Beiträge von Czarek

    Ich blocke auch, sobald ich bei Hundebegegnungen merke, dass mein Hund unsicher wird und sich der Halter nicht dafür interessiert, ob sein Hund auf meinen zuschießt.
    Ich stelle mich dann breitbeinig in den Weg, mache mich groß und dann kommt ein scharfes Nein. Das reicht meistens. Ansonsten stampfe ich auf, geh direkt auf ihn zu und wenn's sein muss, gibt's auch einen Tritt in die Richtung (ohne zu berühren) oder die Leine geworfen.


    Was mich so richtig stört, ist, dass sich bis auf einmal nieeee jemand entschuldigt hat, als es zur Rauferei kam. Mein unsicherer Mini ist halt so gut wie immer im Nachteil.
    Immer wird es entweder heruntergespielt oder begründet. Ich will das nicht wissen. Wenn eine Attacke entsteht, braucht mir der HH keinen an die Backe zu labern oder sich bei mir auszuheulen, weil er nicht mit seinem Hund klar kommt.
    Mein Hund wollte einmal einen anderen Hund fertig machen. Ich hab sie zurückgepfiffen und bin vor Scham im Boden versunken, hab mich 100mal entschuldigt und schnell abgezogen. Mir wäre im Leben nicht eingefallen, dass ich da Erklärungen suche..

    Wir haben unseren Hund aus dem Unfallwurf ja quasi in die Hand gedrückt bekommen. Also haben wir uns nie großartige Gedanken gemacht, was auch sehr positiv war, weil wir einfach nicht unsicher waren. Es war alles sehr ungezwungen und natürlich.


    Wir sind mit Hund und Exhalter zusammen nach Hause gefahren, da lag die Handvoll Hund auf dem Schoß des Beifahrers.


    Dann nahmen wir den Hund mit in die Wohnung und haben ihn gucken lassen und mit den Leuten gabs nochmal einen Kaffee. In einem unaufmerksamen Moment des Welpen haben sie sich dann verpieselt :)
    Nach paar Std mussten wir mit dem Welpen los, weil es ja nichts hatte, weder Halsband noch Futter. Also wir mit Welpe los, halben Fressnapf leer gekauft und schnell wieder nach Hause (einzig der Punkt störte mich: heute würde ich nichts mehr für einen Welpen neu kaufen). Da gab es dann Ruhe und ein paar Tage keinen Besuch, bevor wir begonnen den Hund überall mit hinzunehmen.
    Nachts schlief sie bis zur Stubenreinheit im Karton am Bett, damit ich eine Hand rein halten konnte.


    Wir hatten überhaupt keine Ahnung, sondern haben alles nach Gefühl gemacht. Und das war genau richtig. Macht euch nicht zu viele Gedanken :) Das war eine tolle Zeit.... :herzen1:

    Ach versteinert, du musst doch sowieso jederzeit damit rechnen, dass jemand wieder kommt und den Kleinen antatscht. Dann kommt es doch nie plötzlich ;)


    Oh ja, ich mache das auch nur als Frau. Hätte mein Freund zurückgegrapscht, würde wieder wer sexuelle Belästigung schreien.
    Ich find süß, dass dein Vater Kinder so mag. Hoffentlich versteht das nur keiner falsch :schweig: In meinem Beruf müssen besonders Männer auf jedes Wort und jede Geste achten (Frauen wird da ja eher das Mütterliche zugesprochen). Da gibt es ganze Seminare dazu, ob man ein Kind oder einen Jugendlichen noch an der Schulter berühren oder in den Arm nehmen darf. :pfeif:

    @ramonaramona
    Fass doch mal zurück an und wuschel durch die Haare. Hab ich einmal gemacht, als eine Frau meinen Hund einfach in der Menschenmenge am Bhf gepackt hat. Was meinst du, wie entrüstet die war. Hab auch noch schön den Satz hinterher geworfen: "Na, wie fühlt es sich an, vom wildfremden Menschen angepackt zu werden, hm?" Die konnte gar nichts sagen, so perplex war sie. Ich glaub, die hat ihre Lektion gelernt... xD

