Beiträge von Vinny87

    Ich finde, dass Lio ein gutes Gleichgewicht hat zwischen "Ich-bin-der-flippige-Eumel" und "die-Ruhe-in-Person".
    Als wir das erste DummySeminar hatten, war ich meeeggaa nervös. Dadurch hatte ich natürlich erst Recht Schiss, das Lio sich das annimmt und wir alles "versauen" . Aber der hat mich echt überrascht an dem Tag. Die Leute waren alle total nett und ich hab mich direkt wohl gefühlt, aber das Herzrasen verschwand erst nach der ersten Aufgabe, was den Leuten nicht unbemerkt blieb. Aber Lio war Top. Ein wunderbar ruhiger Hund ,der höchstens mal ein bisschen gefiept hatte, da er zu den anderen Hunden mal hin wollte (2 Hündinnen waren auch noch läufig). Ich war so begeistert. Die anderen Teilnehmer hatten alle Golden Retriever aus AL. Keiner von denen war so ruhig wie Lio (alle dasselbe Alter). Ich war die einzige, die MIT Hund den anderen zugucken konnte. Die anderen haben ihre teilweise im Auto dann warten lassen. Klar kann man die Rassen jetzt vielleicht nicht vergleichen, aber für mich persönlich waren mir die Hunde schon zu hibbelig. Ich war an den Tag das erste Mal richtig dankbar, dass der so ein "gechillter" Typ ist :)- trotz neuer Situation. Sind auch oft gelobt worden, was wir für ein tolles Team wären.
    Laute Geräusche, (schussfest ist er auch.) Silvester Gewitter - Lio die Ruhe in Person.
    Wir leben ja auf dem Land, muss ich mal in die "Stadt" mit ihm, oder an einer viel befahrerenen Hauptstraße entlang, was nicht oft vorkommt, orientiert sich Lio ganz stark an mir. Keine Wildes Gezerre ,Schnüffeln oder sonstiges an Gegend erkunden wollen. Ist ihm eine Situation unwohl, sucht er meine Nähe.
    Falls er doch mal vor etwas Schiss hat, zb. irgendwelchen Gegenstände die er nicht kennt, wird sich vor Angst erstmal auf geplustert und wie ein blöder das Teil angebellt. Dann geht er mit mir zusammen hin, ich fasse es an oder stelle mich drauf, er schnüffelt kurz- alles gut. So machen wir es in Jeder Situation, wenn möglich.
    Ich kenne meinen Hund mittlerweile aber so gut, dass ich sofort merke, wenn was ist - ob vom weiten sich was "unbekanntes" auftut,oder es kommt ein Hund ( ja der ist gut ,da mag ich gern hin oder der ist mir nicht geheuer ich komm freiwillig zu dir), und wenn die Nase in der Luft hängt, Ich erkenne ganz genau, ach da wird mal kurz geschnüffelt oder "oh jetzt hat er was ganz tolles in der Nase" und kann rechtzeitig eingreifen.


    Oft weiß ich im vorraus schon, wie er in bestimmten Situationen reagieren wird. Das macht es mir unheimlich leicht, mit ihm umzugehen.
    Trotz allem, haben wir einiges an Erziehung hinter uns. Ich habe immer konsequent das durchgezogen,was mir wichtig war. Gerade deshalb glaube ich, fallen uns jetzt so viele Dinge leichter. Auch das AJT , ich hätte nicht gedacht, dass der so schnell lernt und begreift , dass er quasi nicht jagen soll, sondern dass es viiieeelll besser ist beim Frauchen zu bleiben. Nach nur 3 Monaten kann der rein theoretisch wieder frei im Wald rum laufen. Nichtsdestotrotz - ich lasse nichts schweifen, es wird weiter trainiert, es werden noch andere Pupertäts-Macken kommen :D
    Für das Dummytraining übt man ja auch einiges an Impulskontrolle. Fängt ja schon im Welpenalter mit kleinen Warte Übungen an, wenn es zb. ums Futter geht. Der Grundstein war also schon gelegt. Genauso wie Rückruf, Leinenführigkeit. Vorbeugung ist besser als Nachsorge :)


