Beiträge von Jadra

    Ein Garten ist mit Sicherheit ein Vorteil und macht es leichter, aber es ist auch eine Typfrage. Wir haben Marley mit 10,5 Wochen bekommen und er war von Anfang an fast stubenrein. Ich glaube, die Malheure kann ich an einer Hand abzählen und sie gingen sämtlichst auf unsere Kappe, gemeldet hat er sich von Anfang an. Garten hatten wir nicht. Ich war aber auch erstaunt, wie gut und schnell das bei ihm geklappt hat; das ist absolut keine Selbstverständlichkeit und auch kein Verdienst unsererseits gewesen, das hat er einfach von sich aus mitgebracht.


    In den meisten Fällen ist es aber wirklich eine Fleißgeschichte und dauert einfach eine Weile. Ich denke, ihr bekommt das schon in den Griff. Dranbleiben ist halt die Devise, aber das gilt nicht nur für die Stubenreinheit.


    Dass du dich für Yuki entschieden hast und sie unbedingt behalten willst, finde ich übrigens vollkommen in Ordnung so, @ShibaInuBesitzer. Mir ging's ja auch nicht darum, dir den Welpen auszureden oder dich zur Abgabe bewegen zu wollen, nur um eine bewusste Entscheidung, die über ein "die ist so niedlich" hinausgeht. Dass du bemüht bist, merkt man dir an, und auch wenn es idealerweise so laufen sollte, dass man sich vor dem Hundekauf informiert, heißt das noch lange nicht, dass die Hundehaltung zum Scheitern verurteilt ist, wenn man sich nach Anschaffung des Hundes dann ordentlich kümmert und Wissenslücken schließt. Und da bist du ja gerade dabei. Ich fänd's halt nur schade für dich und den Hund, wenn die Entscheidung nicht im Wissen um mögliche rassebedingte Schwierigkeiten mit dem Shiba gefällt werden würde. Da könnte es eben ein böses Erwachen geben. Aber ich gehe mal davon aus, dass du dich auch zur Rasse inzwischen näher informiert hast. Ich wünsche euch viel Erfolg und dir fähige Ansprechpartner.

    Gute Tipps habe ich auch nicht mehr, da hast du ja schon viele bekommen. Sind deine Verletzungen und die von Jerry eigentlich gut dokumentiert? Dann hast du bei erfolgreicher Anzeige nochmal was in der Hand. Echt bescheiden, was euch beiden da passiert ist. Ich wünsche euch gute Besserung. Ruht euch gut aus und werdet schnell wieder fit!

    Es sagt ja niemand, dass man nicht an seinen Aufgaben wachsen kann. Das hat jeder hier im Forum getan; oft genug passiert das auch noch, wenn man schon x Hunde hatte, weil jeder eben was eigenes mitbringt.


    Ich glaube, die Befürchtung bei vielen geht nur dahin, dass hier, wie auch im aktuellen Fall mit dem Akita, ein Hund angeschafft wurde, ohne sich vorher klar zu machen, was er mitbringt. Natürlich kann es klappen, dass ihr euch miteinander arrangiert und gemeinsam glücklich werdet, dass du eben genau der richtige Mensch für genau diesen Hund bist. Es kann aber eben auch passieren, dass in ein paar Jahren (typische) Eigenschaften zum Vorschein kommen, die so gar nicht zum eigenen Leben oder zur Vorstellung von Hundehaltung passen. Und dann ist der Kummer groß, besonders, wenn die Einschränkungen doch massiver sind, als man sich das vorgestellt hat.


    Einer der besten Tipps bei der Rassewahl, die ich im Forum gelesen habe, ist folgender: Lies dir gründlich die Rassebeschreibung durch und mal dir den schlimmsten Fall aus. Wenn du mit diesem schlimmsten Fall leben kannst (z.B. mit einem unverträglichen Hund, der schlecht allein bleibt, nie ableinbar ist und keinen großen Wert auf Beschäftigung mit seinem Menschen legt), dann hol dir den Hund. Andernfalls überdenk deine Entscheidung nochmal.


