Beiträge von Sus.scrofa

    Hmm, ich dachte immer, ich hätte bloß Pech. Mein Spruch ist immer: "Es mag nette Schäferhunde geben, ich habe bloß noch nie einen getroffen." Meine beiden Setterhündinnen sind bisher von jedem DSH angegriffen worden, den wir getroffen haben. Beides waren sehr devote Hündinnen, die vom jeweiligen DSH immer auf den Rücken gedreht und laut brüllend unten gehalten wurden. Die ausgeteilten Bisse fielen für die jeweiligen Halter so lange unter "tut nix", wie sie nicht bluteten. Eine Hündin war so aggressiv, dass ich sie mal in meiner Not mit den Schlaufen meiner Leine geschlagen habe (<- und da muss schon echt die K*cke am Dampfen sein, dass ich sowas mache). Die Hündin juckte das nicht, aber die Besitzerin war auf einmal gar nicht mehr so gelassen und seitdem war der Hund immer an der Leine - aber nicht aus Rücksicht, sondern weil ich als gefährliche Hundeschlägerin da stand. :ka:


    Ich finde schon, das Hunde ihr Zeug auch mal allein regeln sollen, aber wenn einer schon mit tiefem Kopf/Ohren, krummem Rücken und eingezogenem Schwanz so tut, als wäre er gar nicht da, verstehe ich einfach nicht, warum der dann noch mal unter einem Mordstrara unterworfen werden muss?


    Der Standardsatz nach den Attacken ist übrigens durchweg immer: "Das macht er/sie normalerweise nie!" Ich sage darauf inzwischen immer nur noch resigniert "Ich weiß..."Ich geh inzwischen außen rum querfeldein, wenn ich einen sehe - oder meine Hündinnen gingen allein "außen rum". Die konnten DSH aus mehreren 100 Metern Entfernung erkennen und waren dann auch gleich weg. Hat keinen Sinn, es ist immer das gleiche. Sehen ja totschick aus, aber für mich bitte nur aus der Entfernung. Es ist tatsächlich die einzige Rasse, an die ich meine Hunde nicht mehr dran lasse, egal was der Besitzer mir erzählen will ("Die regeln das unter sich.", "Wenn die Leine ab ist, tut der nix.", "Der tut nix.", Der ist manchmal ein bisschen wild, aber tut nix." oder mein Favorit: "Da müssen Sie ein bisschen aufpassen - die ist manchmal was wild." während sie den Hund ableint! :flucht: ).


    Eine Granne kommt NICHT von alleine raus. Sie darf vor allen schon gar nicht " raus eitern " :headbash:
    Auch eine Salbe ( egal welche Salbe ) wird ein Granne nicht auflösen können :shocked: [/size]

    Nee, die löste die Granne nicht auf, die half nur beim Rauseitern lassen (Zugsalbe). Rauseitern ist ein ganz natürlicher Prozess. Der Körper kapselt den Fremdkörper ein. Da der nicht weiter kommt wegen der festen Gelenkkapsel, wandert er dran vorbei und oben wieder raus. Das ist ja nix schlimmes, nur weil das Wort Eiter drin vorkommt. Das unter engmaschiger tierärztlicher Kontrolle hat bei meinen Hunden wie gesagt viermal völlig problemlos funktioniert. Ich habe mir das ja nicht eingebildet. Die gerötete Schwellung ging irgendwann nach oben auf, Eiter und Granne kamen raus, dann noch 2 Tage Betaisodona drauf und gut war's.


    WENN es funktioniert, funktioniert's. Aber wie gesagt: Ich habe keine Ahnung, welches Risiko ich eingegangen bin und was passiert wäre, wenn das Ding doch in die Gelenkkapsel gekommen wäre. Ich bin seit 16 Jahren bei meinem TA, auch mit richtig komplexen Sachen, und habe nie Grund zur Beanstandung gehabt, daher vertraue ich dem. Wenn er sagt Abwarten, warte ich ab.

    Granne im Ohr wurde bei meinen immer notfallmäßig entfernt. Granne im Fuß bekam Salbe und erstmal abwarten. Der TA hat mir das so erklärt, das Gelenke ziemlich gut verschlossen sind und die Granne meist einmal durch die Zehenzwischenhaut wandert und dann oben wieder raus kommt. Hat bislang immer (4x) funktioniert. Wäre sie nicht von selbst raus geeitert, hätte er operiert. Das sind aber nur meine bisherigen Erfahrungen. Wie riskant mein Abwarten tatsächlich war, kann ich nicht sagen. Ein Notfall-TA hat mir bei der ersten Pfotengranne gleich einen OP-Termin gegeben. Da war ich dann aber vorher noch mal beim Haus-TA, hab mich beruhigen lassen, Termin abgesagt und das Ding ist von selber raus.

    Meine ersten beiden Hunde haben sich auch massiv vor Zecken geekelt - egal ob fest gesaugt oder in meiner Handfläche. Die sabberten, "grinsten", schüttelten die Köpfe und versuchten was auszuspucken, was gar nicht im Maul war. definitiv Ekel. Die ekelten sich aber auch vor Nacktschnecken, Grashüpfern, Spinnen und allem anderen Insektenzeug. Auch getrocknete Insekten als Fischfutter fanden sie abartig.


    Der TA hat mir noch zu Pulsatilla geraten, aber einfach so jetzt was geben, ohne zu wissen wieviel, welche Potenz etc, da glaube ich jetzt nicht an eine Wirkung.
    Meine auch man soll es am anfang der Läufigkeit geben, da wäre ich jetzt eh spät dran..

    Meine erste Hündin bekam Pulsatilla D12 3x3 Globuli täglich. Hat super geholfen, Läufigkeit und Scheinschwangerschaft kein Thema mehr. Bei der zweiten hat's gar nichts gebracht, und auch andere homöpathische Sachen gegen die Scheinschwangerschaft waren nutzlos. Ich denke, das muss man wirklich ausprobieren - manche Hunde springen drauf an, andere nicht. Ich persönlich glaube nicht an den homöopathischen Kram, weil ich Biologin bin und es schlichtweg unmöglich ist, dass ein Medikament was bewirkt, das so gering dosiert ist, dass es im Grunde gar nicht vorhanden ist. Unverschämterweise funktioniert es trotzdem... :roll: ;) Mit meiner jetzigen werde ich auch wieder zum Heilpraktiker gehen, wenn's soweit ist.


    Kastrieren lassen würde ich erst, wenn alles andere wirklich nichts bringt.

    Ich hab auch keine spezielle Rasse, die ich nie haben wollen würde. Prinzipiell kommen mir aber keine Hunde mit verkürzten Nasen oder Beinen ins Haus, einfach aus persönlichem Geschmack. Wenn unsere Hunde auch nicht mehr wie Wölfe aussehen - die notwendigen Körperteile müssen alle noch dran sein. Und den klassischen Terrier mag ich auch nicht so. Bin eher der Typ für kleine Sensibelchen. :herzen1:

    Wow seamera, da kannst du aber stolz auf deinen Hund sein. Bei meinen Settern war das auch so, dass die immer auf mich aufgepasst haben, wenn wir im Dunkeln unterwegs waren. Zum Glück bin ich mit denen nie in eine so eindeutige Situation gekommen, wie du. Jetzt hab ich erstmals ein kleineres Kaliber, also bin ich wohl beim nächsten Mal auf mich gestellt...


    Habt Ihr Tipps, was ich mit der kleinen Schissbuxe noch machen kann? Iwan war damals eher so ein "Hey, hier bin ich ... oh da sind Menschen ... da MUSS ich hin!"

    Ich habe hier auch ein Sensibelchen, inzwischen fast 5 Monate alt. Die hat auch grundsätzlich vor allem Bammel, was sie nicht kennt - und genau wie deiner hieß es auch bei Autos, Joggern, Rollern, Fahrrädern und Co: Sofort stocksteif stehen bleiben, nervös schnaufen und bei weiterer Annäherung des Objekts panisch rum hoppsen und versuchen, die Flucht zu ergreifen. Ich bin bloß immer ruhig stehen geblieben und habe ruhig aber bestimmt gesagt, das alles Ok ist und wir jetzt einfach weiter gehen (natürlich kein "Och du armes Hundilein, was hast du denn für große Angst?!").


    Jogger habe ich angesprochen, ob sie sich kurz mal beschnuppern lassen würden, dem Anblick fahrender Autos habe ich sie einfach täglich einmal kurz ausgesetzt. Inzwischen alles kein Thema mehr. Ich glaube dass man am sichersten fährt, wenn man den Hund möglichst überall hin mitnimmt und in potenziellen Stresssituationen ruhig und gelassen bleibt. Wenn's ganz schlimm ist, hock ich mich auch mal zu ihr und biete ihr Schutz (Gabelstapler im Baumarkt, Feuerwehrauto mit Martinshorn, wild spielende fremde Hunde).


    Ist mein dritter Hund und bisher haben sich alle Welpen ganz von selbst und sehr zügig an die potenzielle "Gefahrensituation" gewöhnt. So lange man sie nicht zu Hause versteckt und vor allem beschützt, wird das schon. :gut:


    Susanne

    Hallo!


    Ich bin neu hier, aber ich möchte dir unbedingt auch sagen, dass ich euch ganz fest die Daumen drücke. Habe in den letzten Jahren ebenfalls sehr schlimme Krankengeschichten mit meinen Hunden durchgemacht. Eine davon ist erst im Mai zu Ende gegangen, daher weiß ich genau, wie du dich fühlst. Auch meine Hündin war im Grunde glücklich und musste doch immer wieder in Spezielkliniken, wo alle möglichen Leute an ihr herum gedoktert haben, ohne dass man ihr erklären konnte, warum. Das kann einen echt fertig machen. Ich denk an euch!


    Susanne