Hallo
Wie du auf meinem Profil Bild sehen kannst , bin ich eingefleischte Labbi Halterin und kann dir bzgl dieser Rasse gerne was sagen.
Was das Haaren angeht - Gut das ist der Labbi ganz vorne mit dabei, muss aber dazu sagen - die kann man gut weg saugen. wenn ich den Hund von meinem Vater zu Besuch habe (etwas längeres welliges Fell) dann krieg ich die Haare definitiv schlechter weggesaugt, Zb. von der Decke, die auf der Couch liegt, die haken sich richtig ein. Das hat man bei Labbi-Haaren nicht.
Lio ist ein sehr "ruhiger" Genosse (habe schon sehr flippige Labbis kennengelernt) der auch mal seine 5 Minuten hat und mich ständig zum Lachen bringt. Generell lernt er gerne und vor allem sehr schnell.
Uns hat es jetzt bzgl seiner Apportier-Neigung in den DummySport verschlagen und haben unheimlich Spaß dran. Ich war mit ihm auch mal bei einer Rettungsstaffel und habe mir die Flächensuche und das Mantrailen angeguckt. Wäre er ebenfalls absolut geeigent für.
Jagdtrieb Kann - Muss aber nicht sein beim Labbi, Lio hat es jedoch erwischt, aber jetzt mit konsequentem Training haben wir das sehr gut in den Griff gekriegt. Er läuft wieder hauptsächlich ohne Leine.
Er ist Menschen und Tieren gegenüber offen (rennt aber nicht einfach zu jedem hin -Training!) -ist ihm was nicht geheuer, wird es auch mal angebellt. Nachts schlägt er auch mal an. "Etwas Wachhund "steckt wohl doch in ihm drin
Ansonsten kein Gekläffe oder sonstige Unruhen.(hat sich auch nichts von den Nachbarskläffern abgeguckt). Mein Freund ist zb auch selbstständig und in der Junghund phase war es ihm etwas langweilig im Laden und brauchte Beschäftigung, die man ihm nicht immer sofort geben konnte, wenn viele Kunden im Laden standen. Das würde jetzt schon viel besser klappen. So etwas kann man aber ab Welpenalter trainieren,was wir aber nicht gemacht haben, da er nur in absoluten Ausnahmefällen mal mit in den Laden müsste.
Nervenstark in vielen Situationen erlebe ich immer wieder. Wir haben zu Hause gerade ein Baustelle. Hier fahren Bagger und Lkw´s rum, es knallt er scheppert, es wird gebohrt- das juckt den alles nicht.
Was mich immer wieder beeindruckt hat, ist sein "Gespür" dafür, wenn es darauf ankommt "vorsichtiger" zu sein. Wie zb. bei Kindern oder meinem Bruder der schwerstbehindert ist und im Rollstuhl sitzt. Er liebt meinen Bruder abgöttisch und selbst damals in der Welpen-Beiß-Erkundungsphase hat der ihn nicht ein einziges Mal gezwickt- UNS ALLE SCHON
Ja mit 33 Kilo ist er kein leichter Hund, für mich jedoch genau richtig. Wenns drauf an kommen würde - Kann ich ihn noch so grade heben! Mehr muss also nicht sein
Ansonsten absolute Wasserratte, der für sein Leben gern ins Wasser springt und schwimmt- im Sommer gehen wir zusammen schwimmen, denn ich liebe das genauso. Pfützen oder Schlammlöcher werden bisher umgangen
Mit einem Labrador hat man einen herzensguten Hund zu Hause, der niemanden etwas Böses will und alle gleichermaßen liebt. Seine trottelige Tollpatschige Art bringt mich immer wieder zum Lachen und ich liebe das. Wenns drauf ankommt, ist der Hund voll dabei und will arbeiten.
Für manch/einige mag der Labbi nicht das Richtige sein , was du jedoch in deinem Eingangspost beschrieben hast, da kann ich mir so einen Knallkopf gut an deiner Seite vorstellen. Man muss halt irgendwie "der Typ" dafür sein