Beiträge von Jadra

    Ich meld mich auch mal bei den "ohne Leine hört er besser"-Leuten xD Da wird sich immer wieder umgeguckt, ob wir noch da sind, und er ist über die Stimme meist gut zu kontrollieren. An der Leine ist er manchmal richtig im Außenfokus und guckt uns kaum mal an; wir hängen ja eh hinten dran...


    Wir waren heute im Wald unterwegs, nicht weit von der Stelle entfernt, wo es bei einem unserer letzten Besuche so intensiv nach Wildschwein gerochen hat. Aus dieser Erfahrung und weil wir gelegentlich selbst wieder Wildgeruch in der Nase hatten, haben wir sicherheitshalber diesmal die Schlepp drangelassen, aber über weite Strecken auf dem Boden schleifend. Ein paar Mal hat Marley irgendwas im Wald gerochen, was er wohl spannend fand, starrte dann hin, guckte zu uns - und auf ein "äh-äh" drehte er ab und lief weiter den Weg entlang! :bindafür: Nachdem das ein paar Mal so gelaufen war, schnupperte er mal wieder in den Wald rein, drehte schon wieder um, um weiter dem Weg zu folgen und warf uns in der Drehung über die Schulter einen Blick zu, der nach "Jaja, ich weiß ja, ihr wollt nicht, dass ich da reinrenne" aussah :lol: :dafuer: Braver Junge!


    Ansonsten ist hier aber auch wieder reichlich Pipilecken und Zähneklappern angesagt; scheint mal wieder viel gut riechende Damenwelt unterwegs zu sein. Und Herr Hund erzieht mich zu mehr Sportlichkeit... Da er einfach so schreckhaft ist, kommt Fahrradfahren für uns nur in sehr abgelegenen Gegenden in Frage, selbst mit gefederter Leinenbefestigung (haben es schonmal ausprobiert; wenn er plötzlich bremst oder abbiegt, holt er meinen Freund fast vom Rad...). Da ich aber auch denke, dass ruhiges, gleichmäßiges Traben ihm ab und an gut tun würde, jogge ich jetzt regelmäßig mit ihm. Bisher immer nur kleine Runden, für mehr fehlt mir noch die Kondition :hust: Aber dabei ist er meist ziemlich aufmerksam, verlangsamt auch schonmal auf Kommando und bremst meist gut mit mir gemeinsam ab. Jetzt muss ich also nur fleißig weiter trainieren... :headbash:

    Sorry für den Doppelpost, Edit hat gerade nicht mehr funktioniert:



    Bindung entwickelt sich übrigens mit der Zeit meist doch. Ich hab mich in der Welpenzeit oft überfordert gefühlt (erster Hund) und hatte manchmal das Gefühl, dass es mehr ein Gegeneinander als ein Miteinander war. Das hat sich von Monat zu Monat gebessert, aber man muss sich eben auch erstmal gegenseitig kennen- und verstehen lernen. Spielt ihr eigentlich mit ihr? Und wenn ja, was spielt ihr?


    Denkt halt bei allen Übungs- und Spieleinheiten wirklich dran, die sehr kurz zu halten. Wie andere vor mir schon angemerkt haben, sind 10 Minuten am Stück für das Welpihirn einfach zu lang. Probier's mal mit ganz kurzen Einheiten; wahrscheinlich wirst du nach einiger Zeit ein Gefühl dafür entwickeln, wann es genug für deine Hündin ist. Brich lieber früher ab, wenn sie etwas gerade gut gemacht hat. Wenn's gut läuft, neigt man dazu, das immer noch einmal machen zu wollen, und manchmal ist es dann das eine Mal zu viel und man ärgert sich, dass man nicht rechtzeitig aufgehört hat. Nur Mut, das wird schon alles werden! :smile:

    Als ich deine Episode vom Frühstück gelesen habe, fiel mir spontan ein, dass eine Hausleine (leichte, dünne, kurze Leine) euch vielleicht manche Situationen erleichtern könnte. Wir haben auch eine zeitlang eine benutzt. Als Welpe sollte unser Hund nämlich noch nicht aufs Sofa, vor allem nicht hüpfend. Er hatte natürlich ganz schnell raus, dass ich jedes Mal, wenn er doch hochhüpfte, aufsprang, ihn mir griff und runtergehoben habe. Und hui, hat der die Gelegenheit genutzt, mir die spitzen Zähnchen in den Arm zu hauen, während ich ihn hochhob... Der hatte einen Riesenspaß an dem Spiel, vor allem, weil Frauchen sich immer so lustig drüber geärgert hat... :ops: Irgendwann hab ich ihm dann die Hausleine verpasst, und jedes Mal, wenn er mal wieder mit Karacho aufs Sofa sprang und auf lustige Beiß-Hebe-Spielchen hoffte, hab ich mir einfach die Hausleine gegriffen und ihn ganz langweilig gezielt und ohne Verletzungsrisiko meiner- oder seinerseits runterbefördert. Wenn er absolut zu doll aufdrehte, konnte er mittels Hausleine auch eine (sehr kurze!) Auszeit im Flur bekommen, ohne dass ich meine Hände ständig in Reichweite des kleinen Schnappkrokodils gehabt hätte. Dieses Stückchen Leine hat einige Situationen sehr viel leichter händelbar gemacht.
    Übrigens ist es bis heute so, dass Halsband+Leine in der Wohnung meinen Jungspund sehr schnell runterfährt, wenn er seine Hibbelphase hat. Er weiß dann einfach, dass der Spaß in dem Moment vorbei ist. Daher wäre auch anleinen, wie andere hier schon vorgeschlagen haben, eine Maßnahme, die auszuprobieren sich lohnt.
    Bei allen gut gemeinten Tipps hier wird es dir aber wahrscheinlich nicht erspart bleiben, ihr Schnappen auch mal "aushalten" zu müssen, damit sie kapiert, dass sich das nicht lohnt und keinen Erfolg bringt. Solange auf Schnappen immer noch Action folgt, wird sie die Strategie beibehalten.

    @Krümel21: Oh ja, das kann ich mir vorstellen, das macht's nicht einfacher. Aber ich versteh auch gut, dass du das blöd findest (bin selbst sehr froh, dass die meisten Leute hier ihre Hunde auch bei sich behalten können). Viel Erfolg jedenfalls beim Training! :) (Und Marley kann das von mir beschriebene Verhalten auch noch nicht... würde ich ihm auch gern beibringen, aber ist gerade nicht so dringend, deshalb wird's noch verschoben :hust: )

    @Krümel21: Wie wäre es denn, wenn du Liam beibringst, dass er bei dir nachfragen muss, ob er zu dem anderen Hund hindarf? Das könnte man auch gut an der Leine üben bzw. die Situation mit Freunden/Bekannten mit Hund stellen. Also bei Hundesichtung zu dir ranholen und/oder absetzen und erst nach Blickkontakt mit dir und Freigabe darf er dann zum anderen Hund hin.

    Ich kann verstehen, dass die Reaktionen einiger User dich etwas frustrieren, aber wenn du erstmal eine Weile im Forum unterwegs bist, wirst du merken, dass alle Naslang ein neuer User dazu kommt, der sich Sorgen um das "Beißverhalten" seines Welpen macht. Such mal über die Suchfunktion nach "Beißhemmung", da wirst du eine ganze Reihe von Threads finden, die sich mit dem Thema beschäftigen. Du bist definitiv nicht allein mit dem Problem; ich vermute, die meisten hier, die einen Welpen aufgezogen haben, hatten irgendwann im Verlauf der Welpenzeit mal mehr oder weniger viele blaue Flecken und vielleicht auch mal Striemen oder Kratzer (ich persönlich fand die nadelspitzen Milchbeißerchen übrigens unangenehmer als die bleibenden Zähne, aber da ist ja jeder anders ;) ). Also, keine Panik, du musst deinem Welpi bloß welpengerecht erklären, dass du seine "Attacken" nicht so amüsant findest wie er. Welche Varianten es da gibt... wie gesagt, da gibt's schon einen Haufen Threads zu ;) Manchmal muss man ein bisschen testen, welches die für den eigenen Hund passende Methode ist (aber bitte nicht jeden zweiten Tag eine andere Variante ausprobieren, das verwirrt den Welpen nur), aber du wirst da schon fündig werden :smile:

    Also, mit der Frage nach der Menge an ausfallenden Zähnen kann ich nicht wirklich weiterhelfen, würde mir da aber auch nicht so arg Gedanken machen. Wenn die halt locker sind, fallen sie eben aus, besonders, wenn wild getobt wird. Das lockert die Zähnchen natürlich deutlich schneller. Und solang es alles Milchzähne waren, wie du schreibst... ja mei, da wachsen ja neue ;)
    Dass es blutet ist normal. Zahnwechsel war bei uns in der Hundeschule spaßig... die Golden Retriever mit ihrem hellen Fell sahen immer aus (hast ja selbst gesehen, wie...) :lol: Der Trainer meinte auch, das beobachtet er eigentlich in jeder Hundegruppe in dem Alter, irgendwelche blutigen Striemen haben zumindest die hellen Hunde immer (bei den anderen sieht man's halt nicht so gut), wenn sie mit einem anderen Hund spielen, der gerade frisch einen Zahn verloren hat. Bei unserem hat's da auch das eine oder andere Mal geblutet, vor allem, wenn Zähne beim Toben rausgefallen sind.


    Zu deinen anderen Sorgen hast du ja in deinem anderen Thread inzwischen viele Rückmeldungen bekommen.

    @Katrin&Ranger: Ich kann verstehen, dass dich die Situation frustet und finde es auch gut, dass du ihn gesundheitlich durchchecken lässt. Aber versuch wirklich, den Vorfall jetzt nicht überzubewerten. Ja, sicher, es war blöd, dass das passiert ist, aber du hast ja selbst schon festgestellt, dass es diesmal einen erkennbaren Grund gab und er sogar gewarnt hat. Sicher sollte das nach Möglichkeit nicht wieder vorkommen, aber ich denke, ähnliche Situationen hättest du auch mit einem Hund haben können, der allgemein keine Probleme mit Menschen zeigt. Wenn ein Hund was nicht mag, warnt und dann ignoriert wird... :ka: Normales Verhalten, auch wenn's blöd ist. Jetzt nur nicht verzweifeln, du machst ja was dran und weißt ja prinzipiell, wie du mit ihm und anderen Menschen umgehen musst. Das wird schon :streichel:


    @Juliaundbalou: Dir auch ein :streichel: , wenn du magst. Mir tut das immer so Leid, wenn ich von dir und deinen Schwiegereltern lese. Ich bin heilfroh, dass mein näheres Umfeld sich weitestgehend an die Regeln hält, aber auch bei uns gibt's einen, der Marley jedes Mal bewusst ärgert, wenn er ihn sieht. Spricht ihn laut an, klatscht in die Hände, starrt hin, geht auf ihn zu... also alles, was Marley Angst macht, und das mit Absicht. Ich könnte jedes Mal ausflippen, aber ich glaub, er will nicht nur Marley damit ärgern... :motzen: Zum Glück hab ich den Eindruck, Marley kapiert inzwischen, dass sowas immer von diesem einen Menschen kommt, aber weiter nichts passiert, und auch, wenn er sich dann zurückzieht, ist er nicht panisch. Es ist ihm halt unheimlich (und es müsste wirklich nicht sein, verflixt nochmal!), aber er hat sich von diesem Menschen auch schon anfassen lassen - nur erlaubt er das aus verständlichen Gründen nicht regelmäßig. Uns wirft es aber glücklicherweise auch nicht im Training zurück. Ihr tut mir da immer doppelt Leid... so beratungsresistente Leute sind schon echt sehr anstrengend... :verzweifelt: