Beiträge von Czarek

    Hallo Schlumpfbär75 , lies dir deine Postings nochmal durch:

    Die letzte Woche war besonders hart und er verändert sich zusehends.


    Ganz zu schweigen, dass es seit einer Woche quasi dauerblutet, nicht viel aber man sieht es dann doch überall in der Wohnung verteilt.

    Alle seine Lieblingsspiele ( Dummy, Beutel/Leckerball) sind tabu, weil er dafür sein Maul bräuchte und er nichts hartes kauen soll, für ZOS ist er momentan nicht zu motivieren und die Schleckmatte verschmäht er auch


    Mittlerweile liegt er drinnen nur noch rum, oder wandert von einem Platz zum anderen


    Wenn mein Mann heim kommt wird der nicht mehr begrüßt, er bleibt liegen, er ist insgesamt eher teilnahmslos, wo er vor ein paar Wochen noch sofort an der Terrasentür stand wenn man nur den Griff bewegt hat, liegt er heute da und guckt nicht mal mehr

    Und jetzt meine Frage:

    Also warten wir jetzt ab,

    Worauf?


    Es wird nicht besser. Dein Hund scheint ganz schlimme Schmerzen zu haben. Obwohl er medikamentös abgedeckt ist.

    Meine Fussel war noch nie ein großartiger Wirbelwind. Sie hat auch heute noch ab und zu ihre wilden 5 Minuten, aber insgesamt war sie schon immer eher der ruhige Hund. Jetzt schläft sie inzwischen halt sehr viel, sehr tief und hört nicht mehr so gut. Aber an guten Tagen rennt und spielt sie auch heute noch...

    Keine Ahnung von Aussies, aber ob der Hund nun aus Show oder Arbeit kommt, wäre mein kleinstes Problem...

    Die Eltern des Pudels sind ja schon Halbgeschwister. Die Vaterlinie des Vaters ist nachweislich mit Sebadenitis belastet, es findet sich ebenfalls gehäuft Morbus Addison hinten drin. Die Mutterlinie ist ebenfalls ingezüchtet über die noch nicht verwandte Seite.

    Übrigens wirklich gruselige Rechtschreibfehler beim Rausschreiben für die erstellte Ahnentafel 😉 Passiert aber schnell, wenn man die Hunde nicht kennt... Da werden ganz andere Worte draus.

    Magst du mir verraten was da alles dabei war?

    Antibiogramm + Bakteriologie, PCR für Reproduktion über Laboklin (Mycoplasmen, Brucellen, alles was noch dazu gehört), Versand, bisschen Verbrauchsmaterial etc.


    Wir wollten noch ein komplettes Spermiogramm machen lassen (Beweglichkeit, Anzahl, Aussehen etc), aber Herr Hund braucht doch ne Animierdame. Wir fahren dann wieder hin, wenn ich eine läufige Hündin an den Start kriege. Aktuell ist halt nicht die Zeit dafür.

    Für die andrologische Untersuchung wurden heute nochmal 60 Euro fällig (Sperma sammeln, Mikroskop, Elektr. Mikroskop mit Fotos, Tastuntersuchung, offizieller Schrieb mit Unterschrift). Ich hab mit deutlich mehr gerechnet.

    Ich bin seit 1,5 Jahren chronischer Schmerzpatient. Und natürlich hab ich trotzdem weiter gearbeitet, irgendwie. Einfach ertragen... Wenn ich mir überlege, mir wäre Schmerzmittel verwehrt worden, weil meine Nieren damit belastet würden, dann hätte ich dem Arzt in den Arm gebissen. Bei chronischen Schmerzen nicht richtig eingestellt zu sein oder nur temporär Hilfe zu bekommen, wenn man sonst gar nicht mehr hoch kommt, ist fürchterlich.

    Natürlich haben Schmerzmittel auch Nebenwirkungen. Mir schlug das in meiner Hochzeit massiv auf Magen und Darm. Aber wenn man nachts nicht mehr schlafen kann vor Schmerzen, dann beanspruche ich lieber meine Nierenleistung als dass ich heulend am Bettrand sitze und nicht mehr hoch komme. Wenn man das noch auf Tiere überträgt, die Schmerzen sowieso oft nur zeigen, wenn es richtig böse ist, sind die Zahlen einfach nur unendlich traurig.

    Ich hab vor ein paar Tagen ein Seminar zum Thema Arthrose mitgemacht. Das wichtigste war, dass Arthrose eine fortschreitende degenerative Erkrankung ist, die große Schmerzen verursacht und dass die Schmerzen unbedingt behandelt gehören. Außerdem sind laut Studien 4 von 10 Hunden von Arthrose betroffen, aber Hunde mit Arthrose sind durchschnittlich nur ca 80 von 365 Tagen im Jahr mit Schmerzmittel abgedeckt.

    Gibt einem schon zu denken.

    Wenn es so ist möchte ich es gerne ohne schlechtes Gewissen hier rein schreiben

    Das ist aber spitz.


    Ich habe nur geschrieben, dass der Fokus hier sehr stark auf den Krankheiten und auch dem Tod der Tiere liegt.

    Ich verkrafte es hier auch nicht immer rein zu schauen, weil man hier doch viel Trauriges liest. Die Community gibt Kraft und Tipps und fiebert mit. Es ist aber schön, auch mal von schönen Dingen mit unseren Oldies zu lesen und nicht immer nur von Alter, Krankheit und Tod. Denn manchmal hab ich das Gefühl, dass da als Altenpfleger wenig übrig bleibt an schönen Momenten.


    Ansonsten kann jede/r hier ohne schlechtes Gewissen reinschreiben, was er oder sie will.

    Bin jetzt kein Experte für Unverträglichkeiten und Magenprobleme, möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass auch Futterzusätze wie verschiedene Öle, Lebertran, verschiedene Kohlenhydratquellen, verschiedenes Gemüse etc auch alles dazu führen kann, dass er Bauchweh hat. Mein einer Hund ist zum Beispiel allergisch gegen Fisch und auch Fischöle. Nicht stark, er kann das durchaus fressen, aber ab einer gewissen Menge wandert er nachts. Sonst merkt man nichts an.

    Ich sag immer, der Wagen ist wie ein Rollstuhl oder Rollator bei menschlichen Senioren. Die können auch nicht mehr die ganze Strecke mitlaufen, aber mit dem Rolli kann man sie etwas schieben und etwas von der Welt noch zeigen. Und wenn sie müde sind, können sie sich gemütlich durch die Welt schieben lassen. Die Alternative wäre, immer Zuhause bleiben, wenn es etwas zu erleben gibt.


    Ich mag beides. Nur mit den jungen fitten Hunden unterwegs sein, macht auch Spaß. Endlich nicht vorher darüber nachdenken, welche Strecke gehe ich jetzt, wo ist es geteert, geht das mit dem Wagen, muss er muss oder schafft der Hund es so.

    Und andererseits ist das so ein tolles Hilfsmittel und hilft dabei einfach mal flexibel sein zu können, ohne vorher groß darüber nachzudenken und abzuschätzen, ob der Oldie es schafft. Wenn nicht geht's in den Wagen und es geht weiter.