Beiträge von Jadra

    Willkommen im Junghund-Wahnsinn ;) Wie stark dein Hund noch pubertieren wird, kann man schlecht voraussehen, das ist von Hund zu Hund verschieden. Mag sein, er macht demnächst noch andere Baustellen auf, kann aber auch sein, dass da nicht mehr viel kommt. Mach dich aber lieber drauf gefasst, dass du eine turbulente Phase mit Höhen und Tiefen vor dir hast ;) Mit acht Monaten geht's ja gerade erst los.


    Dass der Rückruf plötzlich mal nicht mehr so spannend ist, ist völlig normal. Einfach dranbleiben. Kannst du übrigens auch üben, wenn der Hund einen kleinen Radius hat bzw. den muss man nicht zwangsläufig draußen trainieren. Wir üben Rückruf z.B. auch im Haus; die positive Verknüpfung mit dem Rufwort entsteht ja trotzdem, und wenn man dann gezielt Ablenkungen einbaut, ist es auch nicht immer total einfach.


    Ansonsten hast du schon genau den richtigen Thread erwischt, um dich über die größeren und kleineren Freuden und Leiden der Pubertät auszutauschen ;)

    @anfängerinAlina: Warum nicht? Ich denke, in diesem Fall hier hat der Hund einfach noch nicht verstanden, wie das Spiel funktioniert. Ich finde, man kann da noch gar nicht überzeugend beurteilen, ob das "Spiel Apportieren" dem Hund Spaß macht. Wenn ich neue Spielchen und Tricks mit meinem Hund probiere, macht er zwar mit, wirkt aber teilweise am Anfang noch nicht besonders "freudig", weil er erstmal versucht, rauszufinden, was ich eigentlich von ihm will. Je mehr er dann versteht, was wir da eigentlich machen, desto mehr Spaß hat er auch dran (und es ist toll, zu beobachten, wie ihm ein Licht aufgeht ;) ). Daher würde ich das Thema Apportieren hier noch nicht einfach streichen, bloß weil es im Moment so aussieht, als habe der Hund keine Lust drauf.

    Das Wiederbringen zu Hause scheint ja noch nicht wirklich gut zu klappen, oder? Solange dein Hund das Spiel noch nicht wirklich verstanden hat und das Zurückbringen von Gegenständen noch nicht als toll betrachtet, würde ich das draußen gar nicht erst versuchen, weil für die meisten (und gerade für junge) Hunde draußen alles wahnsinnig spannend ist. Mein bald Zweijähriger apportiert zu Hause gern und sauber, aber draußen findet er einfach andere Sachen spannender. Kann dir genau so gehen, aber das ist von Hund zu Hund verschieden und hat natürlich auch damit zu tun, wie intensiv man dran bleibt.
    Wir haben es übrigens mit dem Futterdummy aufgebaut, das klappte sehr gut. Dann den Dummy in der Wohnung versteckt und suchen lassen, da hat der Kopf deutlich mehr von als nur vom Nachjagen. Andere Variante wäre, den Hund beim Werfen zuschauen zu lassen, aber er darf erst hinterher, wenn das Spielzeug schon gelandet ist. Damit übst du gleich Impulskontrolle. Wir variieren das hier je nach Lust und Laune.
    Beim Lesen habe ich übrigens auch den Eindruck, eure Belohnung ist für ihn einfach nicht lohnend genug. Beute behalten scheint da für ihn reizvoller zu sein. Dazu wurden ja schon verschiedene Vorschläge gemacht: identisches Spielzeug nochmal holen und damit dann weiterspielen, wenn er das andere zurückbringt, ein hochwertigeres Leckerlie verwenden oder, je nach Spielzeug, ein schönes Zerrspiel veranstalten (das haben wir übrigens nie mit dem Futterdummy gemacht, zum Einen, weil ich nicht riskieren wollte, dass er meint, etwas Fressbares verteidigen zu müssen - wobei wir heute auch mit Knabberkram zergeln könnten - zum Anderen, weil ich mir offen halten wollte, mit ihm mal richtig ins Dummytraining einzusteigen, und da dürfte er dann mit dem Dummy auch nicht zergeln). Der Hund definiert, was für ihn eine Belohnung ist ;)
    Wie lang trainiert ihr das eigentlich immer? Gerade am Anfang würde ich die Einheiten eher kurz halten, damit der Hund nicht den Spaß dran verliert. Und ab und an mal einige Tage oder Wochen Pause können sich enorm positiv auf die Lust und auch auf das Verständnis des Hundes auswirken ;)


    Ein kleines PS übrigens noch: bitte wirf keine Stöcke mehr für ihn! Wenn er damit rumrennt oder der Stock blöd in der Wiese stecken bleibt, während er hinrennt, kann das ganz, ganz böse Verletzungen geben!

