Ich finde Menschen mit Selbstzweifeln sehr sympatisch.
Menschen, hier HH, die immer genau wissen, was richtig und was falsch idt, sind mir unheimlich.
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Niemand weiß immer und in jeder Situation, was richtig ist.
Man muss aber deswegen nicht an sich selbst und an seinem Inneren zweifeln und sich selbst infrage stellen.
Man kann auch ganz normal nach einer Situation reflektieren und für sich selbst reinfühlen: wie ging es mir damit, was ist denn da schief gelaufen, wie könnte man es besser lösen, wie kann ich mich beim nächsten Mal passender verhalten und all solche Fragen. Man kann auch nach einer Situation Hilfe bei Profis suchen und ein Training nehmen oder auch einfach mit erfahrenen Leuten diese Situation durchsprechen und einen Plan für sich aufstellen.
Man darf sich durchaus unsicher fühlen oder etwas nicht ganz so gut lösen, ohne dass man direkt an sich selbst zweifelt und in den Grundfesten erschüttert wird. Nur weil man nicht perfekt ist, heißt es nicht, dass man gleich daran zweifelt, ob man grundsätzlich unfähig oder ein guter Hundehalter ist.
Also ich zweifle grundsätzlich nicht an mir. Ich weiß, was ich kann und wo ich noch Übung brauche und was mir gar nicht liegt oder womit ich keine Erfahrung habe. Ich denke gerne über Dinge auch nach und mit dem gewissen Alter denkt man auch mal über die Konsequenzen, bevor man handelt. Aber so richtig Zweifel an meiner Person, weil was mit den Hunden nicht gerade läuft... Nein.