    Mein Hund wird auch gern mal als Wadenbeißer, Fußhupe oder Ratte tituliert. Vorzugsweise von Männern, die behaupten "Das ist doch kein Hund! Ein Hund fängt für mich ab Knie an!" Aber gerade die schaffen es nicht einmal sich bei meiner "Fußhupe" Respekt zu verschaffen und soweit durchzusetzen, dass mein Hund vor ihnen Sitz macht. Ich suche dann gern das Gespräch und biete ihnen an ihre Männlichkeit und Dominanz zu beweisen :applaus:


    Und dann gibt es da das krasse Gegenteil, dass mein Hund einfach nur süß gefunden wird, sie ihn mit "Ach Gott, du kleine süße Maus! Dutzi Dutzi!" ansprechen und ich dann meist selbst Dutzi Dutzi zurück mache. :roll:


    Wo man auch ist, man wird irgendwie nicht für voll genommen...

    Unser früherer Hund aus einem Auslandstierheim, der mehrere Menschen gebissen hat, wurde von Menschen schwer misshandelt (kupierte Ohren, gebrochene Pfoten etc). Wir hatten viele große Probleme mit ihm und meine Eltern damals noch nicht genug Ahnung von unserer "Blackbox". Er biss einmal mich leicht, meinen Bruder schwer, einen Passanten sehr schwer, der einfach am Haus vorbei ging und einen Trainer (der ja eigentlich wissen muss, was er da tut). Das war echt schlimm damals und ich will da gar keine Rechtfertigung geben, wieso. Deswegen habe ich heute auch die krassere Einstellung, dass Hunde niemals Menschen beißen dürfen. Mit anderen Hunden war er einfach klasse. Ich überlege bis heute, wie er wäre, wenn wir ihn von klein auf gehabt hätten.


    Mein Hund heute wurde einmal einfach von hinten im Park gepackt und wurde wie Kleinwild geschüttelt (Schäfi Mix). Die Dame hatte schon x Anzeigen, Leinen- und Maulkorbpflicht (hatte nicht mal ein Halsband um). Der Hund war sehr gefährlich und wurde ihr nach meiner Anzeige letztendlich weggenommen, sie musste eine recht hohe Strafe bezahlen und all unsere TA Kosten, weil mein Hund sehr schwer verletzt war.


    Der zweite Biss kam zustande, weil wir hier neben der Forsti Uni wohnen und die ganzen Forststudenten scharfe Jagdhunde besitzen und sie trotzdem frei rumlaufen lassen. Der Jagdterrier hat sein Rudel verteidigt und anscheinend hat es ihm nicht gepasst, wie mein Hund um die Leute herumlaufen wollte, obwohl er gar nichts tat. Da haben aber auch beide nur ein paar Kratzer abbekommen und sahen recht zerrupft aus.


    Und der dritte Vorfall war ein Dominanzkampf zwischen zwei Hündinnen innerhalb der Familie. Da hab ich meinen Hund rausgezogen und hab von der Hündin selbst noch eine mitbekommen (muss ich mit leben, wenn ich mich einmische). Da gab es auch nur einen recht tiefen Kratzer, der schlecht heilte und nun nicht schön aussieht. Das kann aber auch mal passieren.


    Bis auf einen Vorfall waren es bei uns also eher heftigere und ernste Raufereien. Dafür, dass wir hier täglich mindestens 20 Hunden begegnen, ist das doch ein ganz guter Schnitt.
    Heute gibt es halt immer mehr Hunde, auch in der Stadt auf engem Raum und schmalen Wegen. Da ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es mal knallt. Ich bin auf alles gewappnet und hab meine Erfahrungen draus gezogen. Mein Hund fühlt sich nach dem großen Beißvorfall wieder sicher bei mir. Ich lasse bei dem geringsten Misstrauen keinen anderen Hund einfach so mehr ran und fahre sehr gut damit.

    Ich finde ausdrucksstarke Hunde super. Brummeln, jaulen, gähnen, quietschen. Ich bin immer wieder überrascht, wie Hunde ihre Stimme einsetzen können.