Hach, wieder so schöne Bilder
Bei den Regenbogenfotos musste ich spontan an eins denken, das wir in Gairloch aufgenommen haben. Wenn erwünscht, stell ich's hier rein, aber nur nach Erlaubnis, ist ja nicht mein Thread.
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Neues Benutzerkonto erstellenHach, wieder so schöne Bilder
Bei den Regenbogenfotos musste ich spontan an eins denken, das wir in Gairloch aufgenommen haben. Wenn erwünscht, stell ich's hier rein, aber nur nach Erlaubnis, ist ja nicht mein Thread.
Ich kann nasskaltem Novemberwetter auf viel mehr abgewinnen, seit ich Marley habe. Endlich freie Parks und nur die Leute unterwegs, die es nicht vermeiden können Er macht sich auch in letzter Zeit recht gut, vor allem, wenn mein Mann und ich gemeinsam mit ihm unterwegs sind. Da ist er richtig trainierbar und nimmt fast durchgehend Kekse an
Ich fand die Folge gestern auch enttäuschend :/ Sam war ja richtig eingeschüchtert, das sollte meiner Meinung nach kein Trainingsergebnis sein, auch kein "vorläufiges". Ich hoffe, das legt sich tatsächlich irgendwann wieder. Anspruchsvollere und abwechslungsreichere Beschäftigung würde dem Kerlchen bestimmt auf Dauer gut tun, aber ob die Besitzer da von selbst drauf kommen... Futterbeutel als Einstieg ok, aber dauerhaft finde ich das auch selbst zu dröge. Mein Hund sucht den Futterbeutel gern, aber wenn ich das jeden Tag (und dann noch mehrfach) mit ihm machen würde, fänden wir das beide nach einiger Zeit stinklangweilig.
Wirklich leid getan hat mir Milow, aber auch Milows Frauchen. Wie viel da selbst gemacht ist oder nicht kann und mag ich nicht beurteilen, weil ich ja nur die kurzen Ausschnitte aus dem Fernsehen kenne. Klar ersichtlich fand ich allerdings, dass da viel Leidensdruck vorhanden ist. Gerade deshalb fand ich es extrem unbefriedigend, dass der Rütter da keine weiteren Ideen anbringen konnte. Ja, Milow ist kein Hund, bei dem sich dieses krasse Schwarz-Weiß aus Belohnung und (heftiger) Maßregelung empfiehlt. Aber nur, weil ich dem Hund keins mit dem Wasserstrahl verpassen kann, heißt das doch nicht, dass ich ihm nicht beibringen kann, runtergefallene Gegenstände zu ignorieren und z.B. als Alternativverhalten in seine Box zu gehen oder sich hinzusetzen und Frauchen anzugucken. Das geht bestimmt. Gerade mit einem Hund, der von sich aus auch mal den Rückwärtsgang einlegt. Der ist ja nicht sofort und in jedem Moment auf den Handschuh drauf, sondern oft auch erstmal zurückgewichen. Da kann man doch ansetzen und erwünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes dagegen im Sande verlaufen lassen. Wirklich wirklich schade. Ich hoffe sehr, dass die Besitzer nicht aufgeben, sondern weiter nach Lösungsmöglichkeiten suchen.
Oh, der Blick auf Loch Maree Da haben wir auch angehalten und geknipst. Das war so eine wunderschöne Aussicht!
Ich hab jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag hier gelesen, nur überflogen. Da war auch schon vieles dabei, was mir auch durch den Kopf ging.
Da ich auch so meine Erfahrungen mit meiner Angstschnute gemacht habe und jeden Tag wieder mache, wollte ich trotzdem noch meinen Senf dazu geben. Dieser Hund hat mich nämlich auch schon diverse Nerven gekostet. Er ist mein erster Hund und definitiv nicht das, was ich mir als Ersthund vorgestellt hatte. Aber ich hab schon sehr viel durch ihn gelernt. Ich war auch schon oft am Rande der Verzweiflung - auch, weil es mir mal eine Weile selbst nicht besonders ging. Das hat er natürlich gespürt, es hat seine Unsicherheit verstärkt und uns beiden ging es manchmal nicht so großartig damit. Ich hab auch gelegentlich über Abgabe nachgedacht, aber 1. hab ich dieses große Stinkeviech unglaublich lieb und 2. hatte ich auch Angst, dass er möglicherweise zum Wanderpokal werden würde.
Aber, was wirklich ganz essentiell ist: Ist das mit ihr wirklich das, was du willst? Ich denke auch, manchmal passt es einfach nicht und daran ist auch grundsätzlich nichts schlimmes. Nicht alle Lebewesen sind mit allen anderen Lebewesen kompatibel. Und du wirst mit ihr nur weiterkommen, wenn du nicht mehr so krass frustriert und wütend auf ihr Verhalten reagierst. Heißt nicht, du musst dich jetzt auf Teufel komm raus ändern. Aber in der Stimmung, in der du gerade bist, wird konstruktives Arbeiten mit ihr sicher sehr sehr schwer, noch dazu, wo sie ja mit deiner vorherigen Hündin auch vom Arbeitswillen her nicht vergleichbar ist. Solange du so in deinem (für mich sehr verständlichen) Frust bist, wirst du es schwer haben, freudig mit ihr zu arbeiten, und ich glaube, freudiges Miteinander braucht ihr.
Solltest du dich also entschließen, es noch einmal zu versuchen, würde ich als erstes auch dazu raten, mit deinem Partner zu sprechen. Wenn ich ganz miese Wochen hatte, die Nerven blank lagen und ich auf dem Zahnfleisch gegangen bin (so liest du dich gerade), habe ich meinen Partner gebeten, mir unseren Dicken mal abzunehmen. Klar, das war für ihn auch eine zusätzliche Belastung, aber er konnte damit in dem Moment wesentlich besser umgehen als ich. Und ich hab den Abstand und die Erholungspause bekommen, die ich brauchte. Meist war es dann nach einer Woche wieder so weit okay, dass ich eine Runde am Tag wieder allein geschafft hab, die zweite (größere) sind wir dann oft gemeinsam gegangen; weitere kleine Pinkelrunden hat ebenfalls mein Partner übernommen.
Der nächste Vorschlag wäre, draußen mal ganz bewusst nur Management zu betreiben. So läuft das bei uns auch oft noch. Mein Schnuffel kann sich draußen oft nach wie vor nicht wirklich konzentrieren, aber ich freue mich jedes Mal, wenn er es doch mal schafft. Wobei ich auch das Glück habe, dass er nicht explodiert. Aber man muss halt trotzdem hellwach sein, weil er bei Anblick von Angstauslösern auch vor ein Auto springen würde - das hält er für weniger gefährlich. Oder er rennt in mich rein. Gerade vor ein paar Tagen wieder passiert... wenn ich die "Gefahr" rechtzeitig sehe und dafür sorge, dass genug Platz zwischen ihm und dem Auslöser ist, klappt es ganz gut und ich merke seit einigen Monaten, wie er sich immer bereitwilliger führen lässt. Er ist jetzt übrigens 3,5 Jahre alt und wir haben ihn von Beginn an. Ist also schon ein gutes Stück Weg, das wir zusammen gehen mussten.
Ich habe lange fast ausschließlich im Haus mit ihm trainiert. Und zwar Dinge, die ihm Freude bereiten. Es stärkt sein Selbstvertrauen, wenn er Dinge gut macht, und unsere Bindung wächst, wenn wir zusammen etwas machen, was uns Spaß macht.
Wenn ihr immer die ätzende Leinenaggression trainiert, die für dich (und Molly) zu den anstrengendsten Baustellen gehört, dann ist eben auch das Training hauptsächlich frustig für euch beide. Ich kann absolut nachvollziehen, dass du das gern abstellen würdest. Das ist sicher irrsinnig anstrengend. Aber im Moment scheint euer Alltag quasi nur aus Anstrengung und Frust zu bestehen. Vielleicht kannst du versuchen, dich bei der bewussten Beschäftigung mit ihr mal nur auf Schönes zu konzentrieren. Und die Spaziergänge laufen dann eben noch ein Weilchen nach dem Motto "Augen zu und durch", bis ihr eine andere Basis miteinander habt - und sie im Idealfall mehr Selbstvertrauen. Beim Querlesen konnte ich bisher zumindest nicht erkennen, dass du irgendetwas mit ihr nur zum Spaß an der Freude machst.
Unterm Strich steht und fällt aber wirklich alles mit deiner Haltung ihr gegenüber. Du musst dich und deine Haltung nicht auf Krampf verändern, aber dann würde ich wirklich zur Abgabe raten. So wie es jetzt ist, fühlt es sich, von außen betrachtet, nur verhärtet und wie ein Gegeneinander an, nicht wie ein Miteinander. Und zum Miteinander gehört eben auch, sein Gegenüber so zu akzeptieren, wie es ist, statt immer dagegen anzukämpfen.
Wie auch immer deine Entscheidung ausfällt, ich wünsche euch beiden viel Glück und hoffe, dass ihr beide wieder zu mehr Lebensqualität findet, getrennt oder gemeinsam.
@U und M Ich war oft dort. Ist wirklich sehr lohnenswert. Ich verstehe die Iren allerdings deutlich besser als die Schotten
Das sieht nach einer wirklich tollen Wanderung aus. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr entspannend für dich war.
Ich war seit sechs Jahren nicht mehr in Irland, bekomme nur von Bekannten dort mit, dass die nicht den Eindruck haben, Gälisch wäre noch in vielen Bereichen wirklich lebendig. Aber du hast Recht, ist natürlich schon was anderes, dass es dort noch Amtssprache ist. Mal sehen, ob die Sprache sich dort noch eine Weile hält.
PS: Boah, dank deiner Bilder hab ich jetzt Lust auf eine einsame Wandertour in der Einöde...
Für die Schotten ist Englisch keine Fremdsprache. Schottisches Gälisch, Gàidhlig na h-Alba, wird fast nur noch auf den Western Isles als Muttersprache gesprochen, aber auch, so sagte mir mein ehem. Gälisch-Lehrer, neben Englisch. Trotz aller Bemühungen ist Gälisch einfach auf dem absteigenden Ast; die Zahl der Native Speaker wird wohl immer kleiner.
Die Situation in Schottland ist da mit Irland vergleichbar. Da wird Gälisch zwar zumindest in manchen Regionen in der Schule unterrichtet, es gibt auch noch gälische Radiostationen u.ä. und manche Familien sprechen auch noch Gälisch mit ihren Kindern, aber das wird immer weniger. Die Kinder wachsen bestenfalls zweisprachig auf, aber was der Tourist da erzählt hat, war wirklich einfach Käse. Er war nur sehr davon überzeugt und ließ auch keine Argumente gelten. Wobei ich mich da auch nicht auf große Diskussionen eingelassen hab, es hätte ja doch nichts gebracht.
Ich finde es schade, dass Gälisch langsam aber sicher vom Aussterben bedroht ist, aber so ist es eben mit Sprache: Sie ist ständig im Wandel, und was nicht mehr im Alltag benutzt wird, verschwindet früher oder später zwangsläufig.
@Sunti: Spuks Blick auf dem letzten Bild
So wunderschöne Fotos! Ich bin ja irgendwann früher schonmal in deinen Thread gestolpert, aber aus unerfindlichen Gründen nicht hängen geblieben... Jetzt muss ich aber gerade total an unseren eigenen Schottlandurlaub im August 2017 denken. Nicht unbedingt die beste Reisezeit wegen Touristen und Midges (das sind aber auch nervige kleine Plagegeister! Ihr dürft euch jetzt aussuchen, ob ich die Touristen oder die Minifliegen meine ), aber es war landschaftlich total schön. Ich kenne einige Ecken in Irland sehr gut, aber Schottland ist irgendwie noch ein Stück spektakulärer. Die Highlands... Da will ich unbedingt nochmal hin!
Skye fand ich übrigens auch eher enttäuschend, so unterm Strich. Es waren wirklich viele, viele Menschen dort, vor allem im Vergleich zu unserem vorherigen Aufenthaltsort, Gairloch. Wir hatten damals großes Glück, dass wir so zeitig den Campingplatz auf Skye erreichten. Nach dem Zeltaufbau sind wir nochmal kurz einkaufen gefahren, und als wir wiederkamen, hing ein Schild draußen, dass der Platz voll ist.
Wir haben dann auch mal ein paar klassische Touristenziele abgeklappert, aber das war schon echt krass, wie sehr das überlaufen war. Marley fand das auch nicht so geil, dem war die Einöde vorher auch lieber... Nur auf einer Wanderung hatten wir einen Großteil der Strecke Ruhe, wahrscheinlich, weil wir uns den schwierigeren Aufstieg ausgesucht hatten. Auf dem Gipfel war dann nämlich wieder ganz schön was los, aber zumindest Hin- und Rückweg waren erträglich. Die Fairy Pools haben wir uns übrigens spontan verkniffen. Wir haben zwar einen regulären Parkplatz gefunden, aber als wir dann den Weg erreichten, der zu den Fairy Pools führte, sind wir umgedreht. Das wäre schon ohne Marley nicht so angenehm gewesen, aber mit ihm wollten wir uns das wirklich nicht antun, zumal wir an dem Tag schon einige andere Touri-Orte abgefahren hatten. Am Old Man of Storr haben wir gar nicht erst angehalten, da war uns schon der Parkplatz zu voll. Landschaftlich fand ich Skye schön, aber bei weitem nicht so spektakulär wie die Highlands und die Festlandwestküste.
Übrigens haben wir bei der einen Wanderung auf Skye auch eine deutsche Familie getroffen. Der Vater hat uns dann erstmal darüber belehrt, dass die Schotten doch ein schönes Englisch sprächen, schließlich sei es doch für sie eine Fremdsprache... äh, ja. Vielleicht für einige Einwohner von Skye, aber auch die haben ihre ganz eigene Aussprache... wenn ich da an den Skipper denke, mit dem wir in Gairloch zum Angeln gefahren sind... da musste mein Mann den Dolmetscher spielen, obwohl mein Englisch eigentlich ganz gut ist