Beiträge von Jadra

    @Kleenes87: Das arme Mäuschen. Gute Besserung der Kleinen. Mit Tipps kann ich leider nicht dienen, hab ja nur einen Hund.


    Wir sind gerade mal wieder raus aufs Land gefahren, um mal wieder in Ruhe und ohne viele Menschenbegegnungen spazieren gehen zu können. Leider haben wir nur nach "Wald" in der Umgebung gesucht, wegen der Temperaturen erschien das angebracht. Tja, wir sind mitten im Naturschutzgebiet gelandet... War also nicht viel mit Hund mal richtig rennen lassen (wobei wir das im Wald sowieso nur an übersichtlichen Stellen machen; hier gibt's da keine Leinenpflicht, auch nicht in der Brut- und Setzzeit). Es war trotzdem ein schöner Spaziergang, eine echt nette Umgebung und im Wald keine Menschenseele unterwegs. Zwar mussten wir am Anfang und am Ende ein bisschen durch einen Ort laufen, aber das war erträglich, da war nicht viel los.
    Etwas nervenaufreibend fand ich nur die Hundebegegnungen hinter in meinen Augen zu niedrigen Zäunen... Von 5 Hunden, an deren Grundstücken wir vorbei mussten, sind wir von dreien richtig aggressiv angebellt worden, der eine rannte uns extrem lange nach und der Zaun wurde gefühlt immer niedriger. Das war mir schon etwas unheimlich (war ein Schäferhund; der Zaun wenn's hochkommt vielleicht 1,20 Meter, also ein Klacks). Klar hab ich Verständnis für Hunde, die wachen wollen, sollen und dürfen, aber angenehm war das trotzdem nicht. Er hat seinen Job also gut gemacht xD Bin nur froh, dass Marley bei sowas dann nicht zurückpöbelt, sondern brav mitkommt. Zwei weitere Hunde, die mit ihrer Besitzerin unterwegs waren, waren glücklicherweise gerade noch an der Leine, denn auch die legten recht heftig los, obwohl der Abstand groß war. Puuh, irgendwie da heute keine gute Quote gehabt.


    Dafür sind wir aber auch an diversen anderen Tieren vorbei gekommen. Einmal waren es Schafe, die sehr neugierig zum Zaun kamen und mal guckten, was da für ein Gespann kommt. Dann noch mehrfach Pferde und Ponys; eins der Ponys kam ebenfalls sehr interessiert zu uns. Marley kennt solche Tiere bisher nur sehr wenig und eher von weitem, war aber eher neugierig (Schafe) bzw. recht desinteressiert (Pferde). Fand ich super! Trotzdem fahren wir, glaube ich, nicht nochmal in ausgerechnet dieses Dorf bzw. diesen Wald xD

    @Korala: Na, dein Beitrag liest sich ja doch sehr positiv und sehr sympathisch ;)


    Zum Thema Hundesport hatte @RafiLe1985 ja auch schon was geschrieben: Dummyarbeit ist für viele Labradore eine super Sache. Ich persönlich bin auch ein großer Fan von Mantrailing, das macht uns und unserem Hund unheimlich Spaß und ist eigentlich für jede Rasse geeignet. Kannst ja auch mal in den Hundesport-Teil hier im Forum gucken, da sind alle möglichen Dinge aufgeführt, die man mit Hund machen kann. Wichtig ist halt nur der beiderseitige Spaß an der Sache (und natürlich die körperlichen Möglichkeiten).


    Zum Thema andere Hundehalter wirken so perfekt ist ja auch schon was geschrieben worden. Wenn ihr euch mal über die "realen" Zustände im Leben vieler Hundehalter informieren möchtet, könntet ihr hier in den Welpenthread und für später in den Junghundethread schauen. Da kann man sich sehr gut mit Gleichgesinnten und Gleichgeplagten ( xD ) austauschen.


    Viel Spaß noch mit eurem Welpen!

    Auch wenn hier jetzt viele schon geschrieben haben, was bei deinem Freund wahrscheinlich das Problem ist, wollte ich doch noch meinen Senf dazugeben. Ich kenne das Gefühl von "Welpenblues" nämlich nur zu gut. Hatte ich auch, als vor ca. 10 Monaten unser Welpe eingezogen ist. Ich bin leider sehr stressanfällig; das wusste ich vorher, habe aber trotzdem nicht damit gerechnet, dass die ersten zwei Wochen mit Welpi so anstrengend für mich werden würden. Mein Freund ist mit Hunden aufgewachsen, ich nicht. Trotzdem ist der Hund auf dem Papier meiner, ich bin als Halterin bei der Hundesteuer, Versicherung etc. eingetragen. In der Realität sind wir beide für ihn verantwortlich und kümmern uns gleichermaßen um ihn. Aber gerade die Anfangszeit war schwierig für mich, denn mein Freund war den ganzen Tag arbeiten und ich damals arbeitslos, also allein zu Hause mit dem Welpen.
    Mittlerweile hab ich hier einen pubertierenden Jungspund sitzen, der mich manchmal einige Nerven kostet, aber ich fühle mich bei weitem nicht mehr so überfordert damit wie damals in der Welpenzeit! Man gewöhnt sich wirklich sehr schnell an den Hund und möchte ihn dann nicht mehr missen. Und so sehr ich mich auch gelegentlich über ihn aufrege, weil er die Ohren mal wieder auf Durchzug stellt, hergeben möchte ich ihn definitiv nicht! Es ist so schön, seine Entwicklung zu verfolgen! Wenn er kuscheln kommt, geht mir das Herz auf, mit ihm Sachen zu üben macht riesigen Spaß! Er war die zwei Wochen Welpenblues definitiv wert ;)
    Also, nicht verzagen, euch die Arbeit aufteilen und vielleicht auch mal jeder für sich was anderes machen, während der jeweils andere den Welpen hütet. Auch den Vorschlag, das Barfen erstmal zu lassen, finde ich in eurem Fall nicht schlecht. Ich hätte mich das gar nicht getraut, weil ich Angst gehabt hätte, der Hund könnte Mangelerscheinungen in der Wachstumsphase bekommen, weil ich was falsch mache. Dass ihr ihn wieder abgeben müsst, halte ich von dem, was du schreibst, nicht für nötig. Und über den Trennungsfall kann man immer noch diskutieren. Mein Freund und ich haben nicht festgelegt, wer den Hund in diesem Fall bekäme; das würden wir im Zweifel ausmachen, wenn es nötig wäre (also hoffentlich nie xD ). Wäre ja auch davon abhängig, wer dann beruflich besser geeignet wäre, dem Hund gerecht zu werden. Ist jetzt also nicht so, als hätte dein Freund zwangsläufig die nächsten 12-15 Jahre einen "Klotz am Bein" ;)


    Ich hatte übrigens vor dem DF auch noch nichts vom Welpenblues gehört und war heilfroh, als ich hier diverse Threads dazu gefunden habe. Das hat mich nämlich ganz ohne das Wissen darum erwischt ;)

    Mein Hundeschulstreberchen ist zum Schulhofrüpel mutiert... Sonst hat er immer ganz konzentriert mitgemacht, manchmal war er etwas aufgeregt und daher noch neben der Spur in den ersten 10 Minuten oder so. Im Moment ist er, wenn wir in der Hundeschule sind, sowas von im Stinkekralle-Modus... :muede: Er hat da auf dem Platz halt so gut wie keine Angst mehr, was natürlich positiv ist, aber dafür ist oft aaaaaalles interessanter als mitarbeiten. Manchmal nervt das schon ziemlich, vor allem, weil er da wirklich komplett auf Durchzug schaltet. Und er ist total ausgeflippt, als wir eine Übung gemacht haben, die das ruhige Verhalten im Angesicht eines Menschen mit Krücken beinhaltete... Krücken machen ihm Angst, da müssen wir noch dringend üben. Bisher ist er aber halt eher auf Distanz gegangen (zugegeben manchmal mit Nachdruck... :hust: ). Diesmal fing er an zu fiddeln, als unser Trainer sich auf Krücken näherte und ist dann richtig ausgerastet. Bellen, knurren, rumspringen... Unsicherheitsprogramm pur. Wurde auch nicht besser, als mein Freund die Krücken übernahm, und die komischen Dinger wurden selbst dann noch angeknurrt, als sie schon auf dem Boden lagen. Wir werden uns so bald wie möglich mal Krücken leihen und das dann ganz gezielt in Angriff nehmen. Wobei es ja irgendwie auch schon "positiv" ist, dass er überhaupt mal eine andere Umgangsweise als "Ah, Hilfe, weg hier!" ausprobiert. Aber ich möchte nicht jedes Mal so ein tobendes Aufregungsbündel an der Leine hängen haben.


    Andererseits ist der Alltag mit ihm immer noch ganz gut zu händeln. Im Moment ist halt wieder eine ziemliche Testosteron-Phase, daher auch wieder mehr Außenfokus als sonst. Aber noch nicht so viel, dass er völlig abdriftet; er ist im Freilauf nach wie vor ansprechbar und war neulich sogar bei Hundesichtung abzustoppen. Trotzdem bin ich froh, wenn dieser Schub vorbei ist... der Mut, den die Hormone scheinbar immer steigern, darf gern bleiben, aber ein bisschen weniger "Ey, Alte, mach deine Übungen doch allein" würde mich dann über kurz oder lang schon freuen... :hust:

    Wir sind auch gerade dabei, die Stütze abzubauen. Mit Stütze klappt das sehr gut, aber ohne kippt Marley immer noch um. Allerdings üben wir auch erst seit kurzem ohne Stütze.
    @YoumaMitMensch: Wir haben die gestützte Variante auch schon recht früh angefangen, weil Marley beim Kraulen im Sitzen gern beide Vorderpfoten auf dem Arm abgestützt hat. Im Prinzip haben wir der Position dann nur einen Namen gegeben, aber anfangs gar nicht wirklich explizit geübt.

    @SanchoPanza: Nein, kastriert ist er nicht. Kann auch gut sein, dass es im Moment wieder etwas mit der Damenwelt zusammenhängt. Neulich stand er auch wieder zähneklappernd und intensivst schnüffelnd an einer Pipi-Stelle. Insgesamt scheint er zur Zeit wieder einen ziemlichen Hormon-Schub zu haben. Ist halt noch mitten in der Pubertät, da rechne ich noch mit einigen Aufs und Abs.

    Ich hab auch gute Erfahrung mit dem "Fragen lassen" gemacht, allerdings nur für die Couch. Ins Bett darf Marley generell nicht, und ich bin auch eigentlich immer sofort wach, wenn er es doch versucht. Daher probiert er es auch kaum noch - außer, ich bin (noch) nicht mit im Bett bzw. schon aufgestanden. Zu meinem Freund kuschelt er sich gern dazu, der merkt nämlich nicht, wenn das Hundetier ins Bett kommt xD Marley hatte das sehr schnell raus, und mein Freund ist schon mehrfach mit einem Hund aufgewacht, der auf seinem Rücken saß und aus dem Schlafzimmerfenster schaute xD Wie man das nicht früher merken kann, ist mir zwar ein Rätsel, aber irgendwie ist es niedlich :lol:


    So, jetzt genug OT von mir: ich denke, das wird gut funktionieren, wenn du das Bett nur mit Aufforderung erlaubst. Ein bisschen Konsequenz und ein Weilchen üben, dann wird das sicher klappen.