Huu, cooler Thread. Geistergeschichten können das unsichere Sensibelchen und ich ja leider immer noch erzählen... Mein Highlight in der Welpen-/Junghundzeit war aber wohl der "Döner-Geist", der uns heimtückisch auf dem Gehweg auflauerte. Der wurde sehr kritisch beäugt und im großen Bogen umgangen... Ich hab's an dem Punkt einfach zugelassen, weil man dieser Spezies eher selten begegnet und ich nicht wollte, dass Marley noch Gefallen an diesem Geist findet und ihn vielleicht zum Fressen gern haben könnte Den anderen Geistern stelle ich mich, dann waren und sind sie auch nicht mehr schlimm.
Beiträge von Jadra
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Da hast du auch vollkommen Recht. So sehr ich beim Rütter auch schätze, dass er immer wieder predigt, einen Hund nicht einfach nur zu deckeln, sondern Alternativverhalten aufzubauen und die hündischen Bedürfnisse zu erfüllen, so schade finde ich, dass er außer Futterdummy und Reizangel so gut wie keine Varianz hat. Bevor ich einen eigenen Hund hatte, ist mir das alles nie so aufgefallen und ich hab's ehrlich gesagt damals auch nicht groß hinterfragt. Mittlerweile geht er mir einfach oft zu "platt" an die Dinge ran - wie aber viele andere Trainer auch. Ich bin ohnehin inzwischen der Meinung, es gibt nicht DIE Methode für Hundetraining, sondern verschiedene Methoden passen zu verschiedenen Mensch-Hund-Teams. Und diese Individualität kommt mir persönlich in so ziemlich allen Sendungen, die ich in der Richtung bisher gesehen habe, einfach zu kurz. Ist wahrscheinlich wirklich schlicht nicht machbar fürs Fernsehen.
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@Hummel: Gegen klare, gute, für den Hund nachvollziehbare Körpersprache habe ich überhaupt nichts, auch nicht, wenn dann mal körperlich gemaßregelt wird. Mir liegt zumindest das körperliche Maßregeln nicht, aber ich bin auch in der für mich glücklichen Situation, dass ich das bei meinem Sensibelchen nicht brauche. Wenn's jemand kann und es zum Hund-Mensch-Team passt, überhaupt kein Thema.
Ich sehe es aber an vielen Stellen eher wie @Moosmutzel: Leute sehen sowas, machen's (falsch bzw. ungenau) nach und verwirren ihren Hund damit mehr als dass sie ihm helfen. Abgesehen davon dass es für das Beispiel Abbruchsignal halt auch andere Methoden gibt, die in der Umsetzung für Mensch und Hund nicht komplizierter sein müssen. Ich bezog mich hier auch wirklich konkret auf die Szenen beim Rütter. Und wie viel da eben doch schief laufen kann, sieht man ja dann an der von mir oben angeführten Folge, in der nicht nur der Rütter den Hund völlig falsch eingeschätzt hat, sondern auch die Umsetzung durch die Menschen nicht besonders glücklich war.
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Ich finde diese Geschubse immer nicht besonders toll. Auch nicht super schrecklich, aber gerade in Kombination mit diesem "die Hunde machen das doch auch" finde ich es einfach nicht gut. Was da in vielen Fällen zwischen Hunden an Kommunikation abläuft, bevor es zu solchen körperlichen Maßregelungen kommt, können die wenigsten Menschen erkennen, geschweige denn nachahmen. Vom Timing einer hündischen Maßregelung mal gar nicht zu sprechen.
Dem Mops hat's in dem Fall nicht geschadet, die war wirklich rotzfrech und ansonsten auch kein Hund, der von einem Pups gleich zusammenbricht. Es gibt aber auch Hunde, die zu sensibel für solche Maßnahmen sind. Da hatte der Rütter doch auch mal einen Fall, mit dem kleinen weißen Wuschel (Rasse vergessen) und den Zwillingsbabies, die den Hund total gestresst haben. Wenn ich mich nicht täusche, wurde dem Hund doch da auch mit diesem "Schubsen" und einem Nein verboten, auf der Krabbeldecke zu liegen. Das war zwar in der Praxis auch schlecht ausgeführt, hat diesen armen Hund aber ohnehin so verunsichert, dass er sich die Pfoten wund geleckt hat. Viel zu heftig für das Tier.
Und genau das ist auch mein Problem mit solchen Dingen: die Leute machen es halt nach. Die Diskussion hatte wir ja schon öfter. Zuschauer glauben dann, mit so einer simplen "Maßnahme" könne man nicht viel falsch machen und probieren das halt auch selbst mal aus. Wenn's dann funktioniert, freut man sich, war ja schön einfach. Ob der Hund dadurch mehr Stress hat als vorher, bekommen viele Leute doch gar nicht mit.
Klar ist nicht der Rütter dafür verantwortlich, wenn Leute jeden Blödsinn nachmachen, der im Fernsehen gezeigt wird. Aber auch innerhalb seiner sonstigen Erziehungsmethoden finde ich es irgendwie inkonsequent. Sonst arbeitet er ständig über Dinge, die absolut nichts sind, was Hunde untereinander tun (Wasserspritzen, Klapperketten, Futterbeutel, Reizangel etc.). Warum also plötzlich so ein Schubsen mit dieser Begründung?
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Ich geh mal wieder ein bisschen weg von konkreten Sportarten und wieder eher etwas in grundsätzliche Richtung: @Monstertier, ich würde dir raten, nichts zu überstürzen. Klar ist das toll, mit dem eigenen Hund aktiv zu sein und bestimmte Dinge zu trainieren. Aber Candie ist ja kein einfacher Hund und mit 14 Monaten ja auch noch reichlich jung. Natürlich nicht zu jung für Hundesport, das will ich damit gar nicht sagen. Aber er ist noch weit davon entfernt, erwachsen zu sein. Auch wenn ihr offenbar gerade eine gute Phase habt, ist er ja noch nicht gefestigt, und es könnte gut sein, dass eine actionreiche Sportart euch wieder in unschönere Phasen zurück katapultiert.
Ich hab hier ja auch so einen Kandidaten sitzen, der nicht ganz einfach ist, wenn auch aus völlig anderen Gründen als Candie. Mantrailing lieben wir beide, da ist er sowas von voll bei der Sache, dass man ihn oft eher bremsen muss. Aber eins hat Marley wohl mit Candie gemeinsam: man könnte ihn bis in den Wahnsinn pushen. Wenn man diesem Hund bei einer tollen Beschäftigung keinen Einhalt gebietet, dreht er am Rad, wird unkonzentriert, fahrig, bekommt nichts mehr auf die Reihe, versucht es aber immer weiter, weil er so gern würde - und schiebt dann Frust. Ja, schon versehentlich ausprobiert
Daher mein Rat: weniger ist mehr. Wir machen einmal die Woche Mantrailing; manchmal können wir auch nicht zum Training. Ist dann halt so. Ansonsten gibt es hier fast täglich kleine Spiel- und Übungseinheiten: Tricksen, gern mittels Shaping, ein bisschen ZOS-Aufbau, Grundgehorsam, aber auch so Sachen wir Maulkorbtraining, Medical Training etc. sind für einen Hund ja Kopfarbeit. Gelegentlich gehen wir laufen oder fahren Rad, so, wie es halt passt. Außerdem üben wir relativ viel Impulskontrolle. Marley ist damit ausgelastet und zufrieden, und ich glaube, Candie braucht im Moment eigentlich auch nicht so viel mehr. Heißt nicht, dass du dir keine Sportarten angucken sollst oder nicht schonmal überlegen kannst, was du gern mal mit ihm ausprobieren würdest. Aber ihr habt da doch noch Zeit für, gerade was die Überlegung für actionreichere Sportarten angeht. Gut möglich, dass die Candie nie gut tun werden, aber vielleicht ist in einem oder zwei Jahren doch etwas machbar, was im Moment Gift für ihn wäre. Und wenn ich jetzt dran denke, wie Marley mit 14 Monaten war (er ist gut 13 Monate älter als Candie), dann liegen da Welten zwischen, obwohl auch Marley noch weit davon entfernt ist, erwachsen zu sein. Lass ihm und dir Zeit, sorg für gute Alltagstauglichkeit (und ja, auch in meinen Augen ist es ein Menschenproblem, wenn ein Hund stellt), schau dich auf dem Weg ruhig um, aber mach dir und Candie keinen Stress mit irgendwelchen zusätzlichen Beschäftigungen. Und wenn du doch was findest, was du gern mit ihm probieren würdest, nimm lieber erstmal was Ruhiges. Hochdrehen kann man unsere Hütimix-Spinner immer noch...
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@FairytaleFenja: Soweit ich weiß muss der Hund da entweder im Auto bleiben oder kann in eine Art "Boxenabteilung" zusammen mit anderen Hunden (natürlich jeder in eine eigene Box), wo man ihn besuchen kann. Das wäre für Marley aber die Hölle, deshalb bleibt nur Auto. Leider.
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Hallo zusammen,
jetzt muss ich doch zur Sicherheit mal eine Frage an die Schottland-Erfahrenen hier stellen: eigentlich meinten wir, soweit alles geklärt zu habe: Hund braucht Mikrochip (hat er), Tollwutimpfung (hat er noch bis 2018), Heimtierausweis (hat er), Wurmkur (kriegt er kurz vor Abreise). Nun sind wir aber beim Stöbern über verschiedene Seiten gestolpert (teils auch recht aktuelle), die behaupten, es müsse auch bei noch gültiger Tollwutimpfung eine Nachimpfung stattfinden bzw. es gäbe noch Titertests Beides kann ich mir nicht so richtig vorstellen, aber lieber frag ich hier mal bei Leuten nach, die da Erfahrung haben als dass es plötzlich Einreiseprobleme gibt.Die andere Sache ist die mit den "genehmigten Tiertransportunternehmen" bzw. "genehmigten Strecken". Das hat mich auch verwirrt. Bevor ich da jetzt lange beschreibe, was angeblich wie genehmigt ist: hatte irgendwer von euch schonmal Probleme bei der Einreise über England (Calais-Dover)? Klar, die Briten kontrollieren, aber da hab ich auch nur oben aufgelistete Punkte gefunden, die beachtet werden müssen. Findet dann zwischen England und Schottland überhaupt noch eine Kontrolle statt?
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Lass sie ruhig aus dem Napf fressen und sorge beim Füttern dann dafür, dass die Katzen sie nicht stören. Für mich hätte keine Katze was am Napf meines Welpen verloren, ganz egal, ob der Welpe das hinnimmt oder nicht (umgekehrt wären auch die Katzennäpfe für den Hund tabu). Und wenn du schreibst, sie knurrt die Katzen dabei auch schonmal an, dann liest sich das für mich alarmierend. Mit zunehmendem Alter (und Selbstbewusstsein) des Hundes kann das dann nämlich auch durchaus mal kippen. Für die kurze Zeit, die der Welpe frisst, würde ich die Katzen schlicht aus dem Fütterungsraum aussperren, damit mehr Ruhe reinkommt.
Was das Absetzen von Kot und Urin angeht, finde ich ihr Verhalten auch seltsam, habe aber zu wenig Erfahrung für Lösungs-/Ursachenvorschläge. Evtl. tatsächlich der Stress, mit 20 anderen Welpen aufgewachsen zu sein Aber im Zweifelsfall lieber medizinisch abklären lassen. Und vor allem insgesamt für viel Ruhe sorgen. Kann sein, dass sie einfach auch noch eine Weile braucht, um so ganz bei euch anzukommen und ihren Platz zu finden. Ich drücke die Daumen, dass es nichts Ernstes ist und eure Probleme sich legen und/oder eine Ursache gefunden wird.
