Beiträge von Sus.scrofa

    Wurde auch auf Borreliose getestet?

    Und Anaplasmose! Ist zwar unwahrscheinlich, wenn es wirklich so schnell gekommen ist, aber sollte man auch im Hinterkopf haben. Meine Hündin war auch bis auf die Augen vollständig gelähmt durch Anaplasmose. Sie hatte allerdings vorher schon andere Symptome.

    Mit Hunden ist es ein bisschen wie mit dem Kinderkriegen. Sobald man einen hat, dreht sich das eigene Leben nicht mehr nur um einen selbst und das lässt sich ohne drastische Schritte (Abgabe) auch nicht mehr ändern. Das ist eine Entscheidungsfrage. Ich bekam mit 16 meinen ersten Hund und bin jetzt beim dritten. Ich habe bereits mein gesamtes Erspartes für TA-Kosten raus gehauen und mir in der stressigsten Phase meiner Promotion einen Welpen gekauft. Bis heute wähle ich meinen Arbeitsplatz nach der Hundekompatibilität aus. Entweder der Hund kommt mit oder ich mache Teilzeit oder ich unterschreibe nicht, egal, was man mir an Gehalt bietet. Das mag für viele vollkommen dämlich erscheinen, aber ich tue niemandem damit weh, außer mir selbst (weniger Geld, schlechtere Karrierechancen) und was ich will, entscheide ich nunmal selbst. Aber ja, als erstes kommen die Abstriche im Privatleben. Das ist schlicht eine Entscheidungsfrage. Entweder Hund oder uneingeschränkte Freiheit. Beides geht meistens nicht.

    Das zählt einfach nicht zu "kann mal passieren". Das ist Fahrlässigkeit.

    Ich denke schon, dass das mal passieren kann. Den Zaun haben wir nicht gesehen, ob der nun echt voll marode war (fahrlässig) oder ob der Hund da nun gerade in der Situation eine winzige Schwachstelle entdeckt hat (kann passieren), wissen wir nicht. Es hätte auch eine Leine reißen können. Sowas passiert einfach mal.


    Die darauf folgenden Konsequenzen hat man halt nur mit zu tragen. Wenn der Hund vor ein Auto läuft, einen anderen verletzt oder tötet oder abgestochen wird. Das kann in der Folge nunmal auch alles passieren. Wenn ich meinen Hund zur Drückjagd schnalle und der kommt nicht mehr lebend zurück, kann ich nicht auf den Autofahrer oder das Wildschwein schimpfen.


    Ich finde einfach diese Aussage der Boxerbesitzerin, dass "nur einer" das hätte verhindern können, und zwar der Chi-Besitzer, als 100%ig falsch. Egal, was man über den Fall weiß, man weiß genug, um sagen zu können, dass das so nicht stimmt. Und damit ist das für mich abgeschlossen, weil bei der Dame die Maßstäbe verrutscht sind. Alles andere, was die dem Chi-Halter andichtet (Provokation etc.), glaube ich jetzt eben auch nicht mehr einfach so.


    Der Chi-Halter wird die rechtlichen Konsequenzen für sein Handeln tragen müssen. Bei der Boxerhalterin stellt sich hoffentlich aber auch noch etwas mehr Selbstreflektion ein. Sonst hat die bald den nächsten ungesicherten Boxermix, dem sich böse, provokante Chi-Haltern mit Messern quasi in den Fang werfen...


    Wenn man die Schuld immer nur bei den anderen sucht, ändert man nichts an sich selbst und lernt auch nichts. Da ist egal, ob grob fahrlässig oder ein blöder kleiner Fehler. Wenn man's erkennt und ändert ist doch alles gut. Mehr kann man nicht verlangen.

    @SunkaSapa


    Ich meinte jetzt auch einen generellen Angriff ohne Messer. Wusste nicht, dass es speziell um Angriffe mit Messern geht. Bei mir im Kurs hieß es damals, dass man sowieso ausgeschissen hat, wenn der andere ein Messer hat. Dann soll man nur noch zusehen, dass man irgendwie weg kommt. Das wäre auch meine Strategie, wenn ich auch ein Messer hätte. Ich weiß, wie man Tiere schnell abfängt, aber ich hab keine Schulung im Messerkampf. Da wär ich verloren.

    Die Alternative wäre zu treten.Das Knie ist bei jedem Menschen ein Schwachpunkt. Kennt bestimmt jeder, wenn der Arzt mit einem kleinen Hämmerchen die Reflexe prüft.
    Ein Tritt unter die Kniescheibe tut erstens sehr weh und löst einen Reflex im Bein aus. Der Angreifer kommt ins Torkeln.
    Noch empfindlicher ist die Kniekehle; ein Tritt hierhin läßt jeden Gegner zu Boden gehen.


    Mir ist mal ein kleiner Hund in Pudelgröße in die Kniekehle gesprungen. Und ich lag auf dem Boden, sehr zum Gespött der anwesenden HH.

    Oder mit dem Handballen schlagen. Bei Menschen gibt es wunderbare Angriffspunkte im Kopfbereich. Nasenbein, Kehlkopf, Halsschlagadern (wenn man da beidseitig mit der Handkante drauf schlägt wird die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrochen), Augen usw.. Bei Hunden finde ich's - sobald man den Punkt erreicht, wo treten nicht mehr hilft - schon deutlich schwieriger, da noch entsprechend Anpack zu finden. Besonders im Kampfgetümmel.