@Sterndal: Hui, also ca. 16 km täglich finde ich für Junghunde in dem Alter schon sportlich. Die beiden sind 7 Monate, hab ich das richtig im Kopf? Aber gut, ich hab auch die Perspektive der Großhundhalterin. Bei großen Rassen sollten Spaziergänge in der Länge mit Rücksicht auf die Gelenke und Knochen in dem Alter noch Ausnahme, nicht Regel sein (abgesehen davon, was mein Hundi jetzt für ein Pensum fordern würde, wenn wir so früh schon standardmäßig so lange Gänge gemacht hätten). Vielleicht ist es aber bei Kleinhunden weniger problematisch, weil die ja mit dem Wachstum schneller fertig sind bzw. auch nicht so schnell so viel mehr Gewicht zu tragen haben. Da fehlt mir die Erfahrung.
Ich hab mich heute im Park etwas über den Halter einer Rottweiler(mix?)hündin geärgert. War schon dämmrig, also keine optimale Sicht. Ich hatte Marley an der Leine, und wir versuchen, Leinenkontakt weitgehend zu vermeiden. Vor einigen Monaten hatten wir diese Regelung mal etwas gelockert, was zum Effekt hatte, dass ich bei jeder Hundesichtung wieder gute 30 kg zerrenden, fiependen Jungspund an der Leine hatte, der überall mal "Hallo" sagen wollte. Blöderweise ist er bei gefühlt 50 % der Leinenkontakte dann aber plötzlich doch nicht mehr so glücklich drüber, weil's ihn überfordert und er unsicher wird. Nervige Kombination. Außerdem ist es viel entspannter, wenn er an der Leine höchstens guckt und nicht die ganze Zeit versucht, zum anderen Hund hinzuzerren. Nun gut, also wieder Regel "kein Leinenkontakt".
Und dann kommt da heute die erwähnte Hündin im Freilauf und im fixierenden Schleichgang auf uns zu. Ganz toll bei Fremdhund in der Dämmerung. Ich also den Halter gebeten, seinen Hund nicht zu uns zu lassen. Keine Reaktion. Bitte wiederholt. Nichts, aber auch gar nichts. Zack, Hündin da. Ok, Leine locker gelassen, damit Marley sich zumindest einigermaßen frei bewegen konnte (und froh gewesen, dass es eine Hündin war; er hat zwar auch kein generelles Problem mit Rüden, reagiert da aber tendenziell unsicherer). Kontakt verlief auch von beiden Seiten freundlich. Ich hab den Hundehalter dann trotzdem darauf hingewiesen, dass ich ihn zweimal gebeten habe, seinen Hund nicht zu uns zu lassen. Es kam keine Antwort. Der hat mich einfach komplett ignoriert. Und sowas ärgert mich! Klar, war jetzt alles harmlos (außer, dass ich bei nachfolgenden Hundesichtungen sofort wieder meinen 30-kg-Zerrbolzen hatte, aber das ist ja nicht sein Problem... ), aber wenn man mal mit mir gesprochen hätte, hätten wir die beiden Hunde ruhig etwas gezielter zusammenlassen können. Bin ja gar nicht völlig gegen Fremdhundkontakt, aber wenn ich schon jemanden anspreche, dann erwarte ich da wenigstens irgendeine Art von Reaktion - und wenn es ein "ach, die tut nix!" ist... Aber diese völlige Ignoranz...