    Man kann sich mit Vielem arrangieren, auch für längere Zeit. Man kann an Problemen unglaublich wachsen und Hunde, die Nerven kosten, wachsen einem nach viel Arbeit oft besonders ans Herz. Auch bei sorgfältig ausgewählten Rassehunden gibt es immer wieder Überraschungen, weil sie eben nicht alle typische Vertreter ihrer Rasse sind. Sich dann mit diesen Eigenschaften arrangieren zu müssen, kann schwierig genug sein. Wenn es dann schon rassetypische Eigenschaften gibt, auf die man gern verzichten möchte, macht man sich - und dem Hund - die Sache unnötig schwer. Und das ist einfach die Befürchtung, die mitschwingt, wenn man liest, dass jemand sich einen Hund angeschafft hat, der noch dazu einer spezielleren Rasse angehört, aber weder Ahnung von Hunden im Allgemeinen noch von der Rasse im Besonderen hat.


    Ich glaub, wir alle wünschen uns auch bei der unglücklichsten Rassewahl immer ein Happy End für Hund und Halter. Nur zeigt die Praxis, dass das eben oft genug nicht klappt. Ich wünsch euch beiden wirklich das beste, aber geh bitte nochmal in dich und entscheide dich wenigstens jetzt mit Hintergrundinformationen und bewusst, ob du wirklich einen Shiba Inu in deinem Leben haben willst und ihm gerecht werden kannst. Auch mit einem möglichen Worst Case-Scenario. Noch hätte die Kleine nämlich, falls du dir doch nicht so sicher bist, gute Vermittlungschancen. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern für den Hund. Und wenn du die Entscheidung für sie triffst, holst du dir ja schon entsprechende Unterstützung.

    Ich muss ja ehrlich sagen, ich finde es gut, dass du nicht einfach sofort deinen Hund abgibst, bloß weil ein Haufen Fremder im Internet dir dazu rät - denn bei allem geballten Hundewissen hier im Forum, wir sind nunmal Fremde für Hund und Halterin. Hol dir ruhig von den Trainern eine Einschätzung. Ich erwarte zwar nicht, dass dabei etwas großartig anderes herauskommt als hier im Thread - so leid mir das für euch tut -, aber ich finde, wenigstens diese Life-Einschätzung vor Ort bist du deinem Hund auch schuldig.


    Aber glaubst du wirklich, dass mit ALLEN Hundekumpels was vorgefallen ist? Wenn die untereinander weiterhin super auskommen, kann ich mir das kaum vorstellen. Oder sie haben deinen kollektiv gemobbt; dann hättet ihr aber alle von Anfang an was übersehen. Es kann halt nunmal leider vorkommen, dass auch Hunde, die sich lange kennen, sich irgendwann nicht mehr mögen. Gerade bei einem Hund, der ohnehin zu einer unverträglichen Rasse gehört. Ganz ohne doofe Vorfälle.
    Umgekehrt gibt's übrigens auch Hunde, die zig schlechte Erfahrungen machen und nie unverträglich werden, weil sie vom Typ her einfach so sind.
    Und selbst wenn doch was vorgefallen wäre mit den Hundekumpels: gerade dann könnte es schwierig werden, die wieder miteinander zu vergesellschaften. Ich glaub aber immer noch, dass das eher mit dem Reifeprozess deines Hundes zu tun hat als mit irgendwelchen unbemerkten Vorfällen.


    Zum Thema DSH und Sozialisierung: bedenke bitte, dass du da auch eine gewisse Filterung erlebst, ganz automatisch. Die Schäferhunde, die trotz guter Sozialisierung irgendwann keinen Bock mehr auf Artgenossen haben, wirst du kaum oder nur sehr selten zu Gesicht bekommen. Entweder, weil die Besitzer sich drauf einstellen und Hundekontakte fortan meiden oder, weil sie den Hund wieder abgeben. Und da diese Unverträglichkeit meist zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr eintritt, sind die dir unter Umständen nur ein paar wenige Male begegnet und verschwinden dann unbemerkt.