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Da niemand von uns den Hund bei euren Spaziergängen sehen kann, kann auch niemand hier im Forum sicher einschätzen ob und vor allem warum die Hündin Angst hat oder verunsichert ist. Frag dazu auf jeden Fall die Pfleger und schau dich vielleicht auch mal nach einer guten Hundeschule/einem guten Trainer um. Viele Hundeschulen/-trainer bieten kostenlose Beratung beim Welpenkauf an; da lohnt sich auf jeden Fall auch mal die Anfrage, ob jemand dir auch bei der Auswahl eines erwachsenen Tierschutzhundes helfen würde.
Weißt du irgend etwas über die Vorgeschichte der Hündin? Wenn sie vorher schon unsicher war, wird das im Tierheim nicht besser geworden sein. Wenn sie es nicht war, aber, wie du schreibst, im Tierheim überfordert ist, kann es sein, dass sie deshalb so reagiert. Sie hat vor einem halben Jahr ihr (jahrelanges? bis dahin lebenslanges?) Zuhause verloren und ist in eine Umgebung gekommen, die ihr völlig fremd ist. Je nachdem, wie sensibel sie ist, kann sie das schon sehr mitnehmen. Das muss auch nicht unbedingt etwas mit deiner Gegenwart zu tun haben, sondern vielleicht eher mit der Gesamtsituation. Ist aber eben, ohne euch zu sehen, nicht sicher zu beurteilen.
Ansonsten ist eine gute Woche auch noch keine Zeit, in der ein Hund wirklich Bindung zu einem Menschen aufbaut. Wenn sie tatsächlich verunsichert ist, kann es noch eine Weile dauern, bevor sie wirklich Vertrauen zu dir fasst. Und je nachdem, wodurch die mögliche Unsicherheit verursacht wird/wurde, kann es länger oder kürzer dauern, bis sie sie ablegt. Wenn es länger dauert, kann das eine ganz schöne Herausforderung werden (hab ein kleines großes Schisserchen hier zu Hause sitzen, spreche also aus Erfahrung).
Da du scheinbar bisher noch so gar keine Erfahrung mit Hunden hast, würde ich dir wirklich raten, dir für die Entscheidung Zeit zu lassen und dir auch einen hundeerfahrenen Menschen mit ins Boot zu holen, der dir ihre Körpersprache erklärt, möglicherweise auch einen "neutralen" Dritten.
Abgesehen davon: warum sollte die Hündin in einer Mietwohnung nicht glücklich sein? Hier im Forum gibt es sehr viele Hundehalter, die mit ihren Vierbeinern in einer Mietwohnung leben. Macht den meisten Hunden nichts aus. Oder war sie in ihrem alten Leben dauernd draußen? Dann könnte die Umstellung ihr schwerfallen.
Was ich bei dem Thema wichtiger fände: wohnst du im Erdgeschoss oder gibt es einen Lift bei euch? Gerade in ihrem Alter könnte es sein, dass sie früher oder später Gelenkbeschwerden bekommt. Wäre ja schade, wenn du ihr jetzt ein neues Zuhause gibst und in einigen Monaten oder 1-2 Jahren hat sie dann so starke Probleme, dass sie keine Treppen mehr schafft (sie sollte auch sonst nicht ständig viele Treppen steigen müssen, aber mit einer Erkrankung schafft sie es vielleicht nicht einmal mehr in den ersten Stock). Oder könntest du sie im Zweifelsfall tragen?Mich würde es freuen, wenn es die Möglichkeit gäbe, dass du der Hündin, die es bei einer Vermittlung aufgrund ihres Alters vermutlich nicht so leicht haben wird, ein neues Zuhause gibst. Aber prüf halt auch genau, denn es wäre weder für dich noch für die Hündin schön, wenn du sie doch wieder abgeben müsstest.