Beiträge von Jadra

    Klasse, @Michi69! Freut mich, dass es für euch so toll geklappt hat!


    Ich bin auch megastolz auf meinen Bub! Die Weihnachtsfeiertage hat er gut verkraftet, trotz Orts- und Personenwechseln. Mit dem 8 Monate alten Baby der einen Familie klappte alles toll (Kind natürlich immer auf dem Arm). Der Kleine war ihm zwar ab und an unheimlich (vor allem, wenn er so komisch vor- und zurückwippte o.ä.), aber er ist dann immer einfach weggegangen. Ich bin echt froh, dass er diese Lösung für sich schon früh entdeckt hat und konsequent anwendet. Er kam aber immer wieder gucken, schnupperte auch gern mal und hatte Phasen, in denen er absolut sorglos war.
    Auch mit den Kindern der anderen Familie, 4 und 1,5 Jahre alt, klappte es gut. Da stand er gern auch mal direkt daneben rum und guckte neugierig. Hinterher lag er sogar unterm Esstisch auf der Seite und döste vor sich hin. Trotzdem war er dann froh, als wieder Ruhe eingekehrt ist xD


    Und soooo viele schöne "das hat er ja noch nie gemacht"-Momente :lol: Sei es, dass er einem Kumpel meines Bruders über die Hand geleckt hat, an den er vorher kaum näher als einen halben Meter rangelaufen ist, oder eben die Schlafaktion unterm Esstisch. Knuddeleinheiten mit Leuten, bei denen er früher sehr viel länger zum warm werden brauchte oder friedliches entspanntes Liegen neben Leuten, die eine knappe halbe Stunde vorher noch verbellt wurden. Er macht sich sooo großartig! Tollster Hund der Welt für mich! :herzen1:


    @Katrin&Ranger: Ich würde übrigens auch vermuten, dass es Ranger einfach zu viel war. So ein Besuchsmarathon ist ja für viele Hunde anstrengend, nicht nur für die, die Menschen nicht von Grund auf toll finden.

    Wir konnten allzu große Feiern mit Schisserchen bisher glücklicherweise umschiffen. Wir suchen uns immer, wenn wir irgendwo bei so einer Feierei dabei sind, einen Platz, an dem die Leute auch von hinten nicht rankommen, im Restaurant z.B. setzen wir uns auch immer in eine Ecke oder an einen Tisch mit nach hinten geschlossener Bank. Da Marley ein "Höhlenhund" ist, verkriecht er sich sehr gern in solchen Ecken. Wenn wir bei den Schwiegereltern sind und da viel los ist, kommt Marley auch schonmal ins obere Stockwerk und an die Treppe unten werden Kindergitter gemacht. Dann kann er gucken, wenn er mag, aber auch einfach wieder gehen. Ansonsten achten wir immer drauf, dass wenigstens einer von uns beiden, mein Freund oder ich, bei ihm bleibt und ein Auge auf ihn hat. Allerdings ist Marley auch groß und schwarz, da ist die Hemmschwelle zum "einfach mal antatschen" (zum Glück!) recht groß.


    Ansonsten läuft es bei uns sehr gut. Wir waren gerade auf Verwandtschaftsbesuch, wo wir nicht sooo oft sind. Tatsächlich gibt es da auch jemanden, bei dem Marley bisher immer etwas Zeit brauchte, bevor er sich vorsichtig angenähert hat. Die anderen Bewohner im Haushalt sind ok. Diesmal dagegen hat Marley gar keine spürbare Aufwärmphase gebraucht, auch bei der "gruseligsten" Person nicht. Im Gegenteil, er ließ sich schon kurz nach der ersten Wiederbegegnung anfassen und drückte sich kaum eine Viertelstunde später richtig ran und genoss seine Streicheleinheiten :dafuer: Richtig klasse! Auch beim Spaziergang in fremder Umgebung war er zwar sehr aufgeregt, aber nicht wirklich ängstlich, obwohl wir auch mal durch den Ortskern (Dorf und nicht sehr voll) gelaufen sind. Boah, ich bin stolz auf mein Schisserchen! :respekt: :bindafür:

    @physioclaudi und @oregano: Frodo und Emil sind gerade beide so 1,5 Jahre alt, richtig? Marley hatte ungefähr in dem Alter nochmal eine Unsicherheitsphase (er ist ja nur wenige Monate älter als eure beiden, wenn ich das richtig im Kopf hab). Die war zwar nicht so extrem ausgeprägt wie die vorherigen, aber doch nochmal spürbar. Könnte das bei euch auch eine Rolle spielen? Vom Alter her könnte es halt bei euch gerade passen. Hängt aber natürlich davon ab, seit wann eure Wuschels gerade mehr Stressbolzen als sonst ( ;) ) sind.

