Beiträge von Sus.scrofa
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Ja, sie war nahe genug, um den Mann zu hören, doch was hat sie gemacht?
Haste recht. Ich hab mir das jetzt so vorgestellt, dass sie auf ihrem Hund hängt und versucht, den Fang aufzukriegen und das nicht geschafft hat. Kann aber natürlich auch sein, dass sie daneben gestanden und um Hilfe gebeten hat. Der Einstich, der auf dem Foto des toten Boxers zu sehen war, war auch sehr weit hinten im Bauch, wo man eigentlich nicht hinstechen würde, wenn man das Tier schnell töten will. Vielleicht, weil vorne die Frau drauf war?
Ich frag mich sowieso, wie der Mann da dreimal rein stechen konnte. Ein Hund der nicht völlig im Rausch ist, sollte meiner Meinung nach den ersten Stich schon so merken, dass er ablässt und flüchtet.
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Also ich weiss gar nicht, ob überhaupt jemand versucht hat, den Fang zu öffnen. Die Boxerhalterin spricht ja nur davon, dass sie den Mann vorher zugerufen hat, seinen Hund auf den Arm zu nehmen und später um Hilfe gebeten hat.
Die erwähnte in dem Interview, dass sie das gerufen hat, während sie hingelaufen ist. Und um Hilfe hat sie gebeten, als sie versuchte, die Hunde zu trennen. Das soll ja der Mann wörtlich gesagt haben "Ich helfe Ihnen. Ich steche den jetzt ab, dann lässt der los." Folglich muss sie nah genug dran gewesen sein, um diese Aussage zu hören.
Meinen Wutausbruch von oben kann man übrigens ganz simpel zusammenfassen. In diesem Facebook-Post: 10216086066097767 schreibt die Besitzerin des Boxermixes wörtlich: "Es gab in diesem Fall nur einen der hätte alles verhindern können, von vorne rein."
Da der Hund durch den Zaun ist, muss man ganz klar sagen, dass diese Aussage absolut falsch ist. Es gab 2 Personen, die das alles hätten verhindern können. Die Tasache, dass sie die gesamte Schuld auf den Chi-Halter schiebt, zeigt, dass die Realtität verzerrt wahrnimmt, was in so einer Situation auch absolut nachvollziehbar ist. Das ist dadurch aber auch genau die Schlüsselaussage, die mich alles in Frage stellen lässt, was die Dame sonst so dem Chi-Halter anlastet (gezielte Provokation etc. - vielleicht war der einfach nur alt und langsam?).
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▷ POL-DA: Kelsterbach: Hunde verbeißen sich ineinander/ Hundehalter sticht auf ... | Presseportal
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2030501680379749?hc_location=ufi
Welche Frage mir noch unabhängig von den Links in den Sinn kommt?! Ist es in Hessen nicht so, dass bei nicht bestandenem Wesenstest eingeschläfert wird?
Ob er den wohl bestanden hätte?
2 Stunden später?Die Links werfen ja nun doch noch mal ein anderes Licht auf die Sache. Ich war davon ausgegangen, der Boxer-Mischling sei angeleint gewesen und der Chihuahua sei ohne Leine auf den zu gelaufen.
Was mich interessieren würde ist, ob das Hochnehmen des Chihuahuas was bewirkt hätte oder ob der angreifende Hund da nicht einfach gesprungen wäre.
Und ich finde die Bezeichnung "Hunde verbeißen sich ineinander" im Nachhinein etwas merkwürdig. Der Boxermix hat den Kopf des Chihuahuas im Fang, die Besitzerin versucht scheinbar verzweifelt, den Fang zu öffnen. Wohinein hat sich der Chihuahua verbissen? In die Rachenmandeln des Boxers?
Teilweise machen mich ein paar Zitate von diesem Facebook-Artikel (2030501680379749?hc_location=ufi) auch echt wütend. Nachdem offen darüber geschrieben wird, das der Boxermix ein Problem mit anderen Hunden hatte, wird die Reaktion des Chi-Halters als völlig übertrieben dargestellt.
ZitatEinen Hund abzustechen, weil er sich in einen anderen verbissen habe, sei eine unverhältnismäßige Reaktion. Wagner kann sich den Fall nur so erklären, dass der Besitzer des Chihuahua um das Leben seines Tieres gebangt habe. Der Boxer-Mischling habe den Kopf von Max bereits im Maul gehabt.
Das ist Ansichtssache. Wenn sich ein Boxermix in einen Bernhardiner verbeißt, wird der zwar auch verletzt, man hat aber sicherlich ein paar Sekunden mehr Zeit, den von dem anderen Tier ab zu montieren, bevor das stirbt. Ohne wissenschaftliche Studien dafür vorlegen zu können, lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und nehme an, dass es bei einem Chihuahua deutlich flotter geht mit dem Sterben. Und gerade Köpfe und deren Inhalt sind ja für das Überleben der meisten Säugetiere doch relativ bedeutsame Organe. Ich hätte da schon auch leicht erhöhten Puls, wenn der Kopf meines Hundes im Maul eines anderen stecken würde. So unverhältnismäßig erscheint mir die Reaktion nicht.
ZitatGewiss sei der Boxer-Mischling ein Pöbler gewesen, „aber er hätte keine anderen Hunde gefressen“.
Sory, aber was soll denn diese Aussage? Der frisst den also nicht gleich, der will nur einmal abbeißen oder wie?
Lassen wir den Chi-Halter mal ein arrogantes, provokantes A-Loch sein (von dessen Seite kam ja noch kein Video auf Facebook), das mit seiner Fußhupe am Zaun entlang flaniert und gezielt versucht, den Boxermix zu reizen, weil er krank im Kopf ist und sich insgeheim schon lange wünscht, dass endlich mal ein Hund mit Beschädigungsabsicht ein Loch im Zaun findet und er den dann abstechen kann. Ich kann dennoch nicht verstehen, warum einzig und allein der Chi-Halter schuld gewesen sein soll (nicht hier, sondern bei der Boxermix-Verteidigungs-Brigade auf Facebook). Hat der das Loch selber in den Zaun geschnitten oder wie ist das passiert?
Also hier hat sich im letzten Sommer ein Staff aus einem Innenhof selbstständig gemacht und hat sich den angeleinten Kleinpudel einer 79-jährigen Oma geschnappt. Glücklicherweise hatte die Oma kein Messer dabei und der Staff hat überlebt, nachdem mehrere Passanten ihn lange nicht vom Pudel trennen konnten. Der Pudel wurde auch gemäß der Einschätzung der obigen Dame nicht gefressen, die Oma konnte ihn also vollständig beerdigen oder einäschern oder was auch immer man mit so einem toten Kleinpudel dann nunmal machen möchte. Im Grunde war also alles wunderbar. Bloß hat hier das Ordnungsamt den Hund einkassiert, weil die das gar nicht lustig fanden, dass der Hund nicht ausreichend gesichert war. Und im obigen Fall höre ich nur: Boxermix ist durch kaputten Zaun, verbeißt sich in Chi-Kopf, kann von der Halterin nicht vom selbigen wieder abgelöst werden, Chi-Halter zieht Messer: Eindeutig. Chi-Halter ist schuld. HÄ?!
Alternative 1 war: Chi auf den Arm. Gut kann sein, dass das geholfen hätte. Kann auch nicht sein. Weiß man nicht. Alternative 2: Weiter versuchen, Boxermix-Fang aufzukriegen, ohne Messereinsatz. Hätte ja durchaus auch funktionieren können oder es wäre so ausgegangen wie mit dem Pudel von der Oma. Wär's mein Chi gewesen hätte ich's auch nicht drauf ankommen lassen, aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
Und so sehr es mir für die Dame leid tut, die ihren geliebten Hund verloren hat, so vermisse ich bei ihr jegliche Selbstreflektion. "Theo hätte nicht sterben müssen, wenn der Mann seinen Hund hochgenommen hätte." Auch die ausreichende Sicherung ihres Hundes hätte hier zum Ziel geführt, wird aber nicht einmal auch nur ansatzweise erwähnt.
Und dann noch kurz dazu:
Zitat„Ich frage mich, wer mit einem Messer in der Tasche seinen Hund Gassi führt“, so Wagner.
Ich zum Beispiel. Ich trage das Messer sogar gezielt nicht in der Tasche, sondern am Gürtel oder außen an der Tasche angeklippt und habe grundsätzlich nur fest stehende Messer in entsprechenden Einhand-Scheiden, gerade WEIL man die so mit einer Hand sofort raus kriegt und nicht mehr aufklappen muss. Beim Gassi dient das Messer einzig und allein dem Schutz meines Hundes - alternativ könnte ich auch behaupten, dass ich Pilze sammeln will. Und das ist völlig legal. Bis zu einer gewissen Klingenlänge könnte ich mir sogar einen vollständig bestückten Messerblock auf den Bauch schnallen und dann in Metzgerschürze Gassi gehen, ohne das das jemanden irgendwas angeht. Ich frage mich, was am Tragen von Messern so absolut unglaublich ist. Ich frage mich, warum Leute sich Hunde ohne Nasen kaufen, hässliche Autos fahren oder warum manche Männer Maskara tragen. Im Rahmen der Gesetzgebung kann jeder machen, was er will, ohne dass es irgend jemand anderen was angeht. Fertig.
Und noch zu guter letzt: Ich bin keine Psychopathin. Wirklich nicht! Aber schwer verletzte Hunde schreien ganz fürchterlich. Ich meine nicht "Aua, der hat mich gebissen!", sondern "Aua, meine Eingeweide hängen raus, ich sterbe hier gerade!". Bis ich das zum ersten (und hoffentlich letzten) Mal gehört habe, wusste ich auch nicht, wozu ich fähig bin. Und das war nicht mal mein Hund! Da gibt's diesen Moment, in dem alles aussetzt. Und wenn man nicht gerade völlig krank im Kopf ist, dann fühlt man sich danach hundeelend, egal wie gerechtfertigt die Situation war. Und dieser Moment ohne Messer: Das wäre die absolute Katastrophe gewesen. Und das will ich niemals erleben müssen.
Ich hätte wirklich gern auch mal die Version des Chihuahua-Halters gehört. Scheinbar ist der nicht ganz so gut auf Facebook aufgestellt.
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Ich habe meine Züchter immer angerufen. Der letzten Züchterin hatte ich auch mal eine Mail geschickt, aber keine Antwort erhalten. Ich hatte den Eindruck, Anruf war ihr lieber. Da kommt vielleicht etwas mehr "Chemie" rüber als in einer Mail.
Wie früh man sich bewerben muss, hängt vermutlich von Angebot und Nachfrage ab. Bei zweien meiner 3 Hunde (alle VDH) erfolgte der erste Kontakt einmal eine knappe Woche und einmal zwei Tage vor Abholung des Welpen. Beim Ersten - Irish Setter - waren von dem 15-köpfigen Wurf noch 5 Welpen übrig, der zweite war eine 0815-Rasse (Cocker Spaniel). Da hätten gleich mehrere VDH-Züchter noch Welpen übrig gehabt. Ich wollte zum Zeitpunkt der Suche nicht mal einen, hatte mich nur verklickt und war dann durch Zufall bei einer Züchterin gelandet, die noch einen Welpen übrig hatte, in den ich mich total verliebt habe.
Egal ob lange vorher beworben oder kurzfristig hingefahren - die Züchter haben immer lange mit mir telefoniert, lange mit mir Kaffee getrunken und mich auch vorgewarnt, dass ich mich drauf einstellen muss, dass ich ohne Hund nach Hause fahre, wenn ihnen was nicht passt. Glücklicherweise ist das nie vorgkommen.
Ich denke, wenn man es nicht mit einer sehr seltenen Rasse zu tun hat oder eine ganz bestimmte Verpaarung oder Zuchtstätte haben möchte, kann man auch beim VDH kurzfristig einen Welpen bekommen.
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Nur zum letzten - warum schreibst du von Kampfhund ? Das war laut Angaben ein nicht näher definierter Boxer Mix der ein Familienhund war...
Oh, sorry. Hatte die Fotos von dem Hund gesehen und war beim Tippen zu schnell. Boxermix meinte ich natürlich.
EDIT: Kampfhunde können auch prima Familienhunde sein. Selbst die, die mit anderen Hunden unverträglich sind. Das hat ja damit nix zu tun.
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Ich lehne solche drastischen Mittel nicht generell ab. Auch wenn ich mich damit unbeliebt mache.
Auch wenn das glattes Terrain ist.
Als letzte Instanz, wenn nichts mehr funktioniert. Natürlich nicht mit Tötungsabsicht. Aber ich würde durchaus nicht ausschließen, ob ich in der Lage wäre, ein Tier zu verletzen, um meins zu retten.Ein Messer kann meiner Meinung nach nur mit Tötungsabsicht eingesetzt werden. Wenn die Situation so schlimm ist, dass du bereit bist, ein Messer in ein Lebewesen zu rammen (Das kostet extreme Überwindung.), dann kannst du das nur tun, um zu töten. Alles andere würde auch keinen Sinn machen. Wenn die Situation so schlimm ist, dass man zu solchen Mitteln greifen muss, wird ein leichtes Anstechen oder Verwunden des Angreifers auch eher das Gegenteil auslösen.
Die hiesige Situation möchte ich gar nicht beurteilen. Finde das extrem schwer, weil der Chi frei und der Kampfhund angeleint war.
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Ich hab da mal ne blöde Frage. Wennd er TA den Zahnstein entfernt, macht der das mit so einem metallischen "Kratzdings" oder mit irgendwelchen High-End-Ultraschallgeräten?
Bei Frieda bildet sich immer minimal Zahnstein an den vorderen Fangzähnen außen. Sie hat das an keinem anderen Zahn, aber an den Fangzähnen sogar jeweils leichte Zahnfleischentzündungen über den Belägen, die mir mehr Sorgen machen, als die Beläge an sich. Diese sind hart, von der Fläche her aber klein.
Mit Bürsten und Orozyme ist da nichts zu machen. Die Orozyme wirkt am letzten Backenzahn, wo wir das Problem auch schon mal hatten, gut, hält aber wohl auf den Fangzähnen nicht lang genug. Ich würde die Beläge gern entfernen. Wenn der TA das sowieso mit so einem Kratzer macht, überlege ich, mir einen solchen zu kaufen und das selber zu machen. Es geht mir nicht um's Geld, sondern um die Narkose. Frieda lässt sich von mir alles gefallen. Die würde sich garantiert das Zeug anstandslos weg kratzen lassen.
Meine Zahnärztin katzt sowas aber nicht mehr einfach weg, wie früher "weil man heute weiß, dass man damit den Zahnschmelz aufraut und dadurch nur noch mehr Besiedlungsfläche für Karies bietet". Ich hab nur keine Ahnung, ob man das bei Hunden vernachlässigen kann, weil die 1. eh nicht so alt werden wie wir und 2. keinen Zucker fressen.
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Raubtiere: Die Wölfe kommen | ZEIT ONLINE
Ich fand den Artikel gar nicht mal so schlecht. Weiß nicht, ob der hier schon mal drin war. Insbesondere die Seite 5 "Angriffe durch gesunde, nicht hungrige Wölfe" spricht endlich mal das an, worüber ich mich immer wundere. Es wird relativ häufig behauptet, Wölfe würden grundsätzlich keine Menschen angreifen, wenn sie gesund sind. Wikipedia ist da durchaus anderer Meinung, allerdings nicht in deutscher Sprache...
Nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird. Ich hab hier in einem Gebiet einen sehr standorttreuen Wolf und laufe da trotzdem mit frei laufendem Hund und ohne Maschinengewehr rum. Ich finde nur die grundsätzliche Aussage, "Gesunde Wölfe greifen keine Menschen an, basta." genau so blödsinnig wie "Wenn hier Wölfe im Wald sind, können wir das Haus nicht mehr verlassen."
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Jepp. Genau richtig.