Beiträge von Jadra

    Ich hab nen Rüden, aber kann auch nicht nachvollziehen, warum da nicht mehr Rücksicht genommen wird bzw. rumgemeckert, wenn man ganz normal mit der Hündin spazieren geht. Gut, meiner ist intakt, da lasse ich ihn erst recht nicht zu läufigen Hündinnen. Aber letztlich ist es ja oft auch wieder das gute alte Problem, den eigenen Hund zu einem angeleinten Fremdhund hinzulassen. Warum muss man das ohne Absprache machen? Es gibt haufenweise Hunde, bei denen das kein Thema ist, wo man das so machen kann. Genauso gibt es aber auch haufenweise Hunde, die Kontakt an der Leine nicht mögen oder einfach aus bestimmten Gründen (krank, läufig, unverträglich, ängstlich etc.) angeleint sind und dann auch nicht ständig "Hallo" sagen müssen. Das Problem bestünde also gar nicht, wenn man die Halter mal fragen würde, ob Kontakt ok ist. Und wenn die Antwort "nein" lautet, geht man halt weiter. Aber das muss man ja hier eigentlich gar nicht sagen ;)


    Ich bin übrigens umgekehrt von einem Nicht-HH mal gefragt worden, wann ich meinen Rüden denn kastrieren lassen würde, wegen der läufigen Hündinnen. Als ich sagte, dass ich finde, in der Läufigkeit, besonders in den Stehtagen, sähe ich dann durchaus die Hündinnenbesitzer in der Verantwortung, ihre Mädels nicht unbeaufsichtigt durch die Gegend zockeln zu lassen, kam mir nur Unverständnis entgegen. Eine Kastration beim Rüden sei ja schließlich kein so großer Eingriff, und warum die Hündinnen denn eingeschränkt werden sollten, bloß weil mein Rüde unkastriert sei... Naja, das muss man dann als Rüdenhalter auch nicht so einsehen, finde ich ;)


    Unterm Strich bleibt doch einfach: den eigenen Hund mal ruhig erst bei sich behalten, vor allem, wenn der andere Hund angeleint ist, und bei gewünschtem Kontakt mit dem anderen Halter kommunizieren. Wenn's okay ist, gut, wenn's nicht okay ist, auch gut. Klar, mit läufiger Hündin auf der Hundewiese wäre eine ungünstige Idee, aber ansonsten sehe ich nicht, wieso Hündinnenhalter sich mit ihren läufigen Hündinnen unsichtbar machen sollten. Mein Rüde bleibt dann halt mal länger an einer gut duftenden Stelle hängen und sabbert gelegentlich vor sich hin, aber das ist dann wirklich einfach mein Problem :ka:

    Wir haben 5, zweimal 10 und einmal 15 Meter Schleppleinen. Die erste 10-Meter-Schlepp haben wir für's Mantrailing geholt, ist irgendein Baumwollgemisch, glaub ich. Ich hab mir daran mehrfach arg die Finger aufgerissen, weil sie einfach durchgerutscht ist beim Trailen... Daher haben wir eine Biothane mit 10m angeschafft, und seitdem sind alle anderen Schleppleinen irgendwie nur noch Deko... Selbst die 15m, die vom Handling her eigentlich recht angenehm war. Aber bei miesem Wetter ist die halt auch schnell klatschnass und saudreckig. So schnell kann man auch oft gar nicht wickeln, wie die durch die nächste Pfütze schleift. Die Biothane wird natürlich auch dreckig (und Hände und Kleidung im Zweifelsfall auch), aber sie saugt sich eben nicht voll. Unsere Alltagsleine ist auch aus Biothane, ich komme damit super zurecht. Habe sogar für mich eher den Eindruck, einen festeren Griff zu haben, weil sie bei trockenen Bedingungen mehr Reibung hat als eine Stoffleine und daher nicht so rutscht; bei Regen habe ich bisher auch keine gewaltigen Rutschprobleme gehabt - aber hier regnet's auch nicht sooooo wahnsinnig oft bzw. kann man für die Hunderunden die heftigsten Schauer meist ganz gut vermeiden.
    Bisher sind wir ohne Schutzkleidung ausgekommen xD Wenn Marley kurz davor ist, das Leinenende zu erreichen, wird ihm ein "Leine!" hinterhergerufen, wenn er trotzdem reinknallt oder einfach zieht, bleiben wir halt stehen, bis er sich umorientiert. Eng wurde es für mich nur einmal, als ich den Fahrradfahrer hinter uns nicht bemerkt habe, Marley aber schon. Da wollte das Schisserchen sich dann in Sicherheit bringen und ist im Eiltempo auf die glücklicherweise gleich benachbart liegende Wiese ausgewichen... Hab zum Glück rechtzeitig bemerkt, dass er nicht bremsen würde und bin mitgerannt; er ist dann auch schon nach relativ kurzer Distanz wieder stehen geblieben, weil ihm der Abstand dann gereicht hat. Sonst hätte ich loslassen müssen oder eine Bodenprobe genommen...

    Seit wann genau habt ihr sie? War sie vorher stubenrein? Wie oft kommt es vor, dass sie drinnen einen Haufen macht?


    Ich muss bei solchen Geschichten immer zuerst an Stress denken oder an ein gesundheitliches Problem, aber um da einen besseren Eindruck zu bekommen, wären mehr Infos nötig, z.B. bezüglich Tagesablauf, Wesen der Hündin (stressanfällig? unsicher?). Habt ihr vielleicht ihr Futter umgestellt? Sowas kann halt viele Ursachen haben.

    Ich würde auch nochmal die Möglichkeit "Social Walks" ins Rennen werfen. Das kann man ja unabhängig vom Alltagstraining machen. Du kannst dich ja mal bei Hundeschulen in deiner Nähe umschauen, ob die sowas anbieten und vielleicht erstmal ohne Hund mitgehen, um dir ein Bild davon zu machen, wie es abläuft. Bei einem Social Walk haben die Hunde keinen direkten Kontakt miteinander, sondern laufen mit angemessenem Abstand in der Gruppe. Ist vielleicht nicht gleich die erste Station, die man beim Training machen muss/machen sollte, könnte aber später als Ergänzung ganz gut helfen. Oft haben Hundeschulen/Trainer auch den ein oder anderen gut sozialisierten Hund an der Hand, mit dem man vorsichtiges Training machen könnte. Hundepension würde deinen Hund aber sicher überfordern.

    Bei uns hängt es auch vom Futter ab, wie viel hinten raus kommt. Zur Zeit sinds mit dem aktuellen Futter auch drei Haufen, wobei davon nicht jeder besonders groß ist. Manchmal sinds auch nur zwei und dafür dann am nächsten Tag vier oder so. Wenns dir zu viel vorkommt, @Caro1982, kannst du ja mal ein anderes Futter versuchen. Manchmal reicht auch schon ein Sortenwechsel.

    @Caro1982: Ich vergleiche meist nicht mehr mit anderen, sondern gucke lieber drauf, was bei uns heute besser klappt als gestern :smile: Marley ist mein erster Hund, da sind Fehler sowieso vorprogrammiert. Dann auch noch so ein Sensibelchen... Auf dem Hundeplatz war er gern mal der Streber, bis auch ihn dann die Hardcore-Schnüffelei erwischt hat xD Nur im Alltag... tja, da war es wichtiger, Menschenbegegnungen zu managen und ihm Sicherheit zu geben als ein perfektes Fußgehen. Wenn ich mir die anderen Hunde aus unserem Junghundekurs angucke... da stinken wir ganz schön ab :lol:
    Aber: es ist total schön zu merken, dass wir immer mehr ein Team werden, dass immer mehr Dinge gut klappen und dass mit diesem Schisserchen sogar Gassirunden in der Stadt inzwischen Spaß machen können, und zwar uns UND dem Hund (wobei ich auch wenig Spaß habe, wenn ich sehe, dass das Hundekind gestresst ist...). Von "tiefenentspannt" sind wir noch ein Stück entfernt, aber wesentlich näher dran als noch vor einem halben oder gar einem Jahr ;) Von daher: nicht nach rechts und links gucken sondern lieber auf die eigenen Fortschritte konzentrieren ;) Irgendjemand ist eh immer "besser" oder "weiter" als man selbst, und mehr als Momentaufnahmen sieht man bei fremden Hunden eh nicht ;)

    Probier das mit dem Trockenfutter als Leckerlie ruhig mal aus, aber achte drauf, ob sie in der Lage ist, es zu nehmen. Wenn sie draußen was erschreckt oder verunsichert, kann es sein, dass sie Futter allgemein verweigert. Ich sehe aber auch bei meinem unsicheren Krümel, dass der draußen oft keine Zeit zum Kauen hat, da kann er sich häufig nicht drauf konzentrieren. In der gleichen Situation ist er aber in der Lage, Leberwurst zu schlecken oder ein Stück Käse zu nehmen: schmeckt intensiver und geht schneller. Daheim bzw. in entspannten Situationen nimmt er übrigens sein Trockenfutter ohne Probleme und mäkelt auch nicht. Wollte es auch nur mal erwähnt haben, falls sie draußen das Trockenfutter so gar nicht nehmen wollen würde.

    So, unter der Woche ist alles etwas schwieriger als Sonntagsnachmittags xD Klappt trotzdem immer noch ganz gut. Ich muss nur mal kurz jemanden loben, der kein Hundehalter ist, sodass es nicht in den "das find ich an anderen HH gut"-Thread passt. Wir kamen nämlich heute an einem Mitarbeiter der Stadtreinigung vorbei, der mit einem Handkarren mit großem Müllsack, Besen, Schaufel und diesen Greifern zum Müll aufheben unterwegs war. Diese Karren sind für Marley natürlich ein Graus, so groß und komische Sachen drauf und so :shocked: Und dann hat der Mitarbeiter auch noch was mit dem Greifer aufgehoben... huuu, da sind wir schnell vorbei! Der nette Mann stellte dann auch fest, dass Marley Angst hatte, wo ich dann im Vorbeigehen über die Schulter erklärt hab, dass es an dieser Karre liegt. Und der Mann, der in die gleiche Richtung musste wie wir, blieb einfach stehen und wartete, bis wir weg waren, bevor er seine Karre weiterschob. Voll nett von ihm! :bindafür: