Beiträge von Czarek

    Wir teilbarfen auch munter vor uns hin. Unser Hund frisst im Prinzip alles mal. Prinzipiell hab ich gutes Trofu, das gibt's "standardmäßig". Gern auch mal mit Dose gemischt oder nur aus der Hand. Zwischendrin gibts (fertig-)barf aus dem laden meines Vertrauens oder einfach so mal kopfhaut, putenhals, Sprotte gefroren oder aufgetaut zum knabbern. Wenn nudeln oder reis über bleiben, gibts das auch genauso wie die nicht so schönen Fleischabschnitte, die ich nicht essen mag. Dazu gelegentlich Milchprodukte (cottage cheese oder Quark) und gutes Öl.
    Das einzige, worauf ich im Speziellen achte, ist dass wir wegen Patellalux Grünlippmuschel regelmäßig zugebe.


    Eine Züchterin hat mal die Hände übern Kopf zusammengeschlagen, als ich das erzählt habe "Um Gottes Willen, mischen geht doch nicht, das ist ganz ganz schlimm!"
    Mein Hund verträgt es super, Output stimmt, Fell glänzt wie nie zuvor und beim großen Blutbild war alles klasse (außer mehr trinken). Außerdem mäkelt er weniger beim fressen, denn alle paar Tage gibt's was neues.
    Wenn es dein Hund verträgt und er äußerlich gut aussieht - macht es doch. Und wenn ihr Gewissheit haben möchtet, macht nach ein paar Wochen einen Test, ob auch die Werte ok sind und es ihm an nichts mangelt.

    Ansonsten fällt unter kniehoher Begleithund beim FCI noch der Tibetterrier, der Kromfohrländer und der Cavalier King Charles Spaniel. Bestimmt kann dir ja jemand was über die Rassen im genaueren sagen.

    Also die Schnauzer, die ich kenne (gibt es wie Pudel in verschiedenen Größen), machen Agilty, haben Spaß an Tricks, laufen am Rad, der Große macht Schutzdienst. Zwei andere sind ganz normale Familienhunde.
    Ich bin jetzt echt kein Experte für Schnauzer, da muss man andere fragen. Die muss man ja auch schneiden. Schnauzer sind richtige Unikate, die muss man mal erlebt haben, wenn man mit dem Gedanken spielt sich einen zu holen.
    Ansonsten kenne ich einen Bichon, der ist lieb, nett und händelbar, der ideale Begleithund eben (auch kurz geschoren). Er wird zwar gnadenlos vermenschlicht und verhätschelt, aber an sich ist der schon cool drauf. Was jetzt wahrlich nichts über alle Bichons sagt.


    Einen halben Jacky hab ich ja und da kenn ich mich aus durch Jacky-Gassirunfen etc - nach dem, was du beschreibst, wäre er nichts für euch. Jackys drehen schnell auf, müssen viel mit Kopfarbeit beschäftigt werden und laufen nicht einfach so nebenbei. Die haben eben deswegen auch ein Recht schlechtes Image, weil die so lustig und handlich rüber kommen, aber ein unausgelasteter Jack Russell kann richtig biestig werden. Die wurden für die Jagd in Bauten gezüchtet und denken viel selbstständig, so richtiger will to please ist da nicht drin. Man muss schon Fan dieser Rasse sein. Terrier sind halt ein ganz besonderer Schlag. Außerdem haart das Fell recht stark und muss getrimmt werden, es ist drahtig und bleibt überall stecken. Mein nächster Hund wird kein Terrier mehr ;)

    Man könnte ja auch einfach mal akzeptieren, dass Hunde, die wenig bis gar nicht haaren, vom Fell her recht ähnlich sind, oder?
    Oder man muss akzeptieren, wenn einem so ein Hund nicht gefällt, dass Hunde nunmal ab und an Haare verlieren (tu ich ja auch, überall sind meine schwarzen langen Haare), die einen mehr, die anderen weniger...
    Mit regelmäßiger Fellpflege (zb mit Furminator oder man lässt es einen Groomer machen) kann man aber auch tote Haare auskämmen, dann lösen sie sich nicht so viel beim Schütteln oder Liegen. Ich kenne Leute, die kämmen ihren Hund fast nie und diese Hunde haaren alles voll. Ich kämme meinen Hund regelmäßig, lasse trimmen und schneiden (Mischfell) und hab echt wenig haare rumfliegen (dafür gibts auch eine Fusselbürste).
    Ein Hund ist halt ein Hund. Der stinkt, sabbert, macht Dreck, frisst, haart, macht viel Arbeit. Ich kann wirklich verstehen, wenn jemand sowas nicht mag - aber dann mag man halt keine Hunde.

    Dir ist der Pudel zu "pudelig", dabei wurde doch nachgewiesen, dass Pudel und doodle nicht voneinander zu unterscheiden sind?


    Wieso willst du nicht verstehen, dass der Pudel so aussehen kann, wie du möchtest? Drinnen steckt immer der gleiche Hund, wie wer seinen Hund schert, kann dir doch vollkommen egal sein.


    Wieso bist du immer noch so überzeugt vom AL, wenn dir schon sooo viele Fakten genannt wurden, die gegen ihn sprechen?
    - Fruhkastration (vorher kein Besitz des Hundes)
    - Abstammung des Hundes von einer unglaublichen Massentierhaltung und Quälerei
    - Sehr enge Züchtungen erlaubt
    - die "Vereine" haben keine richtigen Regeln und kein echtes Zuchtziel
    - Es gibt genug doodles, die genau so sind, wie du es NICHT möchtest (eben, weil die Hunde nur Mischlinge sind und die Rasseeigenschaften nicht herausgezüchtet wurden)
    -Aussehen des Hundes nicht unterscheidbar von dem eines Pudels, den du nicht magst
    - Züchter mit 30 und mehr Hunden
    -"Familycare"
    - Starker Anteil an Jägern bei den AL (willst du ja nicht)
    - es gibt zig andere Hunderassen, die wirklich Rassen sind und die vieles von dem schon haben, was du willst.
    - Züchter, die einem ausschließlich das Blaue vom Himmel erzählen, sind doch schon von vornherein unseriös und nur auf Verkauf aus


    Wieso sind nach all diesen Argumenten immer noch die ALs deine favorisierte "Rasse"? Weil du sie SCHÖN findest?

    Unser Hund darf nur bei Aufforderung ins Bett.
    Manchmal mag ich einfach mit ihm schmusen und finde es schön, wenn er mir im Winter die Füße wärmt.
    Aber ich bin einer dieser "Sauberkeitsfanatiker". Hund darf nur ins Bett, wenn er trocken, abgesucht, sauber und gekämmt ist. Sonst gibt's ein Körbchen und den Bettvorleger.
    Ich finde Hundehaare, Dreck und Sand im Bett prinzipiell ekelig, unhygienisch und auch nicht ganz ungefährlich (Zecken im Bett... Lecker...) Deswegen ist die Schlafzimmertür auch immer zu, sonst schleicht sich Prinzessin rein.
    Mit mehreren Hunden mag ich das erst recht nicht. Sobald Nr 2 "in der Mache" ist, wird Bett immer mehr tabu werden.

    Ich komme hier vorn und hinten nicht klar.


    Labrador ist doof, Pudel ist doof. Man will nen Mix aus beidem.
    Jagen ist nicht erwünscht - beim AL sind 4 Jagdhunde mit drin.
    Dazu soll der Hund draußen lustig und drinnen still sein, keinen Dreck machen. Und fressen soll er auch nicht wollen?


    Du, ich muss dir was sagen... Hunde fressen (oft gern und viel), Hunde riechen, Hunde machen Dreck. Die drehen auch zuhause manchmal auf, obwohl man gar keinen Bock drauf hat. Draußen muss der Hund evtl auch nicht immer lustig sein und funktionieren, sondern bockt rum, hört nicht, nervt. So sind Hunde halt.
    Wie oft mich mein Hund schon in den Wahnsinn getrieben hat mit Kleinigkeiten.... In Kacke wälzen und mein Ausgehkleid beschmieren (5min bevor mein Bus geht), meine Brille ankauen, tote Tiere anschleppen, Durchfall auf den einzigen Teppich im ganzen Haus, vollgekotzte Schuhe (wieso immer in die Schuhe?), entleerte Mülleimer... Einmal hat er mir krank vor die Tür gemacht, ich mache sie auf und verschmiere einmal komplett alles über den Boden xD Alles und noch viel mehr gehabt, besonders in der Welpen- und Pubertätszeit... So sind Hunde halt :bindafür: Auch AL, selbst wenn dir der Züchter 100mal erzählt, dass er genetisch alles "Schlimme" aus dem Hund herausgezüchtet hat.

    @PerroDeCalle


    Ich hab das Gefühl, manchmal liegt es nur am Menschen. Das hab ich in der Familie und bei ein paar Freunden mit deren Hunden auch gemerkt, da wird überbetüttelt und man hat selbst so viel Angst, dass wieder was passiert, dass man selbst total blockiert ist.
    Und genau das muss man abschütteln. Mein Hund ist nur so stark wie ich und seitdem ich damit zurecht komme, kann er es auch. Es ist anfangs echt schwer locker zu bleiben und angemessen zu reagieren, aber es wird einfacher, je mehr Erfolgserlebnisse man hat. Wenn es euch Sicherheit bringt, dann nimm doch auch evtl einen Trainer dazu. Meine Schwiegermutti hat sich dann sicher gefühlt, weil beim Trainer ja nichts passieren und er jederzeit eingreifen kann. Das hat sie sicher gemacht und inzwischen ist sie super souverän geworden :bindafür:

    Wir hatten die Situation fast genauso wie du vor Ca 3 Jahren. Hund an der Leine, kommt ein fremder viel größerer von hinten angeschossen und direkt meinen ins Maul gepackt und geschüttelt wie einen Hasen :( Das war der schlimmste Moment in meinem Hundeleben bisher, weil es auch absolut plötzlich war, ich hab den fremden Hund getreten, er ließ nicht ab, dann schrie mich noch die Besitzerin an usw. Anzeige, TA, das ganze Drumherum. Und dann saß ich da mit meinem zarten Seelchen, das völlig fertig war und wimmerte.


    Es gab daraufhin auch ein paar brenzlige Situationen. Einmal hat mein Hund bei Dämmerung einen Schrecken vor 3 aus der Seitenstraße kommenden bekommen und rannte quer über die Straße. Einmal hatte er Angst vor 2 Hunden und lief weg, wurde gejagt. Ich hab ihn 1km weiter weg gefunden.


    Das ging dann so einfach nicht weiter, ich war wahrscheinlich mehr traumatisiert als der Hund. Und der vertraute mir überhaupt nicht mehr und nahm dann doch lieber die Beine in die Hand.
    Bei mir hat es dann irgendwann klick gemacht - mein Hund kann mir nur vertrauen, wenn er merkt, dass ich auf ihn aufpasse. Also hab ich angefangen ihn ganz genau zu "lesen". In dieser Zeit hab ich eine unglaublich starke Bindung zu ihm aufgebaut und echt Lehrgeld bezahlt. Wennwir auf andere zugingen, dann kam erstmal die Leine dran und dann hab ich geschaut, wie der Hund reagiert. Wenn er Schiss bekam, begann ich ihn zu verteidigen (Brust raus, Beine breit, in den Weg stellen, nicht an meinen Hund ran lassen, evtl auch sehr bedrohliches "Nein" oder auch mal auf den Boden stampfen). Ich hab da auch einfach keine Kompromisse mehr gemacht, wenn mein Hund nicht will und der andere es auch im Ansatz nur nicht versteht- dann spring ich ein. Und wenn's hart kommt, dann trete ich zu, zwar mit Ansage, aber ohne zu zögern.


    So, ich wurde also selbstbewusster un kompromissloser (hatte ja auch Erfolge), Hund hat gaaanz langsam gecheckt "ok, Frauchen ist ja voll straight und schafft das für mich, ich bin wohl sicher bei ihr" und dazu viele viele nette Hundebegegnungen und ein ganz tiefes Verhältnis - und dann hats auch beim Hund irgendwann Click gemacht.


    Heute ist sie noch viel selbstbewusster als vor dem großen Beißvorfall und sie nutzt auch meine Deckung, wenn ihr was unheimlich ist. Ich achte immer mehr drauf, dass sie sich nicht bei mir versteckt, sondern wenn ich die Situation als gut einschätze, dann muss sie da durch... Nach Ca 1 Jahr wurde es definitiv sehr viel besser.
    Inzwischen mobbt mein Hund auch gern mal die, die genauso sind wie er mal war. Altes Egoschwein :mute: Und die Kleine zeigt auch ganz genau, was sie noch ok findet und wo es definitiv reicht.


    Also: seht diesen Beißvorfall nicht als Rückschlag, sondern als neue Herausforderung, an eurer Bindung zu arbeiten und noch mehr zusammen zu wachsen. Es lohnt sich !