Beiträge von Jadra

    @SabethFaber: Ich drück dir die Daumen, dass das mit dem Jagdtrieb so bleibt, so alt ist Ari ja noch nicht ;) Als "Mäuse-Prävention" würde ich übrigens, denk ich, weiterhin das Ausgeben auf Kommando gut üben. Ruhig mit Tauschgeschäften anfangen und irgendwann halt den Abstand zwischen euch steigern, dass er z.B. ein Spielzeug oder so auf Kommando sofort ausspuckt und dann zu dir kommt, um sich seine Belohnung zu holen. Kannst beim Abstand steigern ja mit wenigen Zentimetern anfangen und dann immer weiter weg gehen. Ob's am Ende bei Mäusen wirklich reicht, weiß ich natürlich nicht, aber ein gut sitzendes "Aus" (oder wie auch immer du die entsprechende Tätigkeit betitelst), ist ja nie verkehrt. Die Hündin meiner Schwiegereltern mäuselt auch gern und erwischt gelegentlich auch eine, manchmal auch bloß, wenn die über den Feldweg flitzen. So schnell kann man gar nicht reagieren, selbst wenn der Hund neben einem steht... Sie spuckt sie aber meist auf Kommando auch wieder aus. Manchmal überstehen die Mäuse es ohne körperliche Schäden und rennen dann weg, wenn sie deutlich verletzt sind, erlöst einer von uns sie. Langsam krepierend auf dem Feldweg liegen ist dann ja auch für eine Maus sehr unschön :/


    @ricci: Habt ihr vielleicht die Möglichkeit, in gut übersichtlichem Gelände zusammen spazieren zu gehen, du und deine Mutter? Dann hättest du mehr Zeit zum Reagieren, wenn ein Jogger o.ä. kommt und es gäbe nicht so viel Unterholz, in das Jordi sich schlagen könnte. Und du müsstest nicht auf die Spaziergänge verzichten, die du ja scheinbar eigentlich magst. Was machst du eigentlich spielerisch mit Jordi? Gibt's da irgendwas, was er total gern macht? Vielleicht könntest du daraus ein Alternativverhalten aufbauen: "du darfst zwar den Jogger nicht jagen, aber dafür gibt's mit mir ein prima Spiel" oder sowas. Und vielleicht könntest du auch einfach mit deiner Mutter mal drüber reden, dass zumindest Jogger jagen echt nicht so ein toller Zug an ihrem Hund ist, selbst wenn der es nicht ernst meint. Gibt ja genug Leute, die Angst vor Hunden haben, die erschrecken sich auch über ein halbherziges Hinrennen und Anbellen.


    @U und M: Hach ja, die Fieperei... :ugly: Die kennen wir auch. Nicht so sehr draußen, aber dafür drinnen. Meist ignorier ich es, gestern Abend hab ich ihn mal kurz angemault deswegen. Geht aber nur, weil er dann auch normalerweise Ruhe gibt. Sensibles Lieblingsnervhündchen das er ist... xD Vielleicht kannst du ja die Fieperei als akustisches Signal für den Meditationsbeginn bei dir Aufbauen :lol:

    @SabethFaber: Gut, wenn ihr zum Tierarzt geht. Marley hatte schon zweimal eine Erkältung. Beide Male hat er dabei Schleim erbrochen, relativ viel geniest und teils gehustet. Und das Atmen klang eben manchmal wie richtig dick Schleim in der Nase und er schnaubte, im Versuch, es los zu werden. Rasseln gab's allerdings nicht.
    Die zweite Erkältung gab's übrigens ausgerechnet im Urlaub. Wir haben einen Tierarzt für den Notfall rausgesucht und ihn (den Hund, nicht den TA... :hust: ) dann ein paar Tage mit selbstgekochter Hühnersuppe gefüttert und geschont. Wäre es nicht besser geworden oder hätten wir nicht schon von der ersten Erkältung die Symptome wiedererkannt, wären wir aber sofort zum TA gegangen. Also lieber abklären lassen.

    Ja, Marley und Tierarzt... fremde Menschen und so, ne? :ugly: Wobei sich da schon ganz, ganz viel getan hat :dafuer: Wie er den Besuch übersteht, hängt vor allem davon ab, wie voll das Wartezimmer ist. Da verkrümmelt er sich ohnehin immer unter den Stuhl, außer, wenn wir die einzigen sind (was selten vorkommt), dann geht er schnuppernd im Raum rum. Sonst: volle Deckung! Wenn nur wenige Leute da sind, bekommt man ihn auch ohne größere Mühe aus seinem Versteck, wenn viele da sind, will er erst nicht rauskommen und verschwindet dann so schnell wie möglich im Behandlungsraum, weil da weniger los ist... :hust: Dort verkriecht er sich dann nach Möglichkeit auch nochmal, das darf aber auch mal der Schreibtisch des Tierarztes sein, selbst, wenn jemand dran stitzt. Leckerchen nimmt er mittlerweile dort tatsächlich; am besten geht immer noch Leberwurst. Zur Behandlung hält mein Freund ihn dann auf dem Tisch fest (ok, oft hat er ihn halb auf dem Arm...) und ich kümmer mich um den Kopf (und die Leberwurstversorgung...). Er hasst das Fieberthermometer... Spritzen liebt er nicht, nimmt sie aber hin. Nur als Welpe hat er mal abgeschnappt, aber nur nach der Tollwutspritze, die brennt laut TA etwas. Sonst lässt er aber alles über sich ergehen, selbst, wenn der TA ihm ins Maul schaut. Er würde gut ohne auskommen und gern drauf verzichten, aber er merkt dann irgendwie auch, dass er da keine Wahl hat und dass andererseits auch nicht wirklich was Schlimmes passiert. Für einen Hund, der derart schissig bei Menschen sein kann, macht er seine Sache großartig! Und das lassen wir ihn auch wissen.


    Im Moment ist das Kerlchen nervig drauf :muede: Viel Gefiepe und Gemotze, alles nach dem Motto "Aufmerksamkeit"... Heute war es besonders schlimm, weil wir nach einigen aufregenderen Tagen mal bewusst wenig Programm gemacht haben. Außerdem bin ich gesundheitlich angeschlagen, hab da gerade nicht so den Nerv für...


    Allen verletzten/kranken Tierchen gute Besserung!

    Ich versuch's mal, so zu erklären, wie ich es durch @ricci verstanden hab: Jordi hat ziemliche Probleme mit dem Alleinbleiben; zu Hause geht's wohl inzwischen (nicht lang genug für einen ganzen Arbeitstag), aber im Büro muss er es auch mal stundenweise aushalten. Da geht's aber bisher gar nicht. Die Kollegen finden es blöd, wenn er in die Box gepackt wird (was eigentlich die erste Idee gewesen war), daher probiert @ricci es jetzt übers "außer Sicht anbinden" (immer noch im gleichen Büro), damit Jordi sich einfach daran gewöhnt, dass er sie nicht immer im Blick hat und das trotzdem nicht schlimm ist. Sozusagen ein "Alleinbleiben light" für's Büro.

    Marley ist auch wirklich talentiert, unsere Trainerin ist immer begeistert. Vor allem von seiner Motivation. Das ist halt einfach auch total toll. Sobald der sein Trail-Geschirr an hat, hat er oft schon eine ganz andere Körpersprache. Vor den Trails ist er manchmal kaum zu bändigen. Er war auch von Anfang an mit Begeisterung dabei, aber nur solange, bis er am Ende des Trails die Versteckperson gefunden hat, dann kam die Angst so richtig wie eine Welle wieder... War irgendwie witzig und traurig zugleich. Am Anfang gab's daher immer Hähnchen zur Belohnung, das konnte man ihm gut zuwerfen und er musste nicht so dicht ran. Als die Umgebung mal schwieriger war und er sich dann fast gar nicht getraut hat, haben mein Freund und ich uns abwechselnd versteckt, damit er wenigstens vor seinen "Fundstücken" keine Angst haben musste. Das ging aber schon nach recht wenigen Trainingseinheiten deutlich besser. Ich war selbst überrascht, wie schnell es dann ging, dass er auch wieder Fremde gesucht hat. Schwierig ist es halt nach wie vor bei Männern, die er noch gar nicht kennt. Wir machen pro Trainingseinheit mit jedem Hund zwei Trails, natürlich mit Pause dazwischen. Wenn er beide Male den gleichen Menschen sucht, klappt es beim zweiten Mal schon echt gut. Bei ganz fremden Männern muss ich nur eben manchmal noch mit hingehen, damit er sich traut, seine Belohnung zu fressen. Aber es ist einfach irre, wie viel Freude er an der Arbeit hat. Das war mir von Anfang an das wichtigste. Und ich bin jetzt immer mindestens so euphorisch wie der Hund :smile: :herzen1:

    @Sacco: Wir waren dieses Jahr genau in der Zeit Ende August/Anfang September in Schweden und es war herrlich! Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war oft sonnig, wenn auch nicht so wahnsinnig warm. Reichte an einigen Tagen trotzdem für kurze Ärmel und Hosenbeine. Wenn es nicht so windig war, wurde es in der Sonne sogar richtig heiß. Hat noch für Sonnenbrand gelangt ;) Vor allem war es auch sehr ruhig, weil wir aus der Hauptferienzeit raus waren. Von der Dunkelheit her ist es um die Jahreszeit durchaus mit Deutschland zu vergleichen, da gab es keine großen Unterschiede. Mai/Juni ist bestimmt auch total klasse, aber August/September ist auch mehr als vertretbar.

    Heute waren wir das erste Mal nach unserem Urlaub wieder beim Mantrailing. Und beim Mantrailing ist es ja inzwischen Standard, dass ich hinterher Herzchen in den Augen habe... :herzen1:
    Der erste Trail war der Hammer! So zielstrebig und motiviert bei der Sache, da haben ihn selbst die Menschen an der Tankstelle, an der wir vorbeikamen, kaum aus dem Konzept gebracht. Ohne Zögern ging's bei Erfolg auch gleich zur Versteckperson, Belohnung abholen! Die kannte er zwar diesmal und es war eine Frau, sodass die Hürde für ihn auch nicht ganz so hoch war, aber oft getroffen hat er sie trotzdem noch nicht und ich war einfach begeistert, wie selbstverständlich er hin lief. Ich hab sogar die Leine losgelassen, weil er mich auf der Wiese sonst wahrscheinlich von den Füßen geholt hätte. Da er in dem Moment auch nicht groß rumspringt, sondern vor allem seine Belohnung will, ist das kein Problem.
    Anders sieht es aus, wenn er außerhalb der "Arbeitsphase" den Leuten vom Mantrailing begegnet, also zwischen den Trails. Da hüpft er ganz gern die Trainerin an, aber auch andere Leute aus der Gruppe, so er sich denn hintraut. Heute hat er sich zu beiden anderen Frauen getraut (Männer waren, außer meinem, keine dabei) und auch beide etwas angesprungen, ließ sich dabei aber tatsächlich runterregeln und auf höfliches Schnüffeln beschränken. Er darf ja in solchen Momenten gern hin, aber dank seiner Fiddelei ist das manchmal doof, weil er eben gerade bei kleineren Personen ziemlich hoch kommt beim Springen, mit den knapp 70 cm Schulterhöhe :muede: Verbieten will ich's ihm aber nicht komplett, weil ich so froh bin, wenn er überhaupt Kontakt aufnimmt. Daher freu ich mich, dass die Leutchen vom Mantrailing recht geduldige "Opfer" sind und ich meinem Hundi mit ihnen erklären kann, dass er nicht immer gleich springen muss, sondern dass eine höfliche Annäherung mit allen Pfoten auf dem Boden doch auch sehr schön und ungefährlich ist.
    Der zweite Trail war hinterher nicht mehr ganz so phänomenal, weil Marley sich ein paar Mal von fremden Leuten etwas hat verwirren lassen und anfangs auch (Wind sei dank...) etwas Schwierigkeiten mit der richtigen Geruchsspur hatte. Motiviert war er aber auch hierbei, und als er dann den Geruch wieder hatte, war er auch wieder zielstrebig. Besonders gefreut hat mich, dass er mehrfach auf die Idee kam, doch einfach mal die Nase auf den Boden zu packen, statt immer im Wind rumzuschnuppern. Da war es nämlich wesentlich leichter, der Spur zu folgen.


    Sorry, wenn's jetzt so halb OT war, aber ich hab mich so über seine Kontaktaufnahme zu den anderen Teilnehmern gefreut, dass ich euch davon erzählen wollte :ops: