Ich hab mir hier jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich als Biologin sage nur mal folgendes zu den sogenannten Tierschützern:
Tiere haben kein Verständnis von "Freiheit". Allein schon diese Annahme ist total vermenschlicht und einem Tier nicht angemessen. Mir kommt es fast so vor, als hätten Tierschützer zu oft Free Willy gesehen. Meine Tiere hocken nicht auf der Fensterbank und denken sich verträumt "Ach, wäre ich doch frei...." Meine Tiere wollen nicht in das Land der unbegrenzten Freiheit emigrieren und sich dort als Raubtier verwirklichen.
Ich stimme da vollkommen überein, dass ein Tier Triebe hat und diese befriedigt werden müssen - wenn auch durch Ersatzhandlungen.
Aber ich gehe nach wie vor konform mit der Frage auf der ersten Seite: was willst du erreichen mit deinem Blog?
Übrigens Fun Fact zu PETA: Peta möchte alle Haustiere aus der Gefangenschaft "befreien" (auch Laborbeagle etc). Da die Tiere aber "unüberbrückbares Leid" erfahren haben, sollen sie eingeschläfert werden, damit sie dieses Leid nicht mehr in sich tragen müssen.
Noch ein Fun Fact zu Domestikation von Hunden: die sind nicht nur seit 25t Jahren, sondern nach neueren Studien seit mindestens 50.000 Jahren an unserer Seite.
Deswegen gilt auch unter anderem das Argument "Er stammt vom Wolf ab, deswegen muss er leben wie ein Wolf" nicht. Das sieht man zb daran, dass alle Hunde auf der Welt genetisch miteinander verwandter sind als mit irgendeiner Sorte Wolf. Genauso anders herum bei Wölfen. Wölfe und Hunde sind weniger miteinander verwandt als wir mit Affen - und das schon seit mindestens 75t Jahren. Wahrscheinlich hat der Mensch damals sogar gar nicht den Wolf domestiziert, wie man sich das allgemein vorstellt, sondern eine Art Zwischenstufe Wolf-Hund.