Beiträge von enit1974

    Vielen Dank für Eure Nachrichten.


    Falls jemand mag, würde ich mich über Einzelheiten zum Verhalten freuen. Ich bin im Moment noch so skeptisch, ob das wirklich alles "nur" von der Schilddrüse kommt und habe die Befürchtung, dass noch etwas Neurologisches dahinter steckt.


    Zwar habe ich schon viel "verrückte" Beiträge gelesen, die genau über so signifikante Verhaltensänderungen im Zusammenhang mit der SD berichten, aber ich mache mir solche Sorgen und wage fast nicht zu hoffen, dass nur das die Ursache ist...

    Meine Hündin PRT, 7,5 Kilo, kastriert, wurde sechsjährig plötzlich extrem nervös, gestresst und schreckhaft, bis hin zu panisch aus nichtigen Anlässen. Das Fell verlor an Glanz und Spannung und wurde dünn. Sonst war nichts zu merken, aber das reichte dann ja auch.


    Befund war eine massive SDU, eingestellt wurde sie auf 100 Milligramm L-Thyroxin täglich, gegeben morgens und abends. Wirkte nahezu im Zeitraffer, man konnte regelrecht zusehen ,wie sie wieder ihr altes Selbst wurde. Zurück blieb - leider - nur die Knallangst, aber diese unerklärlichen Streß- und Panikreaktionen waren ganz schnell weg.


    Inzwischen ist sie fast 15, bekommt immer noch dieselbe Dosis und hatte nie wieder irgendwelche Probleme. Ich lasse die Werte inzwischen nur noch halbjährig überprüfen, und bisher lag immer alles im guten Mittelfeld - es ist sogar noch Raum für ein paar ihrer geliebten Schellfischhäppchen, solange wir es nicht übertreiben. Wir drücken Daumen und Pfoten ,dass das für euch auch so schnell und so lange so glatt läuft!

    Vielen lieben Dank für Deine Nachricht. Das lässt mich hoffen, dass es bei uns auch gut funktioniert. Alles Gute für Euch weiterhin!!!

    Magst du die Werte mal einstellen? Würde mich interessieren. Wie schwer ist dein Hund?


    Direkt mit 200 morgens und abends starten kann total in die Hose gehen. Normalerweise schleicht man die Tabletten langsam ein. Sollte der Hund also massiv drauf reagieren würde ich es langsamer machen.


    Wir suchen seit September die richtige Dosis. Bisher haben wir sie leider noch nicht gefunden.

    Die habe ich gerade beim Tierarzt angefordert. Sie hat mir die Werte genannt, aber in der Aufregung habe ich die vergessen. Stelle ich gern ein, sobald ich sie habe. Es hieß nur, es sei eine massive Unterfunktion.


    Ich drücke die Daumen, dass Ihr schnell die richtige Dosierung findet!


    P.S. Paul wiegt 25 Kilo

    Da wir nun eine Diagnose haben, fasse ich hier einmal die Verhaltensänderungen zusammen, die vor ein paar Wochen begonnen haben:


    Vorab:

    Paul ist dieses Jahr 9 geworden. Wir haben ihn seit er 9 Wochen ist. Er ist gut sozialisiert und auch gut erzogen und es gab kein traumatisches Erlebnis, welches eine so drastische Verhaltensänderung erklären könnte:


    • Vermehrtes Hecheln
    • Unruhe, Nervosität, Rastlosigkeit, häufiges Umherlaufen in der Wohnung
    • Gierig auf Futter JEDER Art, scheint nicht satt zu werden
    • „Gehorcht“ nicht mehr so gut, Kommandos und bekannte Wege scheinbar vergessen
    • Probleme beim Hinsetzen, manchmal eine Art Stolpern beim Treppen hochsteigen, beim Laufen nicht, aber scheinbar NICHT schmerzhaft
    • Er wälzt sich nicht mehr „vor Freude“ im Gras
    • Ball ist nicht mehr wirklich interessant.
    • Sobald wir nach einem Spaziergang nach Hause kommen, legt er sich ins Bett (wenn er denn liegt. Er steht auf dem Bett und weiß scheinbar nicht, was er machen soll) Wenn er mal liegt, dann döst er stundenlang im Bett. Er hat sonst tagsüber IMMER im Körbchen auf dem Flur gelegen
    • Abends Gassirunde: wir gehen eine halbe Stunde und er pinkelt nur einmal
    • Ich habe den Eindruck, er ist bis oben hin voll mit Stresshormonen, die er nicht abbauen kann.


    Er frisst gut, seine Verdauung funktioniert weiterhin sehr gut, sein Fell sieht gut aus, es ist wirklich ausschließlich sein Verhalten, welches sich so geändert hat.


    Da die Schilddrüse ja sehr komplexe Auswirkungen haben kann, hoffen wir sehr, dass wir schnell die richtige Dosierung finden und dass dies die Ursache allen Übels ist.


    Ich freue mich über Berichte, wie es Euch ergangen ist, bin sehr froh über Tipps und werde hier weiter berichten.


    Wir starten morgen mit den Tabletten (400 ug Forthyron pro Tag, morgens eine halbe Tablette und abends die zweite Hälfte)



    Danke Dir für diese Nachricht. Ich habe eine ähnliche Info in einem -sehr- medizinischen Bericht online gefunden (den ich ehrlicherweise nicht komplett verstanden habe).


    Das passt sehr gut zu meiner Vermutung, dass der Lachs der letzte Tropfen war, der das Fass hat überlaufen lassen.


    Ich werde hier einfach weiter berichten, sobald es etwas Neues gibt.

    Wir haben jetzt eine diagnostizierte massive Schilddrüsenunterfunktion. Wir beginnen jetzt mit der Therapie (400 ug Forthyron pro Tag, morgens eine halbe Tablette und abends die zweite Hälfte) und hoffen, dass sich damit sein Verhalten wieder normalisiert. In vier Wochen wieder zur Blutabnahme, um die Werte zu kontrollieren.


    Ich werde mich in das Thema einlesen, da wohl gerade die richtige Dosierung nicht so einfach ist.

    Hier das versprochene Update nach dem Tierarztbesuch:


    Leber, Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse sind etwas außerhalb der Norm, daher werden dafür noch einmal spezielle Blutwerte abgefragt.


    Zudem ist uns noch aufgefallen, dass er vielleicht hinten im Bein/Hüftbereich Schmerzen hat.

    Nicht beim Laufen, aber wohl beim Aufstehen. Das wird jetzt noch näher untersucht. Er bekommt jetzt erst einmal für eine Woche Metacam.


    Am Auffälligsten ist aber weiterhin seine Verhaltensänderung: Diese Unruhe, Herumlaufen in der Wohnung, sich ungern im Körbchen ablegen.


    Beides spricht für Schmerzen im Bauchraum und/oder Schmerzen im Bein/Hüfte.


    Daher haben wir wohl noch einiges an Untersuchungen vor uns...ich werde weiter schreiben, sobald es etwas Neues gibt und freue mich über weitere Hinweise von Euch


    @Admin: Könntet Ihr den Gesundheitsbereich verlegen? Dort passt es offensichtlich besser hin. Das wäre sehr nett!