Beiträge von Akitalove

    Ich bevorzuge Reserviertheit aber verträglich (also ohne Aggressionenund auch keineswegs scheu). Wenn ein fremder Hund mich freudig begrüßt und genauso überschwänglich begrüßt stört mich das nicht bzw. freue ich mich. Aber ich selbst käme mit so einem Hund überhaupt nicht klar, ich brauche einen Typ Hund, bei dem das Gefühl einer tiefen, ganz besonderen Bindung da ist. Ich bin selbst zurückhaltend und lieber für mich allein, höflich wenn's drauf ankommt, aber extrem loyal zu engen Freunden und Familie. Also passt dieser Typ Hund zu mir und mein Shiba war und Akita ist da perfekt. Sie sind bedingungslos treu aber reserviert und "brauchen" keine fremden Menschen, haben aber keine Probleme mit ihnen und weichen aus, wenn es unangenehm wird. Über Kontakt zu Hunden und anderen Tieren hingegen haben sich beide immer gefreut (genau wie Frauchen ^^


    @dagmarjung aww, deine Nuja klingt ja bezaubernd *schwärm* genauso eine wunderbare Dame war mein Shiba auch


    Als ganz besonders angenehm finde ich aber auch das Verhalten meines Rüden (Finnischer Lapphund). Immer gut gelaunt, freundlich zu absolut allem aber nicht aufdringlich. Er geht an jedem Menschen ruhig vorbei, nur wenn er direkt angesprochen wird, geht er hin (ausser ich erlaube es nicht aufgrund von Gefahren wie Straße etc.) und freut sich, gestreichelt zu werden. Aber deutlich reduzierter, als wenn er von der Familie gestreichelt wird. Auch zeigt er gleichzeitig eine tiefe Treue. So ein freundlicher und gleichzeitig zurückhaltender typ Hund ist sehr unkompliziert.

    Ich hab aus Zeitmangel nur die erste Seite gelesen, sorry. Aber ich schließe mich den Meinungen an, dass diese Verknüpfung zwar entstehen kann, aber auf andere Weise. Weniger dass der Hund dem Halter die Schuld gibt, weil er ihn an den verhängnisvollen Ort gebracht hat, sondern eher dass der Halter nicht in der Lage war die Gefahr abzuwenden und der Hund diese Aufgabe nun übernimmt. Als ein Hund meinem Rüden an die Kehle gegangen ist, hatte er eben diese Verknüpfung erstellt und mir nicht mehr zugetraut, dass ich diese Situationen übernehmen kann und fortan Hundebegegnungen übernommen (er wurde sehr unsicher und nervös oder hat sofort den Clown gespielt) und mich dabei völlig ausgeschaltet . Dies hat er weder mit einem Ort verbunden, noch mir die Schuld gegeben, weil ich ihn dorthin gebracht habe, sondern einfach meine Kompetenz in Frage gestellt und selbst übernommen, um meinen Zweithund und mich, also sein Rudel/Familie (wie man es nennen möchte) vor Gefahren zu schützen, was ursprünglich meine Aufgabe gewesen ist. Das dieser Zusammenhang/Denkweise des Hundes tatsächlich wahr ist bestätigt sich darin, dass meine Herangehensweise Erfolg hatte (ich habe ihm bewiesen, dass ich Gefahren und Stress durch Fremdhunde tatsächlich von uns fern halten kann und er wurde wieder in kürzester Zeit unbeschwert und hat mir auch besagte Situationen überlassen)


    Wie gesagt bin ich der Meinung, dass derartige Verknüpfungen enstehen können, aber mit etwas anderer und nicht so vermenschlichter Denkweise.

    Der Finnische Lapphund ist eine extrem gesunde Rasse. Im Grunde kommt nur PRA sehr selten noch vor. Von HD hört man gelegentlich, allerdings ist diese extrem selten. Ob das bei der Showlinie anders aussieht, kann ich nicht beurteilen, ich interessiere mich (optisch und wegen noch ursprünglichem Hütetrieb) nur für die Arbeitslinie und stehe in engem Kontakt zu vielen finnischen Züchtern. Und weiß von ihnen, wie ernst sie es mit der Gesundheit ihrer Tiere nehmen und die meisten sogar zweimal im Leben einen PRA Test machen lassen. HD ist kaum mehr nennenswert und PRA ist bereits "gut im Griff"


    Mein Rüde (Arbeitslinie aus Finnland) ist nun achteinhalb, fit wie ein Junghund und war noch nie beim Tierarzt (ausser wegen Impfen oder einem abgeschnittenen Ballen) und eine seiner Vorfahren ist über 21 Jahre geworden. Ursprünglichkeit und Gesundheit waren für mich schon immer ein Auswahlkriterium für meine Hunde und so zähle ich auch die japanischen Spitze dazu. Nich ganz so extrem wie die Lapphunde, haben aber auch wenig erbliche Krankheiten und sind sehr robust (meine waren auch nie beim TA, der Shiba erst als sie an Krebs erkrankte, bis dahin topfit) und der Akita hat als großer Hund sogar eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12-15 Jahre.


    Es gibt noch einige Rassen die ich für sehr gesund halte, die aber bestimmt noch öfters hier erwähnt werden und ich jetzt nur von "meinen Rassen" erzählen wollte, da ich mich mit denen eben besonders gut auskenne und Erfahrung habe.

    Als mein Shiba noch lebte gab's nach dem ersten und nach dem letzen Spaziergang eine Mahlzeit (zusätzlich natürlich Belohnungen beim Tricksen und Gehorsam).


    Da meine beiden aber so schlechte Fresser sind, gibt's nur noch einmal nach dem letzten Spaziergang, weil sie sonst die Schüssel nicht anrühren und der Akita selbst da nur zwei-dreimal die Woche frisst (ist ihr zu langweilig, sie nimmt das Futter lieber als Belohnung für Tricks usw., war beim Shiba aber auch schon so). Nüchternerbrechen gibt es hier trotzdem nicht.

    Meine sind sehr ruhig. Eine Nachbarin sagt mir auch öfters, dass sie so brav seien und man sie gar nicht bemerken würde und sie sich immer freut, wenn sie sie draussen mal sieht, weil sie weiß, dass sie noch leben :ops: sie spielen nicht sehr oft miteinander, wenn aber recht leise, der AKita bellt dabei nie, der Lapphund ganz selten mal, dann aber nur ein, zwei einzelne Beller, ähnlich sieht's bei Begrüßungen aus. Gemeldet wird auch nichts : ) Katzen (was sie aufgrund des Hundegeruchs aber eher nicht tun) und Vögel dürfen friedlich durch unseren Garten gehen/hüpfen und Hunde und Menschen dürfen am Zaun langgehen, ohne angemacht zu werden. Auch das Bellen eines unbekannten Hundes wird nicht erwidert. Meine beiden sind da im eigenen Grundstück sowie draussen ganz brav und entspannt. Als Megumi's (Akita) Angst vor Menschen noch größer war, hatte sie sich vor den Geräuschen der einen Nachbarin gefürchtet, weil sie sie hinter der Holzwand nicht sehen konnte und hin und wieder gewufft. Auch das ist nun durch Training und positiver Verknüpfung völlig verschwunden.


    In unserer Nachbarschaft wohnen auch einige Hunde, die man den ganzen Tag über hört. Besonders aber zwei Beagle, die das rassetypische Heulen zum Besten geben und eine Bracke und Dackel, die abolut alles "umbringen" wollen, was in ihrer Nähe vobeigeht (versuchen auch, durch den Zaun durchzubeissen und hören sich fürchterlich an, sind draussen aber ruhig)

    Wie's der Zufall so will, bastel ich gerade ein Video zusammen, wie meine Hunde und das Kätzchen langsam zu guten Freunden wurden. Ist aber noch nicht fertig, der Schluss fehlt wo alle Tiere "richtig" zusammen sind, weil mir bei all dem Filmen natürlich der Akku ausgehen musste (genau da, wo das Video endet, leider) ich hol das natürlich nohc nach, aber ich hoffe du entschuldigst, dass das Video deshalb nur halb fertig ist und auch noch nicht viel editiert (überhaupt keine Übergänge usw.)
    Hab dir aber trotzdem schnell was gemacht, hochgeladen und ein bisschen was dazugeschrieben. Wie gesagt, nicht fertig (deshalb auch privat und nur für dich bzw. alle lieben Foris hier), aber ich hoffe dennoch, dass es dir ein wenig hilft, oder zumindest etwas Mut und Hoffnung macht. Und viel Glück wünsch ich dir und deinen Tierchen natürlich auch : )


    Da hast du ja schon supertolle Tipps bekommen und ich will dir auch Mut machen. Mit viiiel Geduld kann das gut klappen. Ich habe selbst einen Hund mit starkem Jagdtrieb (der allerdings bereits gut unter Kontrolle ist) und meine Mutter hat vor kurzem ein ausgesetztes Kitten gerettet. Sie kommt nur hin und wieder mit dem Kätzchen zu Besuch und dennoch haben wir die Tiere zusammen geführt bekommen. Ähnlich wie bereits beschrieben, deshalb nur kurz: Tiere jeweil s mit Gerüchen vertraut machen, in getrennten Zimmern lassen aber wissend dass da das andere Tier ist. In der Nähe (geruchlich) aber getrennt füttern (positiv verknüpfen), dann Sichtkontakt an der Leine räumlich aber weit getrennt und Füttern (oder Leckerchen) und langsam steigern. Wirklich langsam. Lieber erst nach einer Woche den nächsten Schritt, als zu schnell. Die Tiere müssen unbedingt lernen, sich gegenseitig zu respektieren und ganz wichtig, die Katze muss für den Hund Ruhe bedeuten. Er muss lernen, dass wenn sie anwesend ist, nichts großes passiert, ausschließlich positive Dinge wie Entspannung, Massage, Leckerchen, ruhige Worte, aber vor allem Ruhe.

    Ich habe auch einige Erfahrungen mit Terriern gemacht, vor allem JRT und einem Cairn. Leider kenne ich mehr verhaltensauffällige, als sozial verträgliche Terrier. Dennoch würde ich nie Vorurteile gegen sie haben. Es liegt bei ihnen, wie bei jedem anderen Hund auch, am Halter. Leider sind die meisten Terrier klein und geraten vermutlich deshalb oft in falsche Hände. Die Terrier, die meine Hunde angefallen haben, oder eben aggressiv in der Leine hingen, wurden ausschließlich von sichtlich überforderten, älteren Leuten oder Kindern geführt. Leider verbreitet sich so sehr schnell ein schlechter Ruf. Die Terrier, die absolzt sozial und freundlich waren, hatten allesamt super Halter, die sich auskannten, ihren Hund konsequent aber liebevoll führten und ihre Hunde auch auslasteten (körperlich und geistig).


    Jede Rasse hat ihre Vor und Nachteile und es gibt für jede Rasse "ihre Menschen". Wenn Mensch mit dem jeweiligen Charakter nicht umgehen kann, kommt es unweigerlich zu Problemen und leider sind es immer die Hunde, auf die dann das schlechte Licht fällt, obwohl sie bei den richtigen Menschen Traumhunde wären.


    Deshalb: auch wenn ich mehr negative Erfahrungen mit Terriern gemacht habe, gibt es von mir keine Vorurteile gegen sie, aber sehr wohl gegenüber ihren Haltern!

    Noch etwas, das ich aber als "süß" abgespeichert hab (das wohl nur deshalb, weil der Größenunterschied zwischen einem AKita und Malteser enorm ist x3
    Ein Malteser, der aus Unsicherheit jeden und alles ankläfft, ist an uns vorbeigerannt und kam dann doch wieder zurück (vielleicht weil Megumi damals läufig war) und biss Megumi in den Hinterlauf. Ihr Blick war Gold wert xD sie hatte sich dann einfach hingesetzt, damit die kleine nicht weiter attackieren kann. Die kleine Maus hatte sich dann tatsächlich beruhigt und sie und meine beiden Hunde hatten sich dann friedlich beschnüffelt. Frauchen war erstaunt, weil das das allererste Mal war. Mir tat die kleine Hündin richtig leid. Megumi hat aber schon öfters mit ihrer ruhigen Art Angstkeifer beruhigt, das ist so schön anzuschauen, wenn diese dann doch mal in den Genuss eines netten sozialen Kontakts kommen : )

    Ich habe bisher immer eingegriffen, um meine Hunde zu schützen und werde das auch immer tun, mir ist dabei völlig egal, ob mir evtl sogar schlimmeres passiert (ist es aber noch nicht : )


    Keiner meiner Hunde hat einen anderen je auch nur abgemahnt, geschweige denn angegriffen, durften dafür aber schon einstecken. Also bei uns sieht es wie folgt aus:


    Yamaku (Shiba Inu)
    -hat gebissen: 0x und wurde sie gebissen, blieb sie souverän ruhig und hat sich auf meine Hilfe verlassen
    - wurde gebissen von:

    • -DSH als sie drei Monate alt war, kam aus einer Starße geschossen, hatte sie am Rücken gepackt und wollte sie totschütteln. kenne sonst nur ruhige, freundliche DSH
    • 4 x Jack Russel (einer hatte sich ihr ins Genick verbissen und war kaum mehr wegzubekommen, so doof das jetzt auch klingen mag)
    • Portugiesischer Wasserhund (kam von hinten angerannt und hat ihr Hinterteil erwischt
    • Dackelmix (der beisst auch Menschen, wenn man an ihm vorbeigeht)
    • Terriermix (kam aus dem Feld, kein Halter in Sicht)

    Voitto (Finnischer Lapphund)
    -hat gebissen: 0x er beschwichtigt und unterwirft sich, wehrt sich auch nicht und spielt gerne den Clown um Streit zu vermeiden
    -wurde gebissen von:

    • 2x Labrador (einer kam quer über die Straße geschossen, danach kein Entschuldigung, Hund läuft weiter frei, hat einen Pudel erwischt, der seitdem traumatisiert ist)
    • Golden Retriever (kam um's Eck, hat sofort angegriffen)
    • Labrador- Pointer Mix (kam beim Pferdegut dahergeschossen, hat sich sofort in Voitto's Rutenansatz verbissen. Dieser Hund hat zwei kleine beinahe getötet, einem davon die komplette Rückenhaut abgerissen)
    • Cairn Terrier (ist Voitto sofort an die Kehle gesprungen, hat sich verbissen. Hat fast 2 Jahre gedauert, dass er das seelisch überwunden hat, nun ist er endlich wieder unbeschwert Hunden gegenüber)

    Megumi (Akita)
    -hat gebissen: 0x sie zieht sich sofort zurück, wenn ein Hund "nach Streit riecht"
    -wurde gebissen von:

    • Labrador (im Vorbeigehen hat sie ihr ins Gesicht gebissen, Loch in der Lefze. Megumi hatte nur verdutz geschaut)
    • Labradormix (wir waren bereits vorbei, kam dann von hinten und hat sich in Megumis Kehle verbissen, ihr dickes Fell dort hat schlimmeres verhindert)

    Und dann noch unbedeutende, unangenehme Zwischenfälle, bei denen ich schlimmeres verhindern konnte. Meine beiden Hündinen haben auch während der Läufigkeit immer freundlich oder neutral auf andere Hunde reagiert, selbst wenn sie angegriffen wurden.