Beiträge von Sus.scrofa

    Also ich habe hier jetzt was über Statistiken gelesen ... und Kampfsport.Vll. bezieht sich das eher auf Männer :ka:?

    Hat wahrscheinlich auch viel damit zu tun, ob man ein Tier tötet, einfach um es zu essen oder von Qualen zu befreien, oder ob man in Selbstverteidigung auf einen Menschen losgeht. Wenn schon Waffeneinsatz würde ich auch da eigentlich lieber mit der Kurzwaffe in den Oberschenkel schießen, als da ein Messer rein zu rammen, aber in der Situation war ich noch nicht. Vielleicht ist das da anders.

    Kann mich da nur anschließen. Bei meinem Lieblingschinesen dürfen Hunde auch nicht mehr mit rein. War früher kein Problem, bis eines Tages zwei Familien es cool fanden, 6 Hunde ohne Leine im Restaurant spielen zu lassen. Seitdem dürfen Hunde nur noch auf die Terrasse. Es gibt zu viele Vollidioten. Das müssen dann die anderen mit ausbaden.


    Letztens lag in einem Vorgarten eine Schüppe mit einer riesen Ladung Hundekot drauf (bestimmt 8 verschiedene Portionen) - quasi als "Denkanstoß" für den Verursacher. Ich wäre fast im Boden versunken, als ich da mit meinem Hund vorbei gegangen bin. In dem Moment schämt man sich einfach nur, dass die anderen denken könnten, man gehöre auch zu dieser "Zunft". :verzweifelt:

    Ach weißte. Die Viecher machen doch eh, was sie wollen. :lol: Ich kenne einen Wolf, der sitzt seit letztem Sommer partnerlos und absolut standorttreu in einem für Wölfe extrem kleinen Areal. Drumrum gibt's Reviere mit weniger Störungen und mehr Wild, aber ihm gefällt's scheinbar. Vielleicht ein einsiedlerischer Diätwolf?


    Umgekehrt ist der Luchs, der hier alle paar Jahre mal vorbei schaut, genau eine Woche in einem Gebiet geblieben, wo man quasi das Rotwild auseinanderschieben muss, um den Wald noch sehen zu können. Der kommt regelmäßig vorbei und bleibt nie lange, obwohl es alles gibt, was er braucht. OK, wahrscheinlich würde er mit der Zeit ne Fettleber kriegen, aber abgesehen davon, könnte das Revier nicht besser sein. Er bleibt dennoch nicht.


    Zusammengefasst würde ich also sagen: Alles ist möglich.

    Mit einem Messer ist viel schneller zugestochen als zum Beispiel mit einer Pistole zu schießen. Da ist der Moment das abdrückens viel mehr Überwindung!

    Geht mir genau andersrum. Ich finde das Töten mit einer Schusswaffe viel anonymer und distanzierter. Das heißt jetzt nicht, dass ich Schießen angenehm finde, aber wenn ich mir das aussuchen dürfte, würde ich immer schießen, statt stechen. Messer ist viel "persönlicher". Man spürt die Knochen, das warme Blut, dass einem über die Hand schießt, jede Bewegung des Tieres - man ist eben ganz nah dran. Ich find's ekelhaft und brauche dafür enorme Überwindung. Beim Schuss knallt's einfach nur und dann liegt es da. Da überlegt man sich zwar vorher auch genau, ob und wann man abdrückt, aber wenn die Entscheidung einmal gefallen ist, hadere ich damit nicht mehr so. Mit Messer hab ich bis zur letzten Sekunde den seelischen Rückwärtsgang drin und mache das wirklich nur, wenn ich weiß, es geht absolut gar nicht anders. Ich kenne übrigens auch hartgesottene Kerle, die das genau so empfinden.

    Offiziell ist hier aber nix.

    Das muss absolut gar nichts heißen, glaub mir das...


    Luchs und Fuchs könnte ich auch nur anhand der Tondokumente aus dem Internet auseinanderhalten. Habe da wirklich null Erfahrung. Der einzige Luchs, der hier ab und zu durch kommt, ist so schnell wieder weg, dass man eher den Lotto-Jackpot knackt, als dass man den mal hört.

    Ich persönlich erhoffe mir die Unschädlichkeit des Angreifers binnen weniger Sekunden durch Blutverlust und/oder Pneumothorax und dadurch im Optimalfall das Überleben meines Hundes. Zu übertriebenen Handlungen neige ich aber glücklicherweise nicht.

    Jetzt nochmal zu all denen, die ein Messer zum Einsatz bringen würden; würdet ihr denn mit den Nachwirkungen eines solchen Eingriffs zurechtkommen?
    Sprich, viel Blut, schreiender, weil abgestochener und anschließend verendender Hund? Würde euch ein solcher Anblick nicht verfolgen?

    Nicht so richtig. Das Blut, das Schreien, vor allem aber das Trübwerden der Augen verfolgen mich immer. Bis heute lasse ich gern den Herren der Schöpfung den Vortritt und steche nur selbst, wenn Gefahr für die Hunde besteht oder eben außer mir keiner da ist.


    Wenn ich jedoch jemals hilflos mitansehen müsste, wie mein Hund totgebissen wird, würde ich damit definitiv gar nicht zurecht kommen. Ich wähle lediglich das (für mich persönlich) kleinere Übel. In einer Situation, wo ich die Tötung eines anderen Hundes ernsthaft in Erwägung ziehe, würde ich auch keine Experimente mehr mit Luftabdrehen und Co machen. Wenn es um Leben und Tod geht, wirkt nichts schneller als ein korrekt ausgeführter Messerstich. Wohlgemerkt einer, nicht drei. Wer hier gestochen hat, hatte definitiv wenig Übung und ich denke auch, dass ein richtiger Psychopath, der sich schon lange auf sowas gefreut und das absichtlich provoziert hat, sich schlau gemacht hätte, wo er das Messer einstechen muss (gibt grundsätzlich 3 Punkte, von denen meist nur einer realistisch ist). Abgesehen davon scheint der betroffene Mann ja doch eine gewisse Tierliebe zu besitzen - es sei denn, er hat sich den Chihuahua nur als Boxermix-Köder angeschafft. Aber das wäre ja schon ziemlich krank.


    Übrigens, neben der seelischen Belastung, einen anderen Hund getötet zu haben, wird man noch andere Konsequenzen durchleben müssen. Neben den rechtlichen Konsequenzen möglicherweise auch den Verlust des Arbeitsplatzes und Wohnorts. Alles schon passiert. Das sollte man sich vorher genauestens überlegen, ob man bereit ist, so weit zu gehen. Gerade zu Zeiten der Sozialen Netzwerke werden die ersten ernsthaften Morddrohungen sicher nicht lange auf sich warten lassen.

    Sodele, Update: Hab jetzt statt einmal zweimal täglich Orozyme direkt auf die betroffenen Stellen an den Fangzähnen geschmiert. Zahnfleischrötung ist verschwunden und Zahnstein lässt sich nun mit dem Fingernagel entfernen. Scheint einfach eine blöde Stelle zu sein, wo einmal täglich nicht hilft...