Fuchs kann hinkommen. Um ganz sicher zu sein, müsste ich das Stirnbein sehen. Und die langen Haare im Schnauzenbereich kommen mir komisch vor. Das kann aber auch täuschen.
Beiträge von Sus.scrofa
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Jedenfalls erzählte mir der eine, dass Reh und Co gar nicht an die heu - futterstellen gehen,sondern nur auf der Suche nach Frischem und notfalls Rinde sind. Stimmt das?
Ja. Heufutterstellen sind eigentlich mehr für Rotwild. Rehwild ist ein sogenannter "Substratselektierer" und frisst am liebsten saftige Teile vom Grünzeug - Knospen von Löwenzahn und sowas.
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P.S.: Jetzt mal meine knallharte Meinung zur Winterfütterung: Wenn in einem Revier im Winter gefüttert werden muss, ist dort der Wildestand zu hoch, bzw. der Bestand passt nicht zum Revier. Das ist einfach so. Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin. Fertig. Ich stimme @hasilein75 zu, dass es unmoralisch ist, vorhandenes Wild verhungern zu lassen. Aber mal rein ökologisch betrachtet, ist die Situation unnatürlich, in der eine bestimmte Wildart in einem Gebiet überlebt, in dem sie eigentlich nicht überlebensfähig wäre. Ob sich nun der Wolf die Tiere holt oder der Winter - Natur ist brutal. Der Winter braucht nur länger zum Töten, aber der Tod durch den Wolf ist garantiert auch nicht das schönste Gefühl für die Tiere. Dennoch empfindet es ja auch keiner als unmoralisch, den Wolf wieder einwandern zu lassen. Ich bin daher gegen Wildfütterung jeglicher Art. Dass das in der Praxis sehr brutal ist, sehe ich ein, aber letztlich ist der Winter auch nichts anderes als natürliche Selektion, was wir Jäger doch angeblich übernehmen müssen.
Bitte nicht hauen! Das ist wirklich nur das, was ich denke, wenn ich mein Gewissen und meine menschlichen Moralvorstellungen abschalte und mir mal ganz brutal Mutter Natur's Schuhe anziehe.
Dort, wo noch Wildfütterung erlaubt ist, ist übrigens oft reglementiert, was gefüttert werden darf, ab wann und in welcher Form und Menge. Die angesprochene Kirrung z. B. (also eine Lockfütterung, die in erster Linie dem Abschuss dient und nicht der Ernährung), darf meistens nur eine bestimmte Menge Mais pro Tag enthalten und dieser muss so ausgebracht werden, dass nur Wildschweine dran kommen (in Löchern oder in Kisten, wo die Schweine schwere Steine oder Holzklötze weg schieben müssen, was anderes Wild nicht schafft).
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Es ist echt toll, wie hier zwei verschiedene Ansichten ganz normal mit einander "Diskutieren" können
Dem schließe ich mich an. Mache ich übrigens auch nur, wenn die Gegenseite es "wert" ist. Mit Leuten, die "Mörder" schreien und sich dann ihr Diskounterfleisch holen, diskutiere ich nicht. Da gibt's nettere Möglichkeiten, sinnlos Energie zu verbraten.
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Wo ich in andren Bereichen des Lebens einfach mit Konfrontationstherapie gegen meine leichte Phonophobie erfolgreich vorgehen konnte, hilft es bei Hunden kein Stück.
Bei Phonophobie wurde ich gleich hellhörig. Hast du tatsächlich Angst vor dem Geräusch, oder vor dem plötzlichen Auftreten und dem damit im Zusammenhang stehenden Erschrecken? Ich habe nämlich schon seit Kindesbeinen eine massive Knallphobie. Das ging von Peitschenknallen im Zirkus über Knaller zu Karneval bis hin zu richtigen Böllern zu Silvester.
Als ich dann regelmäßig Schießtraining hatte, habe ich festgestellt, dass mich der Knall der eigenen Waffe viel weniger stört als der Knall, wenn jemand anders schießt. Und dabei stört mich bei Schüssen durch andere wiederum der Knall auf die Tontaube weniger als der Schuss auf der 100m-Bahn, weil man bei der Tontaube weiß, wann's knallt (wenn sie fliegt), auf der 100m-Bahn aber nicht (Schütze und Ziel unbeweglich, Schuss bricht einfach irgendwann). Fazit: Ich dachte, ich hätte Angst vor dem Knall, aber ich habe wohl Angst vor dem plötzlichen Erschrecken. Wenn jemand eine Sektflasche öffnet, fühle ich mich beispielsweise auch schon unwohl, obwohl das ja nicht wirklich laut ist.
Vielleicht bist du einfach hypersensibel. Den Verdacht hatte eine Freundin mir gegenüber mal geäußert. Als ich das gegoogelt habe, hab ich mich wirklich ein bisschen wiedergefunden. Was man dagegen tun kann, weiß ich nun ehrlich gesagt auch nicht, aber vielleicht muss man das Problem schlichtweg anders angehen, wenn es gar nicht das Geräusch ist, sondern das Erschrecken, vor dem man Angst hat.
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@Sus.scrofa Ich hab ihn auch im Kino gesehen. Wie fandest du ihn denn? Mich hat er sehr bewegt.Ich fand ihn sehr gut - vor allem, weil dort eben gute und schlechte Seiten der Jagd gezeigt wurden. Ein schöner Überblick von allem, sehr neutral, ohne falsch und richtig.
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Ich empfehle dir den Film: Wem gehört die Natur ?
Den hab ich im Kino gesehen! Kann man den inzwischen irgendwo online gucken?
Puh. Heftig. Das ist wieder so ein klassisches Beispiel für einseitige Berichterstattung.
"Jäger sollen Zwölfndrölfzig Hauskatzen jedes Jahr schießen." Was heißt "sollen"? Haben sie das irgendwo aufgeschnappt, geschätzt, angenommen? Alle verschwundenen Freigängerkatzen wurden einfach mal den Jägern angerechnet oder wie ist man an diese "gesollte" Zahl gekommen? Ist das jetzt so oder nicht? Ich hab zum Beispiel noch keinen Jäger getroffen, der jemals eine Hauskatze geschossen hätte. Wo sind diese ganzen Katzenschießer?
Winterfütterung ist verboten, soll aber angeblich dennoch Gang und Gäbe sein. Wo? Es gibt mit Sicherheit Jäger, die gegen das Gesetz verstoßen, aber dass das die Regel wäre, wage ich mal ganz schwer zu bezweifeln. Ich kenne kein einziges Revier, wo gefüttert wird. Und Wildgatter sind ja nunmal doch eher die Ausnahme und haben bei vielen normalen Jägern einen ganz schlechten Ruf (Jagd aus der Dose). Die meisten Jäger haben viel zu viel Bammel, ihr Revier zu verlieren, wenn sie bei illegaler Fütterung erwischt würden.
Es wird nicht zwischen Trophäenjagd und normaler Jagd unterschieden, obwohl das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat. Trophäenjagd ist eine Form der Jagd, die nicht aus ökologischen Gründen betrieben wird, sondern zur Penisverlängerung von Individuen, die ansonsten Probleme mit dem Ego hätten.
Der Herr der zur ökologischen Notwendigkeit der Jagd interviewt wird, wird passender Weise in einem Wald aus Trophäen gezeigt, es wird formuliert "Ist die Trophäenjagd also nötig?" Nein. Trophäenjagd ist absolut unnötig. Das war aber nicht die Frage. Der Herr vom Jagdverband wurde zur ökologischen Jagd interviewt, seine Antworten aber auf Trophäenjagd bezogen. Der Unterschied scheint den Berichterstattern gar nicht geläufig zu sein.
Als einziges Beispiel aus der Jägerschaft wird eine psychisch gestörte Frau gezeigt, die es geil findet, über Leben und Tod zu entscheiden. Ich finde, man hätte im Gegenzug wenigstens auch EINEN normalen Jäger zeigen können - die gibt es nämlich zu Hauf. Einen, der Wild für die Pfanne schießt und nicht den dicken Hirsch. Einen, der sein Revier hegt, der Spaß am Draußensein hat, dem es am Herzen liegt, sein Wild so zu erlegen, dass es nicht leidet und sich in dem Moment seiner Verantwortung bewusst ist und der nächtelang Albträume hat, wenn er nicht richtig trifft.
Vielleicht kam das alles noch in den letzten zwei Minuten. Die hab ich mir nicht mehr gegeben.
@Mona X
Mein Beitrag richtet sich nicht gegen dich, sondern nur gegen den geteilten Link, also bitte nicht falsch verstehen. Aber dort wird genau das gemacht, was ich so hasse: Es werden nur die schlechten Seiten gezeigt, die dann als Regelfall verkauft und fertig ist die Meinungsbildung. Wenn man fast täglich mit Jägern und Förstern zu tun hat und die Realität kennt, kräuseln sich einem die Fußnägel hoch, denn es gibt genug unreflektierte Leute, die sowas einfach glauben. Es gibt unter Jägern jede Menge richtig komische Leute. Leute mit Allmachtsfantasien, mit Spaß am Töten oder auch nur schon welche, die das nur aus Statusgründen machen. Aber die sind zum Glück in der Minderheit. Das wird aber meistens nicht erwähnt, weil sich genau diese Psychos besser verkaufen lassen. -
Meine hat sogar einen Pigmenfleck in der Nickhaut vom Auge. Die Züchterin hat mich damals extra drauf aufmerksam gemacht, dass ich um Gottes Willen nicht damit zum TA rennen und es als Augenentzündung behandeln lassen soll. Das hatten wohl vorherige Welpenkäufer gemacht und der TA hat vergeblich versucht, die "Entzündung" mit massenweise AB weg zu bekommen. Bunte Hunde haben oft auch bunte Schleimhäute.
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@LeoniLisa
Siehst du den Hund in meinem Avatar? So sieht es bei ihr im Mund aus:picload.org | 20190111_195249.jpg
Das gute ist, dass man da neue Flecken nicht mehr wirklich bemerkt.
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Ich an deiner Stelle würde einen Kompromiss fahren. Fotografiere doch die Flecken einmal wöchentlich und vergleiche die Bilder. Wenn sich binnen einer Woche schon was tut, kannst du ja immer noch früher handeln als abgesprochen.
Panik würde ich nicht bekommen. Mein letzter Hund bekam auch in jungen Jahren regelmäßig neue Flecken auf der Zunge, ohne dass das bösartig war. Neue Leberflecken zu bekommen ist erstmal nichts gefährliches - gerade bei einem so bunten Hund wie in deiner Signatur. Passiert mir selbst auch. Am Anfang verändern die sich logischerweise auch, weil sie ja neu entstehen. Die Farbe muss auch nichts zu sagen haben. Und ich hab schon zweimal Krebsvorstufen entfernt bekommen und gelte als Risikopatientin. Ich bin die letzte, die sowas als harmlos abtut, aber Neuentstehung allein macht die Dinger noch nicht gefährlich. Unregelmäßige Oberfläche und "falsche" Farbe, also nicht zu den anderen passend, das war für mich immer die Alarmglocke.
Wie gesagt, ich würde engmaschiger beobachten als abgesprochen und zur Not früher handeln. Ich weiß nicht, wie es beim Hund ist, aber zumindest beim Mensch ist ja das "schöne" am malignen Melanom: Wenn es rechtzeitig "in situ" entfernt wird, ist man geheilt und braucht meist nichtmal eine Bestrahlung oder Chemo. Einmal tiefer gewachsen, kann die Kiste trotz umfangreicher Behandlung gelaufen sein.
Aber es ist sicher noch nicht an der Zeit, Panik zu schieben. Ein bisschen würde ich schon noch beobachten.