Beiträge von Jadra

    Der Vollständigkeit halber, falls es wen interessiert: Recallers öffnet in den nächsten Tagen wieder für Registrierungen, aber nur für eine Woche, wenn ich es richtig verstanden habe. Später als gedacht, aber es geht wieder los :D

    Wenn er manchmal unkoordiniert beim Laufen ist, würde ich drauf achten, dass er nicht allzu viele Treppen laufen muss. Da ist die Sturz- und Stolpergefahr ja doch größer als auf ebenem Boden.


    In was für eine Umgebung würde er denn bei dir kommen? Wenn er länger braucht, um Eindrücke zu verarbeiten, ist eine Umgebung mit vielen für ihn unbekannten Reizen (z.B. Stadt) natürlich "schwieriger" zu bewältigen bzw. dauert die Eingewöhnung vielleicht etwas länger. Ansonsten kommt's gerade da auch drauf an, wie der Hund mit neuen Reizen umgeht: guckt er sie sich in Ruhe an oder stressen sie ihn stark bzw. machen ihm vielleicht sogar Angst? Auch den Punkt mit der Verträglichkeit finde ich wichtig.


    Ansonsten finde ich es relativ schwer abzuschätzen. Wenn der Hund hauptsächlich körperliche "Behinderungen" hat, kann das anstrengend sein, wäre aber vermutlich gut machbar. Wenn er aber auch geistig/psychisch nicht voll auf der Höhe ist, kann es halt sehr schwierig werden, bzgl. neue Eindrücke, Umgebungswechsel etc. Da kommt's halt sehr stark auf den Hund an.

    Schottland mit Hund war auch toll, aber bei der Überfahrt nach England nehmen die es verflixt ernst mit dem Hundeausweis... Ich hatte mir die Einreisebestimmungen zwar vorher angeschaut, aber offensichtlich nicht gründlich genug. Stein des Anstoßes war das Datum der Tollwutimpfung und das Datum der Ausstellung von Marleys EU-Heimtierausweis. Den haben wir nämlich nicht sofort machen lassen, sondern erst, als klar war, dass wir noch im Jahr, als wir ihn geholt haben, zum Urlaub ins Ausland wollten (vorher hatten wir nur den nationalen Ausweis). Also haben die Tierärzte damals den Chip abgelesen - der war ja längst drin, wir haben Marley gechippt bekommen -, das auch entsprechend markiert (damit man sieht, dass das eingetragene Datum Ablesedatum und nicht Implantierungsdatum des Chips war) und dann alle Impfungen eingetragen.
    Problem war nun: das Datum der Tollwutimpfung lag vor dem Datum der Ausweisausstellung und damit auch vor dem Ablesedatum, das im Heimtierausweis eingetragen war. Steht auch entsprechend in den Einreisebestimmungen, dass der Hund vor der Impfung gechippt werden muss. Ich hab's nur nicht als Problem wahrgenommen, weil ich ja wusste, dass Marley erst gechippt wurde und dann geimpft. Daher hab ich völlig übersehen, dass das aus dem Heimtierausweis nicht zweifelsfrei hervorgeht :stock1:
    Da das Problem offenbar häufiger auftaucht, gibt's aber inzwischen ein Formular, das vom Tierarzt ausgefüllt werden muss und in dem er bestätigt, dass die Identität des Hundes mittels Chip vor der Tollwutimpfung ermittelt wurde. Ist aber natürlich unnötiger Aufwand; den Stress hätte ich mir gern erspart.
    Also, falls jemand von euch nach GB will: kontrolliert vorher gut, ob im Ausweis korrekt drin steht, dass der Hund vor der Impfung gechippt wurde. Ablesedatum als solches markiert reicht nicht, nationaler Heimtierausweis, in dem das korrekte Chipdatum drinsteht, reicht auch nicht und dass man als Besitzer ja weiß, wie die Reihenfolge war, reicht natürlich ebensowenig. Ich bin echt ins Schwitzen geraten bei der ganzen Geschichte und hab mich sehr drüber geärgert, dass ich die Probleme nicht vorher realisiert hab. Wäre wirklich vermeidbar gewesen. Sowas passiert mir kein zweites Mal...


    Ansonsten war es echt schön. Man findet problemlos Campingplätze, auf denen Hunde erlaubt sind und die Hundehalter, denen wir begegnet sind, waren sehr rücksichtsvoll und entspannt. Die angedrohten Strafen für liegengelassenen Hundekot sind in England und Schottland teils saftig, aber das finde ich in Ordnung; dafür liegt auch wirklich sehr wenig Kot rum. Einziges Problem dabei in Schottland: es gibt oft auf x Kilometer keinen einzigen Mülleimer - nichtmal unbedingt an touristischen Orten - und man schleppt die vollen Tüten ewig mit sich rum. Das ist in England, soweit ich das nach den paar Tagen Durchreise beurteilen kann, besser gelöst.

    Nur ganz kurz: Hab mich heute ein wenig über kleine Fortschritte beim Training freuen können. Wir haben mit einer Frau mit Kinderwagen Z&B im Park gemacht. Marley war in der Lage, sich abzuwenden, und einmal stand ich sogar ein paar Schritte entfernt von ihm und er kam aufs Markerwort hin zu mir und holte sich seine Belohnung :applaus: Ich glaube, langsam aber sicher versteht er das Spiel auch bei "gefährlichen" Sachen :dafuer:

    Habt ihr alle so empfindliche Hunde?

    Jo xD Also, ob's gleich ein Trauma gäbe, weiß ich nicht, aber entweder, Marley ist so weit ansprechbar, dass ich ihn nicht anstupsen brauche oder er ist so in seinem Film, dass ich ihn schon sehr, sehr fest stupsen müsste, damit ihn das interessiert. Und wenn ich das täte, hätte ich wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit eher Meideverhalten als zunehmende positive Aufmerksamkeit.


    Ich find stupsen, wie gesagt, nicht per se schlimm. Es muss halt zu Hund und Halter passen, für beide ein klares Mittel der Kommunikation und dann noch der Situation angemessen sein.

    Das "mit dem Hinter wegkicken" macht Marley auch gelegentlich im Spiel. Ist bei ihm ein Zeichen dafür, dass es ihm zu wild wird, damit bremst er seinen Spielpartner aus.


    Jetzt wo ich so drüber nachdenke, hab ich persönlich auch noch nie einen "Nackenstoß" unter Hunden live gesehen... was nicht heißt dass es ihn nicht gibt. Dafür komme ich einfach nicht oft genug dazu, Hunde untereinander zu beobachten :ka: