Beiträge von Sus.scrofa

    Meine Hündin hatte auch Anaplasmose. Sie bekam 4 Wochen Doxycyclin. Was soll denn Cortison bewirken? Das unterdrückt doch Entzündungen, aber hilft nicht gegen die Ursache? Oder steh ich jetzt auf der Leitung?


    Meine Hündin war damals bis auf die Augenmuskeln vollständig gelähmt, als der Titter endlich nachweisbar war. Das Doxy geht leider massiv auf Magen und Darm, soll aber speziell bei dieser Erkrankung das einzig wahre sein. Meine Hündin hatte später noch einen weiteren Schub und machte erneut eine 4-Wochen Doxy-Kur. Danach war das Thema erledigt. Die Behandlung war echt hart, hat sich aber gelohnt.

    Nachtrag: Meine schlabbert nach dem Trinken nicht mit Wasser, hat nie schmutzige Ohren und völlig normale Näpfe. Meine Setter waren dagegen echte Dreckschweine. Keine Ahnung, wie sie das macht. Andere Cocker scheinen damit Probleme zu haben. Dafür gibt es sogar Fressmützen: "Snoodfascination" - Fressmützen


    Die Ohren schneide ich grundsätzlich nach dem Trimmen "auf Kante". Das entspricht zwar nicht dem Rassestandard, senkt aber das Gewicht der Ohren, sorgt für bessere Belüftung und die hängen nirgends drin oder der Hund trampelt drauf rum. Im Gehörgang wird ausrasiert.


    Die Fellpflege empfinde ich als sehr aufwändig. Die Setter waren ein Witz dagegen. Und im Schnee geht bei gewissen Konsistenzen (alles zwischen Puder und komplett matschig/tauend) binnen 30 Minuten absolut nichts mehr. Weil der Hund dann regelrecht festbetoniert ist mit Schneeklumpen.

    Ich hab das Gefühl, dass die einfarbigen Cocker - speziell die Roten - eher mal aggro werden als die bunten. Das haben mir jetzt auch schon drei Züchter bestätigt und ich habe es bei Cockertreffen so erlebt. Kann aber natürlich auch Zufall sein.


    Jagdtrieb scheint unterschiedlich ausgeprägt - von der absoluten Jagdsau bis zur Trantute. Ressourcenaggression ist auch ein Thema, dass man im Auge behalten muss. Der Cocker an sich tendiert dazu, einem auf der Nase um zu tanzen - sowohl durch seinen unwiderstehlichen Kulleraugen-Blick als auch durch die Zähne (hab ich bei zwei Roten im Bekanntenkreis erlebt, weil die Besitzer zu nachlässig waren).


    Epilepsie ist immer noch ein großes Thema! Die Linien kriegt man fast nur über Facebook-Gruppen raus, die Dunkelziffer dürfte ungleich höher sein. Mein Hund stammt aus einer solchen Linie, ist bisher aber nicht erkrankt. Das Thema ist sehr unübersichtlich und schwer durchschaubar. Ich wüsste nicht mal, ob ich mir noch mal einen Cocker kaufen würde, so lange diesbezüglich nicht besser selektiert oder getestet werden kann - selbst wenn meiner gesund bleibt. Cockerwut scheint dagegen so gut wie gar nicht mehr aufzutreten und wenn dann wohl auch eher bei den soliden Farben. Was die klassischen vererbten Erkrankungen angeht, scheinen sich Autoimmunerkrankungen, Allergien und ähnliche Sachen, die nicht im Vorhinein getestet werden können, besonders gern bei den Tieren mit hohen Inzuchtkoeffizienten aufzutreten. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck vom hobbymäßigen Stöbern in entspechenden Datenbanken.


    Cocker sind durchaus eigen, finde ich. Meine ist der liebste kleine Kuschelbär. Sie macht nichts kaputt, hat mir gegenüber noch nie den Aufstand geprobt und will es mir dauernd recht machen. Sie hat aber auch ein zweites Gesicht. Sie hasst Kinder und wird zur Furie, wenn andere Hunde in meine unmittelbare Nähe kommen. Man sollte sich immer bewusst sein, dass der Cocker seinen Kopf durchsetzen wird, wenn man ihn auch nur ansatzweise lässt. Er ist kein Hund für Kadavergehorsam. Beispiel Apportieren: Meine Apportiert den Dummy 3-4 Mal mit absoluter Perfektion. Danach ist von jetzt auf gleich nichts mehr zu machen. Das ist ihr einfach zu blöd, wenn ich das Ding doch wieder verliere.


    Ich empfehle den Cocker grundsätzlich nicht weiter. Meine ist für mich der beste Hund, den ich je hatte (mein dritter), aber ich hab auch schon welche erlebt, die ich nicht geschenkt haben wollte (teils charakterlich, teils durch die Besitzer bedingt).

    @Zucchini


    Das stimmt wohl. Da habe ich mich blöd ausgedrückt. Glas und Keramik kommen mir nicht ins Haus, weil ich viel unterwegs bin, die Näpfe in Reisetaschen und Rucksäcke stopfe, die anschließend rum fliegen usw. Ist mir zu schwer und zu zerbrechlich, würde sie aber garantiert genau so mögen wie Plastik. Sie hat schon öfters mal Wasser oder Futter aus Müslischüsseln bekommen. Da hatte sie auch keine Einwände. Nur Edelstahl scheint nicht das ihre zu sein. Das kann ich allerdings auch riechen, wenn ich meine Nase da rein halte - diesen metallischen Eigengeruch.

    Frieda frisst und trinkt am liebsten aus Plastiknäpfen. Das habe ich festgestellt, als ich ihr zwei simple Plastiknäpfe für die Reise gekauft habe. Sie trinkt öfter und länger und holt auch nicht mehr Trockenfutter aus dem Napf, um es dann abseits auf dem Teppich zu fressen. Der Geruch von Edelstahl scheint sie zu stören.


    Interessant war auch folgende Situation: Ich habe nach einer längeren Wanderung mit Frieda anschließend noch die Hunde eines Freundes betreuen müssen. Weil Frieda nach der Wanderung auch fressen sollte, hatte ich ihre Plastiknäpfe samt Futter mitgebracht, damit sie beim Füttern ihren eigenen Napf hat, wie die beiden anderen Hunde auch. Ich hatte sowohl den Edelstahl-Wassernapf der Hunde meines Freundes als auch Friedas Plastiknapf mit Wasser frisch gefüllt. Alle drei Hunde haben aus dem Plastiknapf getrunken.


    Inzwischen hat Frieda zwei Sets dieser billigen Plastiknäpfe und Edelstahl nur noch bei meinen Eltern und im Büro. Das sind die hier:
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    Kann nichts schlechtes sagen. Die weißen haben sich nicht mal verfärbt, nachdem sie mehrmals Spaghetti Bolognese daraus gefressen hatte (hab ich von Tupperware schon anders erlebt), Spülmaschine auch kein Problem und Flüssigkeiten perlen bis heute sehr gut ab, was hilft, wenn man den Napf mal kurz auswaschen und dann Trockenfutter rein tun will.

    Ich bin ab Montag nicht mehr selbstständig, sondern zum ersten Mal in meinem Leben Arbeitnehmerin in Vollzeit. Ich hab ehrlich gesagt ganz schön die Hosen voll. Ich bin es gewöhnt, mir meine Arbeits- und Freizeit selbst einzuteilen, ich mag das Gefühl, zumindest THEORETISCH auch Aufträge ablehnen zu können, wenn ich mal Zeit für mich oder den Hund brauche. In der Praxis ist das zwar nie vorgekommen, aber dennoch, das Gefühl an sich ist schön. Jetzt muss ich Urlaub beantragen und ansonsten jeden Tag funktionieren.


    Mein neuer Arbeitgeber hat sich schwer ins Zeug gelegt. Büro, Dienstwagen und Hotelaufenthalte auf Dienstreisen wurde alles schon auf den Hund abgestimmt. Aber ich hab Bammel. Ein Kollege hat eine Tierhaarallergie - angeblich nicht schlimm, der Hund sei kein Problem, so lange der nicht neben seinem Schreibtisch liegen muss, aber Allergien können ja schon mal böse Überraschungen beinhalten. Aucb dafür gibt's zwar schon Plan B (Überstunden aus der Feldarbeit auf die Büroarbeit umlegen, so dass ich mittags zwei Stunden mit dem Hund raus kann), dennoch bin ich nervös...


    Wollte jedenfalls nur mal danke sagen, dass ihr hier eure Erfahrungen geschrieben habt. Scheinbar ist Vollzeitarbeit mit Hund ob mit oder ohne Fremdbetreuung doch gar nicht so schrecklich und ich bin kein Rabenfrauchen, wenn ich meine Hündin demnächst mal für ein paar Stunden allein lassen muss. Für mich ist der Gedanke vermutlich schlimmer als für den Hund.

    Mir wird auch immer schnell warm. Ich habe zwei Fleecejacken von Pinewood mit Membran drin, die ich sehr viel trage. Das sind die einzigen beiden Jacken, die ich auch ausschließlich mit einem dafür vorgesehenen Spezialwaschmittal wasche, damit die Membranen atmungsaktiv bleiben. Obwohl die nach außen wie normale Pullis aussehen, sind sie wasserdicht (werden natürlich schwer, wenn die äußere Fließschicht im regen Wasser zieht) und winddicht. Und die fangen komischerweise auch nicht an zu müffeln, wenn man da drin schwitzt. Ich wasche die höchstens zweimal im Jahr - dann wasche ich gleich alle anderen Membranklamotten mit. Das Modell, das ich habe, gibt's scheinbar nicht mehr, aber genug andere Fleecejacken mit Membran. Ich bin sehr zufriden. Teuer waren sie für die Qualität auch nicht. Ich hab damals ca. 80€ pro Jacke bezahlt.

    Die läuft doch nicht auf den Pfoten, sondern auf den Gelenken?!

    So wie es aussieht läuft sie auf dem Kinn. Unfassbar.


    Auch oben der Link mit diesen armen Missgeburten, die in kleinen beleuchteten Käfigen wie Sammelobjekte im Wohnraum ausgestellt werden. Wahrscheinlich ist es dafür sogar gewollt, dass die nicht laufen können. Was spricht gegen ein paar lustige, meinetwegen extrem überteuerte Stofftiere? Ich werde nie verstehen, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht, die Lebewesen in den körperlichen Zustand einer vegetierenden Presswurst züchten und darauf auch noch stolz sind. Das schlimmste ist für mich, dass diese Hunde geistig vermutlich genau so wach und an Bewegung und Sozialkontakten interessiert sind, wie normale Hunde - aber sie können aus ihrem Körper nicht raus. Weil Menschen es schön finden. :omg: