Beiträge von Sus.scrofa

    Was mich interessiert: wie geht es nach der Prüfung weiter/los? Sucht man sich ein Revier zur Pacht? Was hängt da alles mit dran?

    Zumindest hier bei uns in NRW muss man mindestens drei Jahre in Folge gejagt haben, bevor man selber ein Revier pachten kann. Dafür muss man allerdings auch einen Haufen Kohle verdienen. Ansonsten sucht man jagdlichen Anschluss über Begehungsscheine oder in Staatsforsten, das heißt man zahlt eine Erlaubnis zum Mitjagen bei einem Pächter oder beim Forst.

    Auf dem Bild sind auch mindestens 3 gleichgroße Tiere nebeneinander gelaufen. Es muss sich also um Rudel-/Herdentiere handeln. Gämsenschalen sind vorne schmaler und hakenartig nach innen gekrümmt. Mit Steinbock kenne ich mich nicht aus. Ich muss die Spuren immer mal im Original gesehen haben, diese ganzen Bildchen online nützen mir nichts. Die ganze Form schreit für mich halt nach Schaf. Lag dort auch Kot? Wenn Schafe durch getrieben worden sind, findet man fast immer die Haufen von denen. Bei uns laufen allerdings auch immmer wieder mal Schafe rum, die dem Schäfer ausgebüxt sind und in kleinen 3er- und 4er-Grüppchen allein durch die Gegend ziehen.

    Das ist auf jeden Fall sehr schnell verspeist worden (Fleisch ist überall noch gesund rot), insofern könnte das schön ein größerer Räuber gewesen sein. Alles andere trau ich mir bei dem Forstschritt der Zerlegung aber auch nicht mehr zu. Füchse können auch sehr schnell sein, vor allem wenn es gleich mehrere sind.

    Für mich ist das was schafiges. Für Reh sind mir die Klauen zu breit. Schwein definitiv nicht. Gibt's dort Mufflons oder kann jemand eine Gruppe Schafe da lang getrieben haben?


    Die Spreizung entsteht durch die Geschwindigkeit oder wenn das Tier rutscht. Bei einem flüchtigen Reh gehen die Klauen auch so weit auseinander, sind aber eben schmaler. Wenn das Tier im Schlamm nach vorne rutscht oder bergab läuft, gehen die Schalen auch weiter auseinander.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, ob das schon mal jemand gepostet hat, aber kleine Info für alle, deren Hunde die Lepto-Impfung nicht vertragen:


    Ich habe Friedas Jahresimpfung diesmal splitten lassen. Sie hat erst alle anderen Impfungen bekommen und zwei Wochen später nur Lepto. Meine TÄ meinte, das würde bei manchen Hunden gegen die Nebenwirkungen helfen. Die waren bei Frieda extrem: riesige Impfbeule, Hund lag 24h nur noch apathisch rum, hat bei der leichtesten Berührung am Rücken laut geschrien und konnte ihre Hinterbeine nicht mehr richtig bewegen.


    Ergebnis durch die geteilte Impfung: Bei der ersten Spritze null Reaktion, nicht mal Beule. Bei der Lepto-Impfung dann kleine Beule, am Abend leicht steifer Rücken beim Treppelaufen, aber sonst komplett symptomfrei. War zwar teurer als alles in einer Impfung zu geben, aber hat sich gelohnt.


    Das nur mal als kleiner Erfahrungsbericht für Leute, deren Hunde die Lepto-Impfung schlecht vertragen, aber dringend brauchen (meine z.B. wegen der Jagd und weil sie sehr oft aus Teichen und Pfützen trinkt).

    @Eilinel


    Die Knochen kann so ziemlich jeder aasfressende Vogel mitgebracht haben. Wenn die immer an der selben Stelle liegen: Ist darüber ein Ast, Zaunpfosten oder eine ähnliche Sitzwarte? Das ausgefranste, haarige Erscheinungsbild der Fleischreste spricht sehr für einen Vogel. So sieht das Aas vor meinen Wildkameras zum Schluss auch immer aus, weil die Vögel daran ziehen, aber die Fasern mit dem Schnabel nicht restlos von den Knochen trennen können. Dafür kommen Krähen, Elstern, raben, Mäusebussarde, Rotmilane, Uhus und Co in Frage. Mir hat letztens ein Förster eine Riesenkiste kleingehackter, ausgekochter Zebuknochen vor die Wildkamera gekippt, die dann nach und nach von Vögeln und Füchsen weg geschleppt wurden. Die können auch in Ansammlungen in irgendwelchen Gärten gelandet sein. Vielleicht hat irgendwo bei euch jemand einen Luderplatz? Die Knochen sehen mir auf jeden Fall durch Menschen zerkleinert aus (glatte Schnittkanten).

    Mein Getier war eher kein Füßler, sondern ne Raupe. Ich bin gespannt.

    Ohne die Beine zu sehen, ist das definitiv keine Raupe, sondern ein Doppelfüßer. Das ist quasi ein Tausendfüßler, aber es gibt innerhalb der Tausendfüßler verschiedene Klassen. Beim Doppelfüßer befinden sich an jedem Körpersegment 2 Beinpaare, daher der Name. Dass es keine Raupe sein kann, erkennt man von oben an den Segmenten und dem Chitin-Panzer. Raupen haben nur Haut und breitere Segmente. Man kann die aber leicht mit Raupen verwechseln, weil die Beine sich wellenförmig bewegen, wie bei den Raupen der ganze Körper.


    @Stinkelilly hat sogar die Art vollkommen richtig bestimmt. Die zwei hellen Längsstreifen auf dem Rücken schließen alles andere aus, es sei denn, das Foto stammt nicht aus Mitteleuropa.

    Was sind denn typische krankheitsbilder bei Boxer ?

    Erblich bedingte Krankheiten, die beim Zuchtverband oft soweit möglich durch Gentests und eine sorgfältige Auswahl der Elterntiere so weit wie möglich vermieden werden, vor denen ich besonders Bammel hätte, sind HD und DCM (Wenn die auch beim Boxer nicht so häufig ist wie beim Dobermann: Ich kannte einen Dalmatiner, der damit mit 4 Jahren aus heiterem Himmel tot umgefallen ist und hab seitdem wirklich einen Graus vor der Krankheit).


    Hier sind ein paar rassetypische Krankheiten aufgelistet.
    Deutscher Boxer Krankheiten, Erbkrankheiten
    Auch hier steht übrigens mal wieder extra drin:

    Zitat

    Viele Erkrankungen werden mittlerweile durch eine gute Zuchtauslese und Gesundheitskontrollen der Zuchttiere stark eingedämmt. Darum ist es immer von Vorteil, einen Deutschen Boxer von einem seriösen Züchter zu kaufen, der beispielsweise im VDH züchtet. Billigwelpen und Hunde aus unkontrollierter Hobbyzucht neigen eher dazu, früher oder später an gewissen Krankheiten zu leiden.

    Muss jeder selber wissen. Bei meiner Rasse ist beispielsweise die erblich bedingte progressive Retinaatrophie weit verbreitet. Betroffene Hunde erblinden bereits in jungen Jahren. Im VDH müssen die Elterntiere einen Gentest haben, der sicherstellt, dass sie keine Überträger der Krankheit sind. Natürlich findet man auch gesunde Hunde beim Hobbyzüchter oder Vermehrer - die sind ja nicht grundsätzlich alle krank. Das ist aber eben ein Pokerspiel. Ebenso können Hunde aus VDH-Zucht an was komplett anderem erkranken, was nicht erblich ist oder vom Bus überrollt werden. Das ist dann Pech. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welches Risiko man eingehen will. Mein letzter Hund war sehr krank und hat mich in 18 Monaten über 15.000€ gekostet. Der war auch vom VDH, aber die Krankheiten waren eben nicht erblich. Angenommen, mein Cocker wäre nicht vom VDH und die Eltern hätten keinen Gentest und der würde jetzt wirklich mit 4 Jahren erblinden, hätte ich nicht nur die psychische und finanzielle Belastung, sondern als Kirsche auf der Sahne auch noch das Wissen, dass ich das hätte umgehen können.


    Grundsätzlich ist es nicht gut, Vermehrer zu unterstützen. Selbst die, die wirklich tierlieb sind und nur das beste für die Hunde wollen. Die meisten davon haben schlicht keine Ahnung von Genetik. Nur weil beide Elterntiere gesund und schön sind, heißt das nicht, dass ihre Gene das auch sind und dass die Gene speziell dieser beiden Hunde auch zueinander passen. Im Verband werden rezessiv vererbbare Krankheiten über Generationen hinweg beobachtet. Das sind die Krankheiten, die gerne mal eine Generation überspringen - das heißt, aus gesunden Eltern kommen kranke Nachkommen raus. Nehmen wir mal als Beispiel HD. Sind die Elterntiere deines Welpen geröntgt und von einem entsprechenden Tierarzt beurteilt worden? Die Groß- und Urgroßeltern auch? Ist über die anderen Krankheiten in der Linie was bekannt? Gibt es überhaupt Infos über die bisherigen Generationen und deren Gesundheitszustand? Wenn nicht, dann ist dort im besten Fall ein Mensch am Werk, der es gut meint, zwei schöne gesunde Hunde miteinander verpaart, von den tiefer liegenden Prozessen aber nichts weiß und so möglicherweise eine Generation erzeugt, die in irgeneiner Form krank sein wird. Und wenn diese Krankheiten erst nach ein paar Jahren auftreten, hat er vielleicht sogar bis dahin schon mehrfach kranke Tiere mit den Eltern produziert. Und darunter leiden wiederum die Hunde. Deshalb sollte man sowas grundsätzlich nicht unterstützen.


    Das ist aber nur die Moral dahinter. Ich gebe offen zu: Ich persönlich kaufe aus rein egoistischen Gründen meine Hunde beim Verbandszüchter. Manche Krankheiten finde ich echt widerlich und ich habe einfach keine Lust, mir den Welpengenuss mit Hintergedanken an Erbkrankheiten vermiesen zu lassen, wenn ich genau so gut durch einen simplen Gentest oder ein paar Untersuchungen der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, diese Gefahr ausschließen kann. Bei meiner Rasse liegen übrigens nur 300 € zwischen Vermehrer-Pokerspiel und "abgesichertem" VDH-Welpen. Bei einer ernsthaften Erkrankung entspricht das ein bis zwei durchschnittlichen Tierarztbesuchen. Man spart also nur ganz am Anfang. WENN der Hund Erbkrankheiten entwickelt, schlägt der schöne Deal mit dem Biligwelpen schnell ins Gegenteil um.