    Mal so am Rande: Spätestens, wenn andere Hunde deinen mobben oder deiner anfängt aufzureiten, würde ich eingreifen. Im ersten Fall braucht dein Hund Schutz, im zweiten Fall ist er möglicherweise gestresst (aufreiten kann auch Stressabbau sein) bis grob unhöflich bzw. mobbt selber. Hab auch einen unsicheren Kandidaten hier, der schon öfter Mobbingopfer wurde und der auch mit mehr als zwei fremden Hunden auf einmal überfordert ist. Hundewiesen meiden wir deshalb eher. Als meiner etwas älter war als dein Dodge jetzt, hatte er auch mal so eine Phase, in der er besonders einen anderen Jungrüden auf dem Kieker hatte, da ist er dann ins Mobben gefallen (nach dem Motto "bei dem kann ich mir das ja erlauben"). Ist aber für den anderen Hund einfach Mist und deshalb hier verboten, ebenso, wie ich ihm helfe, wenn ihn andere Hunde mobben. Lieber gezielt nach souveränen Althunden suchen, mit denen man dann gemeinsam spazieren geht; Spielfreunde im gleichen/ähnlichen Alter sind natürlich auch ok, solang es wirklich Spiel und kein Gemobbe ist. Gerade bei unsicheren Hunden finde ich: Qualität ist wichtiger als Quantität bei Hundekontakten! Der aufgestellte Kamm bei Begegnungen jetzt ist wahrscheinlich auch ein Zeichen seiner Unsicherheit.

    Puuh, schwierige Frage für mich. Also, manchmal ist Marley einfach nur ein Dusselviech xD In anderen Situationen bin ich dagegen überrascht, wie schnell er kapiert. Man merkt bei ihm aber sehr schnell, welche Aufgabenstellung ihn überfordert, dann spult er nämlich auch erstmal bekanntes Programm ab. Liegt aber, denke ich, zum Teil auch an seiner Hibbeligkeit. Er pusht sich dann teilweise selbst so, dass er vor lauter Aufregung nicht mehr denken kann. Daher - ganz doof ist er nicht, wie schlau er tatsächlich ist, kann ich aber irgendwie nicht so ganz einschätzen. Situationsabhängig, würd ich sagen xD

    @physioclaudi: Ach, uns (bzw. meinem Freund) wurde auch schon an den Kopf geworfen, Marley sei nur so ängstlich, weil er aus schlechter Haltung käme. Und nein, die Person meinte damit nicht, wir hätten das arme Tier aus schlechter Haltung befreit... :motzen: Aber die Leute sehen ja immer nur einen kleinen Ausschnitt. Die haben keine Ahnung, wie unsere Hunde drauf sind, wenn sie entspannen können, wenn sie sich sicher fühlen, wenn sie konzentriert und freudig mitarbeiten oder wenn sie einfach nur auf dem Sofa mit uns kuscheln. Die sehen auch die Fortschritte nicht, die man schon gemacht hat. Und manchmal dauert es einfach eben. Gerade so reizempfängliche, sensible Hunde haben ja erstmal alle Pfoten voll zu tun, diese "ganz normalen" Reize auszublenden, weil's so viele sind. Klar können auch die das lernen, aber manchmal brauchen sie dafür einfach mehr Zeit oder eine andere, passendere Erklärungsmethode von unserer Seite. Was wir dann wiederum auch erstmal rausfinden und dann noch die passende Methode finden müssen ;) Du hast halt komische Hunde ;) Und ich hab nen Schisser. Und es sind tolle, liebenswerte Hunde, mit denen wir unseren Weg schon gehen werden! So! :lol: Sollen die anderen ruhig blöd gucken ;)


    @Pirschelbär: Oh Gott! Der hat ja sogar kahle Stellen am Bauch! :lol: Spaß bei Seite, ich hoffe, ihr findet eine Ursache für die kahlen Stellen. Klingt ja merkwürdig.

    @physioclaudi: Oh, ich kann's dir so nachempfinden! :streichel: Hab ja auch so ein Sensibelchen an der Leine. Außerdem sieht, hört und riecht er draußen auch wirklich ALLES, und je nachdem, was es ist, reagiert er gestresst, positiv wie negativ. "Da ist eine Hündin, irgendwo... das riech ich doch... fiepfiepfiep, da will ich hin!" (Vorteil: ich brauch die meisten Halter nicht fragen, ob ihr Hund Männlein oder Weiblein ist, das sagt mir schon mein Hund.) "Oh Gott, Frauchen, Menschen! Wo kommen die denn plötzlich her? Wir sehen die jeden Tag, die müssen hier irgendwo wohnen!" :muede: Manchmal echt anstrengend, besonders, wenn man dann noch selbst einen schlechten Tag hat, aber doch eigentlich Sicherheit vermitteln will. Mein Vorteil gegenüber euch: Marley bellt nicht. Mein Nachteil: er wiegt 30 kg...

    Hier gibt's auch ein kleines Abschiedsritual. Eigentlich besteht es nur aus zwei kurzen Sätzen, die ich jedes Mal sage, begleitet von einer kurzen, ruhigen Streicheleinheit über den Kopf. Ich hab das Ritual aber wohl eigentlich eher für mich aufgebaut als für Marley; hab mich einfach immer schlecht gefühlt, wenn ich kommentarlos gegangen bin beim Üben :lol: Aber er merkt ja dann die Stimmung auch, daher denk ich, man macht es besser so, dass man sich selbst auch wohl dabei fühlt, ohne dem Ganzen zu viel Gewicht zu verleihen.
    @DarFay: Ich würd dir durchaus empfehlen, deine Hündin ab und an mal ins Schlafzimmer zu bringen, obwohl ihr nicht weggeht. Ich betitel das für uns immer als "Alleinbleiben light" und es hat uns gerade am Anfang sehr geholfen.

    Auweia, das ist ja böse schief gegangen :verzweifelt: Da sucht man sich schon extra einen Sitter mit Hundeerfahrung und dann sowas. Das tut mir Leid für euch und vor allem für den Welpen.


    Dass Dardo sich gestern übergeben und mehrfach in die Wohnung gemacht hat, kann auch am Stress liegen, den er durch diese Situation hatte. Bei dem Thema würde ich jetzt vorübergehend einfach mal so tun, als müsstet ihr das mit der Stubenreinheit nochmal üben, auch wenn er es eigentlich schon gut konnte. Also Welpi rausbringen, das Malheur drinnen kommentarlos aufwischen. Schimpfen hilft euch da jetzt nicht weiter, das macht die Sache höchstens schlimmer.
    Ansonsten würde ich versuchen, mich dem Welpen gegenüber so normal wie möglich zu benehmen. Liebevolle Konsequenz, nicht schimpfen und nicht im negativen Sinn körperlich werden, es bleiben die gleichen Sachen erlaubt und verboten wie vor diesem Vorfall, es wird auch weiterhin geschmust und gespielt. Ihr seid seine sichere Bank, er braucht da jetzt auch die Sicherheit, dass ihr weiterhin einschätzbar und "so wie immer" seid. Sollte er in nächster Zeit unsicher fremden Personen gegenüber sein, habt Verständnis dafür, lasst ihm Zeit und seht zu, dass ihm weitere negative Erfahrungen mit anderen Menschen erspart bleiben.


    Behaltet das mit dem Übergeben im Auge, wenn das noch weiter vorkommt, solltet ihr zum Tierarzt; Welpen dehydrieren relativ schnell (aber keine Panik, nicht von zweimaligem Übergeben, vor allem nicht bei ausreichender Wasserversorgung). Und dass diese Person besser von der Sitterliste gestrichen werden sollte, braucht man euch wahrscheinlich nicht mehr sagen (Edit: Gerade gelesen, dass ihr sie nicht mehr zu euch kommen lassen wollt. Gute Entscheidung!). Ich drücke euch die Daumen, dass der Kleine diese Erfahrung gut verkraftet.