    Am Bordstein anhalten kann dein Hund auch ohne "Sitz" lernen. Bei uns heißt das entsprechende Kommando "Halt" und wurde eigentlich gar nicht explizit aufgebaut, sondern nebenher mitgelernt. An jeder Straße sind wir stehen geblieben und haben dabei "Halt" gesagt. Hundi stoppte dann automatisch mit, und es dauerte gar nicht allzu lang, bis er kapiert hatte, was das Wort bedeutet. Zugegeben, wenn er sich setzt, bleibt er zuverlässiger in dieser Position, aber da ich ihn ohnehin nie ohne Leine an der Straße laufen lasse, reicht das für den Alltag eigentlich völlig aus. Ausbauen kann man es später immer noch.
    Ich würde bei euch erst einmal den Fokus auf den Rückruf und eben solche Sachen wie "auf deinen Platz" legen, wenn der Hund sonst am Tisch bettelt oder zwischen den Füßen rumstolpert. Guckt einfach, was euch im Alltag besonders "stört" bzw. wo ihr das Gefühl habt, da wäre es angenehmer, wenn es anders liefe. Welche Kommandos jemandem wichtig sind, ist in vielen Fällen ohnehin Geschmackssache. Wichtig ist halt, relativ realistisch einzuschätzen, wie viel der Hund auf einmal verdauen kann. Das wirst du mit ein bisschen Fingerspitzengefühl für deinen Hund sicher bald raushaben. Für den Anfang würde ich aber nicht mehr als zwei "Baustellen" gleichzeitig bearbeiten wollen.

    Er ist halt eigentlich ein plüschiges Stelzenmeerschweinchen, das in einer rosa Zuckergusswelt lebt :herzen1:

    Das hast du süß geschrieben! :herzen1:


    Wir haben heute auch endlich mal wieder eine richtig schöne große Runde gedreht; beruflich war es die letzte Zeit etwas stressig, sodass wir leider nicht so häufig rausgekommen sind wie sonst. Marley hat das auch gut weggesteckt, war nicht groß nölig oder so, aber heute hat er es genossen, mal wieder richtig flitzen zu können. Fast den gesamten Spaziergang über gab es eigentlich nur stehen und rennen, traben ging nicht. So einen heftigen Rennflash hatte er schon seit Monaten nicht mehr. Wir haben dann, als er uns übermütig anspielte, ein kleines Rückruftraining gemacht, immer zwischen uns hin und her gerufen, mit relativ großem Abstand. Er hat größtenteils brav mitgemacht, war dann aber erstmal echt groggy. Das hat nur irgendwie nicht lang vorgehalten, er musste gleich schon wieder lospreschen :lol: Hinterher hat er dann Schneereste gefressen, weil er so durstig war, aber aus dem Fluss, der gleich daneben floss, wollte er nicht trinken, der Dussel :headbash: Auf dem Rückweg stieg ihm dann an einem Waldstück wohl nochmal ein interessanter Duft in die Nase, da hat er dann den Rückruf so halb ignoriert. Seine Reaktion sagte eindeutig, dass er uns gehört hat, aber er war noch unentschlossen, ob er jetzt kommt oder doch lieber der Spur nachgeht. Ein leicht nachdrückliches "Hey" meinerseits hat ihm dann bei der Entscheidungsfindung geholfen :hust: Alles in allem war es ein echt schöner Spaziergang am A*sch der Welt. Wir waren hinterher alle drei richtig schön eingesaut, Hundi natürlich am meisten. Aber glücklich waren wir auch :smile:

    Bei uns ist es lustigerweise eher umgekehrt: Marley ist abends tendenziell entspannter. Aber das kommt natürlich auch auf die Tagesform und auf die Begegnungen an, die wir im Dunkeln so haben. Generell ist es hier halt abends ruhiger als tagsüber, ich denke, das ist der Hauptgrund. Es war aber von Anfang an so, dass er abends besser drauf war.

    @Juliaundbalou: Danke nochmal für das Badewannenvideo. Hab's heute mal gleich ausprobiert... wir hatten ja früher schonmal angefangen, die Badewanne "schmackhaft" zu machen, konnten uns also den ersten Teil sparen und haben gleich mit "Pfoten auf dem Wannenrand" angefangen. Ich war dann aber doch mehr als verblüfft als mein Schisserchen (der u.a. auf Wasserschläuche und ähnliches nicht so gut zu sprechen ist) nach nicht einmal 1,5 Minuten plötzlich in der Wanne stand :shocked: Hatte gehofft, dass ich ihn mal dazu bekomme, die Vorderpfoten in die Wanne zu setzen, aber das er gleich ganz reinklettert... damit hatte ich beim ersten Versuch nun wirklich nicht gerechnet. Wir werden da mal dran bleiben, und wenn er irgendwann mal gerne in die Wanne hüpft, rückt vielleicht auch baden mal in erreichbare Nähe, nicht nur "Katzenwäsche" mit Eimer und Schwamm :hust:
    Nach der Trainingseinheit war Marley übrigens echt groggy und platt. Ganz geheuer war es ihm nämlich noch nicht in der Badewanne.

    @Juliaundbalou: Hast du den Link zu dem Badewannen-Video noch? Wir üben da auch gerade noch dran, Marley findet Wasser aus dem Schlauch ziemlich gruselig. Würde das gern mehr mit ihm üben, bisher waschen wir ihn bei Bedarf immer mit Eimer und Schwamm, aber selbst das wird schwierig, wenn er nicht in der Badewanne stehen mag.


    @bad_angel: Ich finde Shapen für den Anfang leichter, wenn man einen Gegenstand zur Hilfe nimmt. Du kannst z.B. einen Pappkarton hinstellen und alles bestätigen, was Mio damit macht. Was bei uns auch super funktioniert hat, war ein "auf die Decke gehen". Im Moment üben wir gelegentlich, die Pfoten in eine Schüssel zu stellen, aber das lasse ich gerade etwas schleifen, weil mal wieder andere Dinge wichtiger sind.

    Ach, frag hier ruhig Löcher in Bäuche, wer es nicht lesen will, muss das ja nicht tun ;)
    Ich kann zwar zur Futterproblematik konkret gerade nichts sagen, wollte aber anmerken, dass ich es grundsätzlich durchaus verständlich finde, dass die Tierärztin meint, ihr sollt gerade beim gewohnten Futter bleiben. Wenn ihr jetzt alles umstellt und er hat dann keinen Juckreiz mehr, habt ihr weniger Anhaltspunkte, woran es liegen könnte, als wenn ihr jeweils nur eine Komponente ändert, jetzt z.B. die Leckerlies. Klar, wenn die in der Zusammensetzung dem normalen Futter stark ähneln, macht es vielleicht nicht so viel Sinn, nur eins von beidem wegzulassen. Daher ruhig mal auch für die Leckerlies nach der Zusammensetzung gucken. Kann man nicht auch über Bluttests eine Allergengruppe ausmachen? Also z.B. ob es eher am Futter oder eher an Milben liegt? Kenne mich da mit den Möglichkeiten bei Hunden nicht so aus.


    Edit: Wenn ich gerade lese, was er an Leckerlies bekommen hat, und das ja scheinbar auch nicht in riesigen Mengen, wäre ich in der Tat auch skeptischer. Ob gleich so deutliche Symptome von so ein bisschen "Extra" kommen? Wenn du die Packungen noch hast, kannst du ja die Zusammensetzung der anderen Futtersorten mal mit eurem Futter vergleichen.

    :birthday: , Zoey! @Mejin


    Wie passend, das hier gerade das Mäkelthema aufkam. Marley mäkelt eigentlich nie wirklich (außer, wenn es längere Zeit das gleiche Trockenfutter gegeben hat, dann wird er da schonmal zurückhaltend) und frisst alles, was man ihm so hinstellt. Manches, gerade größere Fleischbrocken, wird mal angehoben, ausgespuckt, abgeschnuppert und letztlich doch gefressen. Tja, und heute hat er noch gar nichts gefressen, außer die Kekse beim Training und ein Stück getrocknetes Schlundfleisch als Kausnack. Heute ist frisches Kaninchen mit etwas Gemüse in seinem Napf gelandet. Ich hab keine Ahnung, was sein Problem damit ist, aber ich vermute fast, er ist geschmacklich ein wenig davon verwöhnt, dass es die letzten Tage immer einen Anteil Pansen/Blättermagen im Futter gab... :roll: Wahrscheinlich riecht ihm das Kaninchen nicht streng genug xD Für heute hat er dann aber jetzt Pech gehabt. Ich werde dieses Futter zwar nicht nochmal holen, aber ich tau ihm auch nicht jetzt noch schnell was auf, damit der arme Hund was zu fressen bekommt... Fastet er halt mal nen Tag. Da er sonst absolut normal ist und ja auch seine Trainingsleckerlies genommen hat, glaube ich nicht, dass es ihm schlecht geht. Er geht halt zum Napf, schnuppert intensiv, vorhin hat er sogar mal probiert, aber dann lässt er's doch stehen. Tja, öfter mal was Neues :headbash: