einen Hund war. Und ich bin jetzt auch mitten im Studium und finde dass es genau der richtige Zeitpunkt war. :)


    Von der anderen Idee mit der Übergangslösung bei deiner Mutter halte ich persönlich auch nichts. Wenn ein Hund einziehen soll, musst du gerade in der ersten Zeit 100% für ihn da sein und das geht einfach nicht wenn er eigentlich wo anders wohnt.

    Dass es sich komplett von alleine löst, meinte ich ja so auch nicht. Wie ich ja geschrieben hatte, arbeite ich da schon länger dran und mache damit natürlich auch weiter. Ich wollte nur wissen ob es mir eventuell irgendwann zusätzlich zu Gute kommen könnte, wenn er reifer und selbstbewusster wird - FALLS er das wird.
    Wie gesagt, hat er in den paar Monaten schon sehr große Fortschritte gemacht, die ich damals nie zu träumen gewagt hätte. Ich habe zwar sehr viel mit ihm daran gearbeitet, jedoch denke ich, dass hier auch einfach die Erfahrung und die normale Entwicklung bzw. das Erwachsenwerden eine Rolle gespielt hat.


    Daher würde es mich einfach interessieren, ob es jemand für möglich hält, dass er mit zunehmenden Alter andere Hunde nicht mehr als bedrohlich empfindet. Einfach weil er kein hilfloser Welpe mehr ist sondern ein gestandener Rüde.

    Hallo zusammen,


    mein Rüde war, als er bei uns mit 13 Wochen einzog, sehr unsicher. Vor fremden Menschen hatte er Angst, kamen sie ihm zu nahe, bellte er sie an. Bei vorbeifahrenden Autos wollte er weglaufen. Standen irgendwo "komische" Dinge (Mülltonnen, Koffern, Dreiräder) auf dem Fußweg wurden gleich die Nackenhaare aufgestellt und geknurrt.
    Draußen Pipi machen ging auch sehr lange nicht, weil jedes kleinste Geräusch ihn verunsicherte und er schnell wieder nach Hause wollte.
    Mir ist klar, dass für einen Welpen viele Sachen erstmal sehr beängstigend sein können, und dass eine gewisse Unsicherheit erstmal nichts unnormales ist. Jedoch war es bei ihm, soweit ich das beurteilen kann, schon eine Nummer extremer, als ich es von anderen Welpen kenne.
    Die erste Zeit mit ihm war jedenfalls sehr anstrengend und wir konnten die Welpenzeit leider gar nicht so richtig genießen weil er einfach immer nur unentspannt war.
    Inzwischen ist er 9 Monate alt und wir haben große Fortschritte gemacht. Mit viel Geduld, Leckerchen und Clickertraining kommen wir inzwischen sehr gut durch den Alltag und die meisten Sachen, die ihn früher aus der Fassung gebracht haben, sind heute gar kein Thema mehr. :hurra:


    Es gibt aber immer noch die ein oder andere Situation, von der ich weiß, dass ihn das überfordert. Vieles lässt sich vermeiden.
    Was sich aber kaum vermeiden lässt, sind Hundebegegnungen. Er hat noch nie schlechte Erfahrungen gemacht und in der Hundeschule oder auch auf unserer "Hundewiese" ist er im Kontakt mit anderen Hunden super entspannt.
    Sind wir jedoch irgendwo anders unterwegs, fängt er meist gleich an zu knurren, wenn irgendwo einen Hund auftaucht. Auch Hunde im Fernsehen und Hunde die er sieht, wenn er im Auto sitzt, werden lautstark angebellt.
    Er hat ja kein grundsätzliches Problem mit Artgenossen, sondern nur dann wenn er sie plötzlich irgendwo sieht. Dann wird erst gebellt und geknurrt aber wenn der erste "Schreck" überwunden ist, kann er auch ganz normal auf sie zugehen und schnüffeln oder spielen.
    Momentan versuche ich dem ganzen ebenfalls mit Clickern entgegen zu wirken. Doch leider verschwinden die meisten Hundehalter schnell wieder wenn sie meinen knurrenden Hund sehen, so dass ich gar keine Möglichkeit habe, mich ruhig, in, für meinen Hund angemessenen, Tempo, an sie anzunäheren. Denn er kann das eigentlich. Aufgrund mangelnder bzw. flüchtender Übungsgelegenheiten machen wir hier derzeit also kaum Fortschritte.



    Daher jetzt endlich zu meiner eigentlichen Frage: Er befindet sich ja jetzt mit seinen 9 Monaten so langsam richtig in der Pubertät. Da tut sich jetzt also noch so einiges im Hundehirn und ich habe noch die kleine Hoffnung, dass er durch die Pubertät eventuell selbstsicherer und gelassener wird und sich das Hundeproblem eventuell auch mit der Zeit "von alleine" löst.
    Deshalb wollte ich mal fragen, inwiefern sich die Pubertät bei euren Hunden ausgewirkt hat? Hat vielleicht jemand von euch auch einen eher unsicheren Hund, der durch die Pubertät selbstbewusster wurde? Haben sich in dieser Zeit vielleicht sogar ganz andere, neue Baustellen aufgetan?
    Ihr könnt auch gerne von anderen Entwicklungen berichten. Mir hat z.B. mal jemand erzählt, dass seine Hündin nach ihrer ersten Läufigkeit nie wieder mit einem anderen Hund gespielt hat. :ka:
    Ich bin gespannt und freue mich auf eure Berichte. :smile:

    Bei uns ist es inzwischen auch wieder schlechter geworden nachdem wir ja eigentlich schon 3-5 Minuten komplett allein in der Wohnung geschafft hatten.
    Vorher hatten wir uns schon eine Art Routine aufgebaut, die ganz gut geklappt hat. Morgens Gassi gehen, danach Fressen, kurz warten bis er zu Ruhe kommt und dann ab ins Nebenzimmer und er blieb alleine im Wohnzimmer.
    So waren wir schon bei 30-45 Minuten angekommen, die er alleine bleiben konnte, während wir noch in der Wohnung waren.
    Dann habe ich das so weitergeführt, dass wir kurz ins Nebenzimmer gegangen sind und dann die erste Zeit lang nur kurz die Wohnungstür auf und zu gemacht wurde und das dann halt langsam gesteigert wurde.Wie gesagt, bis hin zu 5 Minuten hat das dann schon ganz gut geklappt.


    Dann kam ich leider auf die blöde Idee, dass das ja eigentlich zu jeder Tageszeit klappen muss und fing daher in den letzten Tagen an auch so außer der Reihe einfach mal kurz aus der Wohnung zu gehen. Es waren immer nur Sekunden, aber selbst das ging plötzlich nicht mehr. Das habe ich jetzt 2-3 Tage gemacht und erst heute ist mir irgendwie bewusst geworden, dass ich mir dadurch jetzt anscheinend wieder alles kaputt gemacht habe.
    Er ist jetzt ständig auf der Hut und jedes Mal wenn ich mich in Richtung Wohnungstür bewegen (sei es auch nur um in die Küche zu gehen) springt er auf und läuft mir hinterher um aufzupassen, dass ich bloß nicht wieder entwische.
    Ich könnte mir dafür so in den A**** beißen, dass ich mal wieder viel zu ungeduldig war und zu viel erwartet habe.
    Also fangen wir morgen wieder von vorne an uns eine Routine aufzubauen. :ugly: Gassi, Futter, und dann erstmal wieder ab ins Nebenzimmer.


    Ich bewundere euch alle so sehr, wie lange ihr am Ball bleibt. Da sind meine 3 Monate ja echt noch verhältnismäßig wenig.
    Aber ich frage mich ehrlich gesagt schon die ganze Zeit, wie ihr, vor allem die berufstätigen unter euch, das alles mit eurem Alltag bzw. Arbeit vereinbart?
    Habt ihr alle noch jemanden zu Hause, falls ihr z.B. mal Einkaufen müsst? Wo bleiben eure Hunde wenn ihr zur Arbeit fahrt? Und wann übt ihr überhaupt mit euren Hunden?


    Mein Freund und ich sind (noch) Studenten und haben das Glück, dass wir uns die Vorlesungen meist so aufteilen können, dass immer einer zu Hause ist. Aber in absehbarer Zeit werden wir auch Arbeiten gehen müssen und ich hatte eigentlich gedacht, dass ich es in einem Jahr schaffen sollte, den Hund daran zu gewöhnen alleine zu bleiben. :(