    Dann gibt es wieder so Momente, da dreht er dann mal kurz ab, oder wir beide zusammen :D Gestern zB. nach dem spazieren gehen, das "hund abtrocknen" ist eine kleine Baustelle bei uns. Daaa bleibt er zb nicht ruhig stehen, das ist immer ein Akt den sauber zu machen. Manchmal balgen wir dann auch dabei rum. ( Ja es ist meine Schuld, aber ich steh dazu :D )
    Danach rannte der mit seinem Hundi durch die Bude, hin und her. schmiss sich ins Bett - wollte mich anspringen.
    Manche denken jetzt vielleicht : OH Zu Hause soll man Ja Ruhe bewahren und nicht spielen und toben usw. ,sonst hat man später einen aufgedrehten Hund zu Hause.
    Ja mag bei vielen stimmen, bei uns geht das aber :) Der hatte gestern dann seine 5 Minuten , ich hab etwas mit gealbert und das Spiel dann irgendwann abgebrochen. Das hat nicht mal eine Minute gedauert, da hat der sich hingelegt und war nach einer weiteren Minute am Pennen. Für mich ist also Toben in der Wohnung absolut in Ordnung, weil der sich so schnell wieder runterfahren kann und das ist das okay. Er hat auch jederzeit Zugang zu seinem Spielzeug. Mal gehe ich auf eine Spielaufforderung ein, mal nicht. Je nachdem wie es mir passt. Und auch das ist okay, es funktioniert einfach gut so.
    Wie gesagt, für mich das perfekte Mittelmaß. Mal ist er der durchgeknallte Eumel, der mich in manchen Situationen (Staubsaugen) echt wahnsinnig macht und zum Lachen bringt und dann wieder der absolut aufmerksame, wissbegierige und trotzdem ruhige Streber Labbi, der mich jedes Mal überrascht ,wie schnell der die Dinge ,trotz neuer Situation annimmt oder lernt.

    Ahh okay ihr meint, den Moment wenn das aufhört :) Oder die erste sogenannte Taubheit, weil alles "interessanter" wird :D JA die hatten wir auch. Da wurde dann der Rückruf wieder als Trainingseinheit Nr1. jeden Tag eingeführt :)

    Wieso falsches Verhalten`?`Wenn man sich den "Folgetrieb" (den meiner eindeutig bis zum 4-5 Monat hatte) zunutze macht, dann ist das doch kein falsches Verhalten erlernen?
    Der Hund kann frei laufen so lange er will, wird er gerufen, soll er herkommen und das wird im Welpenalter dann schon trainiert. Ich hab mich immer wie Bolle gefreut, als der Welpe (noch quasi selbstverständlich) zu mir gelaufen kam und wurde belohnt. In meinen Augen ,war das absolut richtig so. Ich war mir immer "sicher" ,dass der nicht abhaut -das bin ich mir auch heut noch. Und das "weiß/fühlt" der Hund, denke ich :)
    Wenn ich einen Welpen/ Hund 5 Monate lang nur an der Leine halte, hätte ich schon "Schiss" vorm ersten Ableinen. Allein mit dem Gefühl daran zu gehen, halte ich dann nicht für optimal.

    Nee deine Welt geht nicht unter, aber vielleicht die vom Hund ??
    Ich hab da halt andere Ansichten, für micht gehört "nur an der Leine" nicht zur "argterechten" Haltung eines Hundes. Klar gibt es extrem Fälle, das weiß ich auch. Als ich Lio als Welpe bekam, war mir das von Anfang an wichtig , dass der alles "lernt" und gut hören soll, um frei laufen zu können.
    Aber ich hab vielleicht "strengere" Ansichten, als andere. Für mich gehört ein Hund zb. auch nicht in die Stadt, die Hunde die jeden morgen ihre Runde an der Hauptstrasse auf Asphalt haben, tun mir ehrlich gesagt schon leid.

    Ich sag auch nur, dass ich das Gefühl habe, dass ihr es nicht tut. Weil ich oft Sachen lese: Ohne leine geht nich., Das geht nicht, jenes geht auch nicht. Und so wie oben : seit dem nie wieder. Aber nicht : "wir arbeiten dran."
    Da kann man eben das Gefühl haben, dass dem nicht so ist.
    Wenn doch, dann ist doch gut. ;)

    Jenny konnten wir mit 4 Monaten problemlos frei laufen lassen.Das ging, bis sie ca. 6 Monate alt war und dann ging das Kotfressen los.
    Seit dem nie wieder.

    Finde ich unendlich traurig für den Hund ,wenn ich ehrlich sein soll :( Man kann an allem arbeiten, aber je mehr ich lese, "welche" Probleme du mit deinem Hund hast, hab ich mehr und mehr das Gefühl, dass ihr das nicht tut, und dadurch der Hund einfach an der Leine bleibt -fertig. Problem gelöst


    Als Lio im Winter das Jagen anfing, war ich echt gefrustet. Hab gedacht, ich kann mit dem Nicht mehr in den Wald und wenn doch, dann nur angeleint.
    Jetzt hab ich mir 3 Monate richtig Mühe gegeben, AJT bei jedem Spaziergang und Dummytraining begonnen. Und was soll ich sagen?? Es fruchtet. Mein freund und ich sind am Sonntag im Wald gewesen, es war so schön. Lio hat nicht mal ansatzweise "versucht" einer Fährte nach zu gehen. :applaus:

    Ich kopier mal meinen Text den ich einem anderen Thread geschrieben habe :

    • Ich bin auch von Anfang an ohne Leine gelaufen. Ich habe ihn nur an der Straße angeleint, ODER eben wenn uns jemand entgegen kam, egal ob mit oder ohne Hund, Jogger, Fahrradfahrer usw. Er wurde Immer zurück gerufen.
      Das "ordentlich" an der Leine laufen haben wir glaube ich ab dem 4 oder 5 Monat erst geübt.
      Und was soll ich sagen? Ich bereue absolut nichts an dieser Vorgehensweise.
      Ich hab das immer konsequent durch gezogen, egal dass er damals klein und niedlich war und die LEute sich gefreut hätten, wenn der kleine schwarze Knubbel auf die zugerannt kam. ABER ich wusste ein Jahr später und mit 30 kilo mehr auf den Rippen, finden sie das nicht mehr so witzig. Gerade bei einem Labbi, die gerne überall hinrennen.
      Wenn uns jetzt Menschen(ohne Hund) entgegen kommen, schaut Lio mich schon an,weil er weiß dass jetzt das Kommando "Hier" kommt. Es hat das auch schon mal von ganz allein gemacht .Da war ich stolz
      Wenn andere Hunde kommen,bleibt er ebenfalls direkt stehen. Mein Hund ist mir noch nie zu jemanden anderem ,ob mit oder ohne Hund ,weggerannt. Noch nie.
      Ich habe einen total entspannten Hund, der an der Leine nie negative Erfahrungen gemacht hat , pöbelt, zieht oder sonst irgendwas macht. Kontakt zu anderen gibts nur nach Absprache, von daher weiß Lio, erst zum Frauchen und dann darf ixh vielleicht hin. Jungdra und Hundejunkie95 gefällt das.



    Und auch heute ist es noch so, ich leine nur an, wenn ich muss. ;)

    Lio hat zwar auch diese Bolopads, ist aber ansonsten komplett schwarz. Er hat 1 einziges weißes Haar an der Schnute, was man nur bei genauerem Hinsehen erkennen kann :) ich finds total niedlich.. :cuinlove:
    Ach ja und am Schnibli :D Hab ich jetzt am Wochenende entdeckt - hihi :hust: