Beiträge von Sus.scrofa

    Ich hatte auch zwei unkastrierte Hündinnen. Damals ging noch die Theorie um, dass man mit Kastration das Risiko für Mammatumore senkt, daher hat mein TA mir das mehrfach empfohlen. Ich wollte das aber nicht, weil bei Settern das Fell davon so schlecht wird. Wir hatten uns geeinigt: Wenn mal ein Knoten kommt, nehmen wir die ganze Leiste raus, aber die Hündin bleibt intakt. Beide Hunde sind an was anderem gestorben. So halte ich es auch bei der jetzigen Hündin. Wenn der erste Knoten kommt, ist die Leiste weg. Bauchschnitt ist Bauchschnitt, aber ich möchte nicht ins hormonelle System eingreifen. Mein TA hat mir zugestimmt, dass man es so auch händeln kann. Der kastriert inzwischen auch generell nicht mehr prophylaktisch.


    Die zweite Hündin war übrigens am Ende aufgrund einer Pyometra für ein Jahr kastriert. Das war unglaublich, wie fett die bei HALBER Futtermenge geworden ist. Und die Beine haben die Muskulatur verloren. Sah aus wie ein Fass auf Stelzen.


    Eine Freundin hat ihre 18 Monate alte Pudelhündin in einer Kastrations-OP verloren. Der Hund war völlig gesund. Aber damals hab ich mir geschworen: An meinen Hunden wird nur geschnippelt, wenn sie krank sind.

    Puh, ich weiß, wie das ist, wenn es einem so den Boden unter den Füßen weg haut. Daumen bleiben gedrückt und ich werde Montag ab 8 Uhr extra feste drücken und an euch denken.

    Genau das hatte ich vor zwei Jahren! Da ich mich unter der Woche in diversen Hotels aufhalte, hatte ich auch Angst, ich könnte mir Bettwanzen eingefangen haben. Es stellte sich nach ca. 5 Nächten mit regelmäßigen Bissen (mehrere, aber nicht in Gruppen, klein, fest und gerötet, nicht so großflächig wie Mückenstiche, aber tierischer Juckreiz) raus, dass der Hund sich EINEN Floh eingefangen hatte. Da der Hund aber Scalibor drauf hatte, hat sich der Floh nachts an mir vergnügt. Die Tage hat er dann wohl auf dem Hund oder in meinem Bett verbracht. Ich habe ihn schließlich inflagranti erwischt und getötet. Danach war Ruhe. War also wirklich nur ein einziger.


    Hab ich mit Zecken auch dieses Jahr schon gehabt. Da konnte ich beobachten, wie die auf einer Sitzbank vom Hund alle zu mir rüber wanderten (4 Stück).

    Manche Leute packen Hundehaare in den Motorraum ihres Autos, der Hundegeruch soll kabelnagende Marder abhalten.

    Exakt! Mein Vater kommt sich nach dem Trimmen immer Friedas Wolle abholen und montiert die dann an so'n Drahtgitter, dass er unter seinen BMW schiebt. Als ich noch mit den Hunden im gleichen Haus wohnte, gingen die Marder nicht an die Autos. Als ich auszog, war wenige Wochen später im BMW alles kaputt gebissen. Seitdem muss ich die Haare immer aufheben.:lol:

    Also mein Freund schläft jede Nacht mit Ohrstöpseln und er ist immer noch gesund :lol: Was soll daran ungesund sein?

    Ich reagiere da tatsächlich auch sehr empfindlich drauf und bekomme schlimme Trommelfellentzündungen, wenn ich die öfter trage - besonders wenn nach dem Duschen noch etwas Wasser im Ohr war. Damit bin ich schon beim Notdienst gelandet, weil ich am nächsten Morgen gar nichts mehr hören konnte. Der HNO-Arzt hat mir erklärt, dass man mit dem Einsetzen des Stöppsels Ohrenschmalz in den Gehörgang zurück drückt, was eigentlich abfließen müsste. Ob das dann wirklich Probleme verursacht, hängt dann wohl von der individuellen Empfindlichkeit, Ohrenschmalzproduktion und Schlafposition ab.


    Spricht was dagegen, dass man - von gewissen Aktivitäten mal abgesehen :pfeif:- getrennt schläft? Ich hab zum Beispiel nicht gern einen Menschen im Bett, am liebsten nicht mal im Schlafzimmer - Beziehung oder nicht. Ich bewege mich extrem viel im Schlaf, wechsel ständig die Position und wecke dadurch meinen Bettnachbarn auf. Außerdem wache ich häufiger mal auf, gehe pinkeln oder gucke bei Vollmond aus dem Fenster. Finde das irgendwie nervig, dann immer auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Da liegt bei uns in der Familie. Meine Eltern schlafen auch getrennt - trotzdem sind sie noch verheiratet und haben zwei Kinder erzeugt. Ist eine Einstellungsfrage. Ich finde, wenn es für beide Vorteile bringt, muss das kein Beziehungskiller sein.


    Den Hund stört mein Gehampel nicht und wenn doch, kann er ja in sein Körbchen gehen.

    Hat man allerdings einmal Wasser rausgeschöpft aus dem Fluss, waren da unzählige Miniminiminikrebse drin, kaum zu zählen.

    Ich kenne Bäche, da wurden tausende in wenigen Monaten und auf wenig Strecke raus geholt und der Bestand stieg noch. Die großen Männchen besetzen Reviere und stressen sich gegenseitig. Nimmt man die raus, sitzen am nächsten Tag 20 kleinere in der Höhle vom Großen. Von oben und unten rücken Tiere nach. Es ist nutzlos.


    Eine Forscherin aus Großbritannien macht viel zu Bekämpfungsmethoden. Die habe ich vor einigen Jahren auf einer Tagung gesehen. Es gibt zwei legitime Möglichkeiten: Gewässer vollständig vergiften und neu anfangen (in Deutschland nicht umsetzbar) oder Gewässer zuschütten (kann man optional nach einigen Jahren wieder aufgraben).


    Ich hab das Handtuch geschmissen. Letztlich erfüllen sie die gleichen ökologischen Aufaben wie der Edelkrebs. Behalten wir den doch einfach in Aquakultur. In der freien Wildbahn sehe ich auf lange Sicht absolut schwarz. Hab hier selber Fische im Aquarium sitzen, die in der Natur durch Wasserverschmutzung und Einkreuzung ausgesetzter Zierfische ausgestorben sind. Manche Arten bleiben nunmal auf der Strecke, wenn der Mensch rumpfuscht (sowohl beim Krebs als auch bei den Fischen: Aussetzen nicht heimischer Arten).

    Kann man die essen?

    L. G.

    Aber hallo! Gerade die Signalkrebse sind wirklich groß. Das lohnt sich. Ich hab beruflich recht viele gegessen, weil ich es immer schade fand, abgefangene Tiere oder Versuchstiere (die müssen auch abgetötet werden) einfach weg zu schmeißen. Irgendwann hingen sie mir zum Hals raus. Dann habe ich sie verschenkt (gekocht und tiefgefroren, niemals lebend!).


    Das einzige Problem ist, dass man sie ohne gültigen Fischereischein und Fischereiberechtigung für das betroffene Gewässer nicht entnehmen darf.

    Laut 2 Angler, die wir getroffen haben, ein amerikanischer Flusskrebs

    Stimmt. Nordamerikanischer Signalkrebs. Da werden wohl noch mehr im Gewässer sein, das war bestimmt nicht nur einer. Schade. Leider verdrängen die unsere heimischen Krebse und übertragen die "Krebspest", wodurch ganze Populationen der europäischen Arten ausgelöscht wurden. Ich musste schon einige Gutachten und Forschungsarbeiten zur Bekämpfung dieser Biester bearbeiten. Aber wenn die einmal da sind, wird man sie nicht mehr los. Da werden wir uns über kurz oder lang geschlagen geben müssen.

    Ich bin pro Tierschutz, sofern er gut gemacht ist. Ich war auch über zwei Jahre Patin im Tierheim, bevor mein erster Hund einzog. Der einzige Grund, weshalb meine Hunde dennoch alle drei vom Züchter kamen ist, dass ich bestimmte Eigenschaften suchte, die ich gern in den Elterntieren gesehen haben wollte.


    Einen solchen Text gibt es auch von einem Hund, der im Tierheim abgegeben wurde, weil er dem Besitzer lästig wurde. Damit kann ich persönlich mehr anfangen. Den hier verlinkten Text empfinde ich als übergriffig und am Ziel vorbei. Was wäre denn passiert, wenn die "Hundemama" sich statt für einen Züchterwelpen für einen Tierheimhund entschieden hätte - bloß eben für einen anderen? Dann wäre der Textschreiber ja immer noch eingeschläfert worden? Ist also Animal Hoarding die Lösung? In der Hoffnung, dass man die Hundezahlen im Tierheim verkleinert? Ich denke, nein.


    Die Wurzel des Übels sehe ich in erster Linie bei verantwortungslosen Vermehrern und Leuten, die Tiere wie Accessoires kaufen und wegschmeißen, wenn sie lästig oder langweilig werden, oder nicht mehr so funktionieren, wie sie sollen. Ich unterstütze gerne Tierheime durch Geld- oder Sachspenden, aber ich sehe mich nicht in der Verantwortung, die Fehler der Menschen auszubügeln, durch die die Hunde überhaupt erst im Tierheim landen. Damit meine ich nicht die Menschen, die ihre Tiere wirklich aus unvorhersehbaren Notsituationen heraus abgeben müssen! Und ich finde es auch ehrenwert, Hunde aus dem Tierschutz aufzunehmen. Würde hier jemals ein Zweithund einziehen, wäre der auch aus dem Tierschutz - dann hätte ich einen Wunsch-Funktionshund und ein Überraschungspaket. Wenn ich mir jemals zwei Hunde erlauben könnte, würde ich das gerne hinnehmen.


    Aber den Schuh "Weil du dir einen Hund vom Züchter gekauft hast, ist der arme Fido im Tierheim eingeschläfert worden." zieh ich mir nicht an. Wegen mir sitzt kein Hund im Tierheim. Und wo ich meine Hunde kaufe/adoptiere/rette, entscheide ich immer noch selber - und zwar mit reinem Gewissen.