Beiträge von Jadra

    Naja, ganz billig ist es nicht, beinhaltet aber auch Einiges. Und man hat ein Jahr lang Zugriff auf sämtliche Materialien. Wenn ich bei uns in der Hundeschule ein Jahr lang jede Woche den Gruppenerziehungskurs besuchen würde, wäre ich in etwa beim gleichen Gesamtpreis, wenn nicht bei mehr. Es ist natürlich was anderes, ob man das Geld im Laufe eines Jahres ausgibt oder auf einen Schlag, aber überteuert finde ich es eigentlich nicht. Mal sehen, ob es dieses Jahr einen preislichen Unterschied zum letzten gibt, das weiß ich natürlich nicht. Kommt aber natürlich immer aufs Individuum an, ob man es günstig, teuer oder zu teuer findet. Wenn ich mich recht erinnere, ist Recallers aber eine ganze Ecke günstiger als Handling 360.

    Genau weiß ich's gerade nicht, aber es müsste im Laufe der nächsten Wochen sein, also irgendwann jetzt im Juli. Du kannst auch unverbindlich eine Mailadresse auf der Recallers-Seite angeben, dann bekommst du eine Benachrichtigung, wenn es so weit ist. Ich halte auch schon die Augen offen, um es nicht zu verpassen; ich will noch ne Runde! :lol:

    @Angilucky2201: Oh, bei euch ist ja was los gewesen. Echt blöd. Ich drücke die Daumen, dass es in den nächsten Tagen wieder besser wird.


    @Joco und Co: Ich bin ja froh, dass Marley sich wieder einigermaßen beruhigen ließ. Absolut verständlich, dass es Horror pur für ihn war.


    @Ninma: Das hat Maverick toll gemacht! :)


    Ich habe heute mal einfach den "Entschleunigungsversuch" gemacht und bin so richtig gemütlich mit Marley im Schlendergang spazieren gegangen... für ca. 15 Minuten. Dann hab ich das Experiment abgebrochen und beschlossen, dass "kein Stechschritt" erstmal Entschleunigung genug für uns ist |) Wenn er nur an der Leine gezogen hätte, wäre es was anderes gewesen, aber ihn hat's echt verunsichert; ich glaube, er dachte, Frauchen wäre kaputt oder so :hust: Als ich wieder einigermaßen "normal" zügig gelaufen bin, hat er sich auch wieder beruhigt. Wir bleiben also lieber bei der bewährten Variante. Aber ich werde meinen Freund in Zukunft nicht mehr anmotzen, wenn er relativ gemütlich geht (bei den langen Beinen ist das immer noch schnell genug...), statt meinem Stechschritt-Gassitempo zu folgen... :pfeif:

    Marley und ich hatten vor ein paar Tagen auch ein bisschen Horror auf dem Spaziergang. Wir waren auf dem Rückweg, als ich sehe, wie die Dame aus der Nachbarschaft mit ihrem (rüden-?)unverträglichen Ridgeback-Rüden auf uns zukommt. Also rüber auf die andere Straßenseite. Da war dann gerade ein Mensch von der Stadtreinigung mit so einem Wagen mit großen Mülltüten, Schaufel, Besen und all solchem Kram. Die Wagen an sich sind eigentlich kein so großes Problem mehr für Marley, aber in Kombination mit einem Menschen fand er das doof. Dran vorbei war leider eine enge Geschichte und lief auch wirklich nicht entspannt. Und kaum waren wir dann "in Sicherheit" sehe ich, dass die Ridgeback-Halterin auch die Straßenseite gewechselt hatte... Keine Ahnung, ob sie da eh lang wollte oder ob sie uns ausweichen wollte und nicht gesehen hat, dass wir schon rübergegangen sind. Also wir wieder zurück auf die andere Straßenseite (die, auf der wir jetzt waren, war noch enger als die vorherige). Natürlich fährt aber in dem Moment ein Aufsitzrasenmäher vor uns auf die Straße, ein zweiter kurvt auch noch rum. Und dann hat eins dieser doofen Dinger eine Fehlzündung und knallt einmal richtig deftig xD Da hatte ich das erste Mal seit langem wieder einen nicht nur erschrockenen, sondern panischen Hund an der Leine. Hab ihn nach ein paar Metern Ziehen lassen aber gestoppt und einfach meine Hand auf sein Fell gelegt, da wurde er dann wieder ruhiger. Glücklich war er natürlich danach immer noch nicht wieder, aber er hat sich relativ schnell wieder einbekommen, sodass wir die letzten paar hundert Meter gut heimgekommen sind.
    Das mit dem "Entschleunigen" werde ich aber auch mal probieren. Mal gucken, ob sich das positiv auswirkt. Wenn nicht, mache ich einfach weiter wie gewohnt; wir kommen ja eigentlich inzwischen ganz gut durch den Alltag. Wenn nicht gerade alles auf einmal kommt xD

    Hier in der Nachbarschaft gibt es zwei Rüden, die mit anderen Rüden nicht gut können, einen Ridgeback und einen Mix. Und beide Halterinnen verhalten sich bei Begegnungen immer echt gut, bleiben stehen, damit man vorbeikommt oder warten zumindest ab, wie der jeweils andere Hundehalter sich verhält :dafuer: Ich schaue dann normalerweise auch, dass ich etwas ausweiche, auch wenn Marley ja eigentlich nicht das Problem ist. Ich will aber auch nicht, dass er irgendwann doch mal zurückpöbelt und breche mir ja keinen Zacken aus der Krone, wenn ich mal kurz die Straßenseite wechsele. Abgesehen davon müssen wir entspanntes Vorbeigehen an anderen Hunden bei wenig Abstand selber noch üben. Dafür muss ich mir dann ja nicht ausgerechnet so einen "Trainingskandidaten" aussuchen :hust:
    Gerade eben bei der letzten Runde hat die Halterin des Mixrüden mich sogar durch die Scheibe der Haustür hindurch erkannt und mir durch Zuwinken signalisiert, in welche Richtung sie geht, damit wir uns gut aus dem Weg gehen können :gut:

    Es gibt Rassen, die haben Schwierigkeiten, von selbst zur Ruhe zu kommen und brauchen da etwas Hilfestellung. Ob das beim Lagotto der Fall ist, weiß ich nicht, aber am häufigsten lese ich es in Bezug auf Hütis wie Aussies oder Border Collies. Beobachte da einfach auch mal deinen Welpen, lass ihn mit rumtoben und guck, wann und ob es ihm zu viel wird und ob er sich dann irgendwo hinlegt.
    Als wir damals Marley und seine Geschwister angeguckt haben, waren sie ca. sechs Wochen alt. Die kleinen Würmer rannten, tobten und spielten so ca. eine Stunde rum und verkrümmelten sich dann wieder zum Schlafen zur Mama. Wenn ihr 30 Minuten oder so im Garten seid und euer Welpe die ganze Zeit Action macht, finde ich das, so als Ersteindruck, völlig harmlos.
    Du wirst übrigens wahrscheinlich auch recht schnell merken, wann es zu viel für den Welpen war und er "drüber" ist vom Toben. Oft bekommen Welpen dann nämlich ihre "fünf Minuten", entweder direkt in dem Moment (kennst das vielleicht von deinen Kindern: "nach müde kommt doof" ;) ) oder aber abends. Wenn das ab und zu mal passiert - ja, mei, Welpis haben eben ihre fünf Minuten. Wenn das zum roten Faden wird und du das Gefühl hast, er wird immer aufgedrehter und kann sich gar nicht mehr beruhigen - dann ist es Zeit, ihm Unterstützung bei der Auszeit zu geben. Aber so lang er über den Tag verteilt genug Ruhe findet, schadet ihm ein bisschen Toben und Action im Garten nicht.

    @mary-k: Das mit dem Übertragen von deinem Fahrrad auf andere Fahrräder kann klappen, muss aber nicht. Marley läuft, mittlerweile, wie gesagt gern am Rad mit. Haben ja auch erst mit schieben etc. angefangen. Wenn wir oder eine andere vertraute Person das Rad schieben oder fahren, ist es auch kein Thema mehr. Andere Fahrräder sind trotzdem noch blöd. Liegt aber bei ihm auch eher an den Menschen, nicht am Rad an sich. Auch andere Dinge, die er gruselig findet, sind bei uns okay. Daher: probier es ruhig vorsichtig aus, eventuell klappts bei euch ja, wenn es echt am Fahrrad selber liegt. Ich würde da aber auch drauf achten, dass er gleich lernt, wie er sich verhalten soll.
    Weil ich's da besser verdeutlichen kann: Beispiel Krücken. Für Marley auch echt gruselig. Haben wir neulich mal geübt. Als wir mit den Dingern ankamen, hat er total angefangen, rumzuspinnen, gebellt, gefiddelt, reingebissen. Also ja, definitiv gruselig, und seine Lösungsstrategie war eben Chaos und Übersprung, er war noch sichtlich überfordert. Also hab ich ihm verboten, reinzubeißen, und ihn, mit Krücken in der Hand und dann auch damit laufend, für ruhiges Verhalten belohnt. Ging sofort. Muss natürlich nicht sein, dass dein Hund dann irgendwann bei Rädern genauso rumspinnt; ich würd's nur im Auge behalten, dass er nicht irgendwann denkt "Yeah, Fahrrad heißt Spaß und Action, los, hinterher!" Ist halt einfacher, ihm gleich beizubringen, was du von ihm möchtest.

    Marley findet Radfahren mittlerweile auch ganz gut, hab ich den Eindruck. Wir müssen dafür aber immer in die Pampas, bei seiner Schreckhaftigkeit ist alles andere zu riskant. Neulich erst erlebt... einsame Strecke zwischen Feldern, die meiste Zeit niemand zu sehen. Und dann: Feldarbeiter. Wir mussten da vorbei. Fand Hundi nicht so geil, obwohl er natürlich auf der abgewandten Seite lief, aber da stand eben dann deren Fahrzeug, das auch gruselig war. Marley ist meinem Freund fast vors Rad gelaufen und mein Freund ist sehr gezielt und absichtlich abgestiegen, wenn auch mit reichlich Bodenkontakt. Marley war mit einem Dogrunner am Rad befestigt und hat das Rad natürlich noch hinter sich hergeschleift :muede: War schon echt blöd, weil ihn das wirklich erschreckt hat. Ich hatte schon fast Angst, dass jetzt alles verdorben ist, aber nö, nach einer kleinen Pause konnte es weitergehen und er war genauso gut bei der Sache wie vorher und hatte sichtlich Spaß, dass wir Menschen endlich auch mal mit angemessenem Tempo unterwegs waren :hust: . Passiert ist ihm außer dem Schreck nichts, mein Freund hat sich auch nichts getan und außer ein bisschen Plastik war an dem uralten Fahrrad auch nichts kaputt. Glück im Unglück. Marley wirkte den Rest des Tages aber sogar recht happy und scheint alles gut verkraftet zu haben.
    Wir fahren trotzdem weiter erstmal nur in der Einöde Rad, und wenn uns ähnlich gruselige Sachen nochmal begegnen, gehen wir das Ganze etwas geruhsamer an und schieben einfach vorbei. Aber Joggen und Radfahren, doch, das findet der Bub schon toll.