    Das steht auf der Futterpackung. Hinten beim Gewicht das voraussichtliche Endgewicht raussuchen und die Menge auf die drei bis vier Mahlzeiten am Tag verteilen. Behalt den Welpen dabei gut im Auge - auch später noch den erwachsenen Hund -, denn die angegebenen Mengen sind Richtwerte. Im Einzelfall kann es sein, dass ein Hund mehr oder weniger als die angegebene Dosis braucht.

    Also, wenn du selbst schon deutlich sagst, dass Boomer, so wie er jetzt ist, nicht in dein Leben passt, dann kann man eigentlich fast nur noch zur Abgabe raten. Er mag wieder händelbarer werden, er mag durch Training vielleicht sogar lernen können, dass man andere Hunde ignorieren kann, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er je wieder glücklich lächelnd mit anderen Hunden über eine Hundewiese tollen wird. Und wenn doch, dann macht sein Lächeln die anderen Hunde ganz gewiss nicht glücklich...


    Wenn du vor der Anschaffung hier einen Thread erstellt hättest, welche Hunderasse in dein Leben passt, dann hättest du Antworten bekommen wie Golden Retriever, Labrador, Pudel, Collie und noch einige mehr, aber ganz sicher nicht Akita. Denn das, was du von einem Hund erwartest, können diese anderen Rassen viel, viel besser erfüllen als der Akita. Für den ist das Leben, das er im Moment führt, übrigens mindestens genauso Mist wie für dich.


    Ich kann übrigens total verstehen, dass du dir das Leben mit Hund anders vorgestellt hattest. Ein unkomplizierter Alltagsbegleiter ist schon was Tolles. Aber dafür hast du dir wirklich einfach die falsche Rasse ausgesucht.


    Mich wundert's im Übrigen auch wirklich nicht, dass du nur verträgliche Staffs und Schäfis auf der Hundewiese triffst. Wie gesagt, die unverträglichen gehen da schlicht nicht hin.

    Da ist alles dabei, Malteser, Sheltie, Collie, Schäferhunde und sogar eine Dogge.All diese Hunde sind freundlich und verträglich, weil sie gut sozialisiert wurden.

    Das ist eben Teil des Problems: die meisten dieser Hunderassen sind nicht bloß aufgrund der Sozialisierung verträglich, sondern weil sie auch insgesamt recht gut mit Hunden können. Schäferhunde jetzt vielleicht mal eher bedingt, da gibt's auch einige (teil)unverträgliche Exemplare, aber bei denen ist prinzipiell über Sozialisierung tatsächlich mehr zu erreichen als bei einem Akita. Und natürlich gibt's auch immer mal wieder Individuen, die ihrer Rassebeschreibung widersprechen bzw. unverträglicher sind als andere Vetreter derselben Rasse.


    Ich bin gerade hin- und hergerissen zwischen Mitleid für dich und Frust darüber, dass einmal mehr ein Hund mehr nach Optik als nach Rassebeschreibung angeschafft wurde :/ Man merkt, dass du dir echt von Anfang an Mühe gegeben hast, so viel wie möglich richtig zu machen. Blauäugig war es leider trotzdem, die bekannten Rasseeigenschaften so zu ignorieren. Und du bist massiv falsch beraten worden. Ich glaube, viele Menschen mit verträglichen Hunden unterschätzen einfach auch, wie viele Hunde unverträglich sind/werden - und zwar ganz ohne schlechte Erfahrung oder mangelnde Sozialisierung. Unverträgliche Hunde trifft man nämlich naturgemäß selten auf der Hundewiese.


    Das Thema Alleinsein dürfte in zwei Wochen Urlaub auch mit viel Training schwierig werden. Einen Grundstein legen kannst du da bestimmt, aber dass er dann gleich 6,5 Stunden entspannt alleine bleibt, bezweifle ich. Wenn ein Hund schon Stress dabei hat, ist das i.d.R. eher eine Frage von Monaten als von Wochen, bevor er das hinbekommt. Ich fürchte, um eine Betreuung wirst du nicht herum kommen, denn jedes Mal, wenn er allein bleiben muss, obwohl er es nicht kann, wird das zu Rückschritten im Training führen, wenn nicht sogar das gesamte Training zunichte machen.


    Ich wünsch euch beiden, dass ihr mit einem Trainer zusammen einen Weg findet, wie ihr beide wieder miteinander vernünftig leben könnt. Aber für das Leben, das ihr bisher geführt und dass du dir scheinbar auch mit Hund gewünscht hast, wird er höchstwahrscheinlich nicht mehr geeignet sein. Ich würde leider auch das Thema Abgabe im Hinterkopf behalten, denn wenn ihr die nächsten zehn Jahre eher gegen- als miteinander lebt, ist das für keinen von euch schön. Aber erstmal sachkundige Hilfe vor Ort, wer weiß, wie viel nicht doch noch zu retten ist. Ich wünsch euch beiden alles Gute!

    Ich denke auch, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Marley hat bisher noch jeden Kleinhund als Hund wahrgenommen, aber wir sind auch noch nie einem Teacup-Welpen begegnet.
    Meine größere Sorge wäre allerdings, dass ein Großhund ganz ohne böse Absicht so ein Kleinteil mal ernsthaft verletzt oder sogar tötet, weil er es über den Haufen rennt oder ungünstig mit der Pfote draufpatscht. Die Gewichtsverhältnisse sind da einfach so unterschiedlich, da kann's für den Kleinhund ganz ohne Jagdverhalten gefährlich werden.


    Gut, dass du deine Hündin halten konntest. Mir wäre auch nicht wohl gewesen an deiner Stelle.

    Da trainieren die 6 Monate fürs Fernsehen und dann? Gibt es da weitere Betreuung?Werden die Leute dann allein gelassen obwohl das Thema noch nicht fertig ist?


    Klar kann man den Trainingstand nach 6 Monaten zeigen, aber es klingt etwas wie - das ist 6 Monate Training das haben wir erreicht, sei gefälligst zufrieden damit :ka:

    Beim Terrier weiß ich's nicht mehr, aber beim RS hat er explizit gesagt, dass er auch im nächsten halben Jahr für die Besitzer erreichbar ist. Heißt jetzt natürlich nicht, dass er sie weiter regelmäßig sieht, aber zumindest hält er sich da offenbar zur Verfügung.


    Mich hat's ehrlich gesagt gewundert, dass der Rütter ihnen gegenüber aber keine deutlicheren Worte gefunden hat. Er hat ja durchaus schon zu Abgaben geraten, wenn auch nicht oft. An anderen Stellen war er auch schonmal sehr viel unverblümter, wenn er sein Missfallen zum Ausdruck bringen wollte. Keine Ahnung, warum er da diesmal zurückhaltender war. Möglicherweise hat er auch mitbekommen, dass die Besitzerin genervt von ihm war und hat versucht, einen offenen Konflikt zu umschiffen.


    Ich find, da hat's aber auch hinten und vorn nicht zusammengepasst: der Trainer nicht zum Hundetyp, der Hund nicht zu den Besitzern, der Trainer nicht zu den Besitzern und die Trainingsart nicht zum Hund. Muss auch solche Fälle geben, ist vielleicht für's Fernsehen nicht gerade glücklich und im Ergebnis sicher nicht befriedigend, aber mir doch irgendwie lieber als einen auf Friede, Freude, Eierkuchen zu machen, denn solche Situationen wird es in der Realität nunmal immer wieder geben.


    Edit: Mir ist es natürlich im Sinne des Hundes nicht lieber, dass das Ergebnis nicht befriedigend war. Ich find's nur gut, dass die Folge trotzdem gezeigt wurde.

    Man kann auch getrocknete Steinpilze nehmen und
    zur Pilzzeit darauf hoffen, das Hund soviel findet,
    das eine leckere Mahlzeit dabei rausspringt.

    Ui, da muss ich noch an Marleys Anzeigeverhalten arbeiten. Im Moment ist er so motiviert, dass er noch gern in das gesuchte Objekt reinbeißt... spar ich mir das Pilze schnibbeln :ugly: