Beiträge von Jadra

    Wir hatten heute eine großteils sehr tolle Gassirunde. Haben mal eine neue Gegend ausprobiert und es waren kaum Menschen dort unterwegs. Kilometerlang laufen, ohne ständig einen unsicheren Scanner neben sich zu haben, so herrlich! :smile: Klar, die Radfahrer, die unseren Weg dann mal kreuzten, waren ihm schon wieder etwas komisch, aber da es nur sehr wenige waren, ging das wirklich super. Er hat nicht immer 1a auf den Rückruf gehört, kam manchmal nur so in unsere Reichweite (richtig/komplett wäre es für mich eigentlich mit Vorsitz und Blickkontakt), aber war eigentlich permanent ansprechbar. Auf dem Rückweg musste er dann zwar doch ein paar Mal an die Leine, weil er lieber sein eigenes Ding machen wollte, aber danach ging es dann auch immer wieder. Hach, das war so schön entspannend, mal den Hund richtig laufen lassen zu können, ohne dauernd die Augen überall haben zu müssen. Ab und an die Gegend absuchen und ansonsten aufpassen, dass Herr Hund keinen Blödsinn macht. Aber meist blieb er eh immer wieder mal stehen und guckte sich nach uns um oder kam mal zurückgelaufen und rannte dann wieder vor. Er hat zwar keinen Mini-Radius, aber egal sind wir ihm dann doch nicht xD Und die ersten 15 Minuten ist er nur von rechts nach links und von vorne nach hinten geflitzt, hat Kreise gezogen und ist über jeden Graben gesprungen, den er finden konnte - und das waren nicht wenige :lol: Hat richtig Spaß gemacht, uns allen :dafuer:


    @U und M: Naja, vernaschen muss er das Damen-Buffet ja nicht gleich, aber vielleicht wenigstens mal probieren...? :p ;)


    Ach, da fällt mir zum Probieren auch gleich noch was ein: Auf der Gassirunde sind wir sehr oft an Pferdeäpfeln vorbeigekommen. Beim ersten Haufen hat Marley mal geschnuppert und dran geleckt, aber scheinbar traf es nicht den passenden Geschmacksnerv. Die restlichen Äpfel wurden links liegen gelassen :dafuer:

    @physioclaudi: Uns ist mal was Ähnliches passiert, als Marley so etwa fünf Monate alt war. Da ist er mit zu viel Tempo (hat sich halt über den anderen Hund gefreut) auf eine Ridgeback-Hündin zu und die hat ihn etwas vermöbelt. Wirklich Prellungen hatte er nicht, aber gequietscht und abgehauen hat/ist er, Hündin hinterher. Ich geb zu, ich bin damals etwas hysterisch geworden (erster Hund, erste derartige Reaktion) und hatte vor allem Angst, dass er seine positive Einstellung Hunden gegenüber verlieren könnte. Er hat ja so schon genug Unsicherheitsbaustellen. Aber nö, er findet andere Hunde nach wie vor klasse und will immer hin. Also nur Mut! :smile:


    Ich überlege gerade, dass Marley in letzter Zeit vielleicht etwas unleidlich/pubertär ist, weil im Moment draußen alles so wahnsinnig gut riecht, vermutlich auch öfter mal nach Hündin. Er leckt in letzter Zeit häufiger als sonst Urin und sabbert dabei manchmal richtig. Heute hatte er dann wohl Folter pur (mein Freund war allein mit ihm unterwegs), weil er zwei läufigen Hündinnen begegnet ist. Die eine hatte sich auch noch aus dem Geschirr befreit und shakerte mit unserem Jungspund. So ein Glück, dass mein Freund gleich Verdacht geschöpft hat, normalerweise leinen wir nämlich ab, wenn der Ort es zulässt, wenn ein Hund im Freilauf mal Hallo sagen will (Leinenkontakt versuchen wir zu meiden). Tja, diesmal kam es ihm komisch vor und er hat Marley an der Leine gelassen - zum Glück xD Der muss aber auch überfordert gewesen sein mit gleich zwei gut duftenden Damen, die um ihn herum tanzten... :headbash:

    Dieses Tier kostet echt Nerven... Wer hat eigentlich die Sache mit der Pubertät erfunden? :ugly: Wir sind heute im Park an einem fremden Hund vorbeigekommen, der prinzipiell interessiert an Marley wirkte, aber mehr an seinen Menschen interessiert war (Neid... aber das tut hier nichts zur Sache ;) ). Ich also zugerufen, ob der mit anderen Hunden klarkommt. Die Dame meinte, das wüsste sie nicht genau, sie habe ihn nur zur Pflege. Ok, dann also lieber nicht, ich weitergegangen. Herr Hund am Fiepen. Ich wollte dann in einen anderen Teil des Parks, damit er nicht mehr gedanklich so bei dem anderen Hund ist. Kleine Treppe rauf, Hundi lief brav neben mir. Plötzlich kriegt er nen Rappel, rennt hinter mir vorbei und springt volles Rohr in die Leine und zerrt zurück zu dem anderen Hund. Erst hat er mir dabei fast die Schulter ausgerenkt, dann hab ich bestimmt zwei Meter gebraucht, um wieder zum Stehen zu kommen. Da ist mir dann doch mal der Kragen geplatzt und er hat einen Anschiss gekriegt. Irgendwie müssen dem durch die nicht erlaubte Hundebegegnung sämtliche Löffel aus der Schublade gepurzelt sein... :xface: Er benimmt sich aber zur Zeit auch manchmal wie die Axt im Walde... wenn er nicht hören kann, weil ihn irgendwas so nervös macht, hab ich ja noch Verständnis dafür, aber wieso er jetzt plötzlich derart in die Leine rast... Das hat er ja noch nie gemacht :hust: Zumindest nicht so heftig. Und es hat eine ganze Weile gedauert, bevor er wieder halbwegs vernünftig an der Leine laufen konnte. Uff, ständig brauche ich solche Runden nicht...

    kuscheln kein problem, aber am platz wo wir sind (zwar nur boden) liegen finde ich rangmäßig dann doch nicht so gut...

    Mach dir da mal um Ranggedöns keine Sorgen. Gibt hier massenhaft Leute, bei denen die Hunde mit im Bett schlafen und bei denen es keinerlei Probleme mit irgendwelchen "Ranggeschichten" gibt. Klar ist es gut, wenn der Hund sich auf Kommando auf seinen Platz schicken lässt, aber er wird nicht versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen, wenn er es sich mal zu euren Füßen gemütlich macht ;)

    Wir machen mit Marley hauptsächlich Junghundekurs. Ansonsten hat er immer noch genug damit zu tun, alltagstauglich zu werden. Allerdings haben wir neulich mal ins Mantrailing reingeschnuppert, um seine Unsicherheit, vor allem Menschen gegenüber, etwas abzubauen. Das werden wir auch weiter machen, allerdings sieht es terminlich die nächsten Wochen ungünstig aus. Richtig los geht es dann wahrscheinlich im April.
    Zu Hause üben wir Sachen aus der Hundeschule und kleine Tricks. Außerdem gibt's gelegentlich Suchspiele, und wir apportieren immer mal mit dem Futterdummy. Da hat er auch großen Spaß dran und bringt inzwischen den Dummy kreuz und quer durch die Wohnung, egal wo er versteckt war und wo ich dann hinterher stehe :herzen1:
    Perspektivisch würde ich auch gern mal Agility mit ihm ausprobieren, weil ich den Eindruck habe, er hätte wahnsinnig Spaß daran. Das ist aber von zwei Dingen maßgeblich abhängig: zum einen möchte ich vorher kontrollieren lassen, ob die Gelenke in Ordnung sind (Mischling aus dem Tierschutz, keine Ahnung, ob in der Ahnenreihe irgendwelche Gelenkerkrankungen vorhanden waren; außerdem ist er recht groß), zum anderen mache ich das nur über einen längeren Zeitraum, wenn er dabei nicht jedes Mal total hochdreht. Ich will kein überdrehtes kläffendes Kraftpaket auf dem Parcours haben xD Ansonsten bin ich auch für andere Dinge offen (außer Schutzdienst und klassische UO, das liegt mir nicht), hängt halt davon ab, was Herr Hund gern macht. Im Moment hab ich das Gefühl, er ließe sich für sehr viel begeistern, aber man könnte ihn auch ratzfatz zu einem Beschäftigungs- und Arbeitsjunkie machen, deshalb gehen wir das lieber dosiert an.

    @Carry15: Ja, an eine Box habe ich auch schon gedacht. Wir haben bisher nur eine Stoffbox, die würde Marley in Nullkommanix zerlegen. Er wird dort immer reingeschickt, wenn es was zu Knabbern gibt. Inzwischen nimmt er auch alles, was man ihm an Kauzeug mal außerhalb der Box gibt, mit dort rein und frisst es da. Aber vielleicht sollte ich das mit der räumlichen Begrenzung wirklich mal ausprobieren. Er ist sowieso so ein Hibbel, mit dem man immer wieder Ruhe halten üben muss.


    @oregano: Ja, genau, wir haben dieses Rein und Raus immer direkt hintereinander und mehrmals am Tag gemacht. Ich hab aber auch den Eindruck, das macht ihn echt kribbelig. Daher hatte ich jetzt wieder umgestellt, dass die Einheiten jeweils viermal weggehen und jedes Mal länger wegbleiben enthalten. Eventuell sollte ich es aber vielleicht lieber so machen, dass ich 4-5 mal am Tag einfach gehe und nach unterschiedlich langer Zeit wiederkomme... Klappt das bei euch besser? Ich hab im Moment allerdings auch das Gefühl, dass es bei Marley keine Verlassensängste sind, sondern dass er es einfach doof findet und frustriert ist. Er ist sowieso gerade in einer etwas dolleren Pubertätsphase.
    Im Schlafzimmer alleine lassen würd ich ihn ungern, weil er nicht ins Bett darf und das garantiert tun würde, wenn er längere Zeit allein dort drin wäre. Sonst sind wir aber auch sehr viel im Wohnzimmer und die meiste Zeit davon schläft oder döst er auch.


    Was die letzten Tage wieder besser geklappt hat, war das Alleinebleiben innerhalb der Wohnung. Das habe ich einige Zeit schleifen lassen, aber jetzt gehe ich öfter zum Arbeiten auch wieder ins Arbeitszimmer, anstatt die bequeme Variante im Wohnzimmer zu nehmen :hust: Manchmal ist die Tür dann offen, sodass er zu mir kommen kann, wenn er mag. Das nutzt er auch gelegentlich, liegt aber die meiste Zeit mehr im Wohnzimmer rum. Dann mache ich die Tür aber ab und an auch für eine Weile zu. Da ist seine Reaktion dann abhängig von der Laune. Manchmal höre ich ihn mehrmals draußen im Flur rumtapern, manchmal liegt er auch die ganze Zeit ruhig im Wohnzimmer. Gestern z.B. war ich zweimal für je etwa eine Stunde bei geschlossener Tür im Arbeitszimmer (die Zeit wird gesteigert; angefangen hatte ich bei ca. 10-15 Minuten, das ging aber fast problemlos). Bei der ersten Stunde hat er sich nicht gerührt, bei der zweiten (nach meiner Mittagspause) hat er öfter geguckt, ob er nicht doch zu mir kann und ist einmal ans Altpapier gegangen. Da ich es gehört hab, hab ich's ihm dann sofort verboten und danach hat er sich auch nichts weiter geholt und ist eben nur gelegentlich mal gucken gekommen. Ich denke, das ist zumindest schonmal ein sehr guter Anfang. Hoffentlich klappt das irgendwann dann auch mal, wenn ich die Wohnung verlasse...

    Gut, dann komme ich doch auch mal mit hier rüber, damit ich den Junghundethread nicht auch noch mit unserer Alleinbleiben-Problematik flute. Hier mal, was ich vorhin dort geschrieben habe:


    @Juliaundbalou: Ich kann so mit dir fühlen, wie sehr das Alleinbleiben-Thema an den Nerven zerrt Ich habe Marley seit Weihnachten nicht mehr lang allein gelassen,immer nur zum Training. Wenn ich, was regelmäßig eigentlich nur einmal wöchentlich vorkommt, den ganzen oder einen halben Tag weg muss, haben wir immer Freunde gebeten, auf ihn aufzupassen. Wie die im nächsten Semester Uni haben und ob sie dann noch auf unseren Hund aufpassen können, weiß ich noch nicht. Außerdem wird es mir zunehmend unangenehm, darum bitten zu müssen; es sollte immer nur eine Notfalllösung sein, solang das Training noch nicht die gewünschten Erfolge bringt. So langsam weiß ich aber nicht mehr, wie lange das noch gehen soll. Ich habe die Methode verwendet, bei der ich immer mal kurz raus bin und dann wieder reinkam, dann mal länger weg und langsam steigern. Das hat auch einige Wochen gut geklappt und wir haben Fortschritte gemacht, aber dann ging plötzlich wieder gar nichts mehr. Also wieder einen kleinen Schritt zurück und nicht mehr direkt raus aus dem Haus, sondern erstmal
    raus aus der Wohnung. Beim nächsten Mal dann raus aus dem Haus. Dann einmal eine kurze Strecke um den Block. Dann länger, dann mal wieder kürzer, also immer mal abwechselnd. Führte dazu, dass Hundi nach einigen Wiederholungen, meist 6-7, unruhig wurde. Irgendwie ja auch verständlich, aber trotzdem nicht schön. Ok, also versuchen, das ganze durchschaubarer für ihn zu machen, vielleicht hilft ihm das, ruhig zu bleiben. Also einmal vor die Wohnungstür, nächstes Mal vor die Haustür,
    dann einmal um den Block, dann einmal länger weg (hab da so mit 10 Minuten angefangen, weil er die eigentlich schon ganz gut geschafft hat). Danach Ende der Einheit. Klappte mal gut, mal gar nicht. Höhepunkt für mich war dann letzte Woche, dass ich vor der Wohnungstür stand und nach ca. 15 Sekunden (!) hörte, wie er an die Kiste mit Altpapier ging Wie die Wohnung also nach drei Stunden aussehen würde, will ich zur Zeit gar nicht ausprobieren... Aber es nervt unheimlich, und ich muss ja trotzdem auch noch arbeiten, auch wenn ich das eben großteils von zu Hause aus tun kann.



    Meine Überlegung geht jetzt auch dahin, dass ich ihm weniger Raum zur Verfügung stellen könnte. Bisher lasse ich die Wohnzimmertür angelehnt, sodass er in den Flur und in die Küche kann. Dort steht sein Wassernapf, aber den könnte ich ja auch ohne Probleme ins Wohnzimmer stellen, zumindest, wenn ich weg bin. Meine Sorge ist allerdings, dass er dann
    möglicherweise anfängt, sich im Wohnzimmer was zum Schreddern zu suchen. Bisher holt er sich bevorzugt Pappkartons (Altpapierkiste steht nicht zufällig im Flur...), ab und an auch mal einen Schuh (strategisch günstig positionierte alte/kaputte Schuhe...). Letzte Woche waren auch mehrmals Schals, Handschuhe oder die Hülle einer Taschenlampe dabei. Im Wohnzimmer hätte er all das nicht zur Verfügung, dafür aber Kissen, Decken, Möbel oder Bücher. Man kann ja nicht den ganzen Raum leer
    räumen. Daher traue ich mich noch nicht wirklich, ihn mal im Wohnzimmer "einzusperren" und mache mir außerdem Gedanken, ob ich dann nicht zuviel der Experimente starten würde. Hab ja jetzt schon immer an der Trainingstechnik gedreht, auch wenn das Grundprinzip gleich geblieben ist. Allerdings wäre ich auch dankbar für Feedback und Vorschläge.

    @Juliaundbalou: Ich kann so mit dir fühlen, wie sehr das Alleinbleiben-Thema an den Nerven zerrt :verzweifelt: Ich habe Marley seit Weihnachten nicht mehr lang allein gelassen, immer nur zum Training. Wenn ich, was regelmäßig eigentlich nur einmal wöchentlich vorkommt, den ganzen oder einen halben Tag weg muss, haben wir immer Freunde gebeten, auf ihn aufzupassen. Wie die im nächsten Semester Uni haben und ob sie dann noch auf unseren Hund aufpassen können, weiß ich noch nicht. Außerdem wird es mir zunehmend unangenehm, darum bitten zu müssen; es sollte immer nur eine Notfalllösung sein, solang das Training noch nicht die gewünschten Erfolge bringt. So langsam weiß ich aber nicht mehr, wie lange das noch gehen soll. Ich habe die Methode verwendet, bei der ich immer mal kurz raus bin und dann wieder reinkam, dann mal länger weg und langsam steigern. Das hat auch einige Wochen gut geklappt und wir haben Fortschritte gemacht, aber dann ging plötzlich wieder gar nichts mehr. Also wieder einen kleinen Schritt zurück und nicht mehr direkt raus aus dem Haus, sondern erstmal raus aus der Wohnung. Beim nächsten Mal dann raus aus dem Haus. Dann einmal eine kurze Strecke um den Block. Dann länger, dann mal wieder kürzer, also immer mal abwechselnd. Führte dazu, dass Hundi nach einigen Wiederholungen, meist 6-7, unruhig wurde. Irgendwie ja auch verständlich, aber trotzdem nicht schön. Ok, also versuchen, das ganze durchschaubarer für ihn zu machen, vielleicht hilft ihm das, ruhig zu bleiben. Also einmal vor die Wohnungstür, nächstes Mal vor die Haustür, dann einmal um den Block, dann einmal länger weg (hab da so mit 10 Minuten angefangen, weil er die eigentlich schon ganz gut geschafft hat). Danach Ende der Einheit. Klappte mal gut, mal gar nicht. Höhepunkt für mich war dann letzte Woche, dass ich vor der Wohnungstür stand und nach ca. 15 Sekunden (!) hörte, wie er an die Kiste mit Altpapier ging :muede: Wie die Wohnung also nach drei Stunden aussehen würde, will ich zur Zeit gar nicht ausprobieren... :lepra: Aber es nervt unheimlich, und ich muss ja trotzdem auch noch arbeiten, auch wenn ich das eben großteils von zu Hause aus tun kann.


    Meine Überlegung geht jetzt auch dahin, dass ich ihm weniger Raum zur Verfügung stellen könnte. Bisher lasse ich die Wohnzimmertür angelehnt, sodass er in den Flur und in die Küche kann. Dort steht sein Wassernapf, aber den könnte ich ja auch ohne Probleme ins Wohnzimmer stellen, zumindest, wenn ich weg bin. Meine Sorge ist allerdings, dass er dann möglicherweise anfängt, sich im Wohnzimmer was zum Schreddern zu suchen. Bisher holt er sich bevorzugt Pappkartons (Altpapierkiste steht nicht zufällig im Flur...), ab und an auch mal einen Schuh (strategisch günstig positionierte alte/kaputte Schuhe...). Letzte Woche waren auch mehrmals Schals, Handschuhe oder die Hülle einer Taschenlampe dabei. Im Wohnzimmer hätte er all das nicht zur Verfügung, dafür aber Kissen, Decken, Möbel oder Bücher. Man kann ja nicht den ganzen Raum leer räumen. Daher traue ich mich noch nicht wirklich, ihn mal im Wohnzimmer "einzusperren" und mache mir außerdem Gedanken, ob ich dann nicht zuviel der Experimente starten würde. Hab ja jetzt schon immer an der Trainingstechnik gedreht, auch wenn das Grundprinzip gleich geblieben ist. Allerdings wäre ich auch dankbar für Feedback und Vorschläge.


    Wird das Thema eigentlich langsam zu OT? Sollten wir damit lieber zu den Lonely Barkers wechseln?

    Marley muss heute geglaubt haben, jetzt sei sein Untergang nah... xD Ich war zwar nicht dabei, aber mein Freund hatte auf der großen Gassirunde eine Begegnung mit einem Windhund, der Beschreibung nach vermutlich ein Afghane. Es war jedenfalls von vielen, vielen langen Haaren die Rede, und die waren es wohl auch, die Marley so irritiert haben. Normalerweise will er ja zu jedem Hund hin, aber diesmal blieb er selbst nach Freigabe neben meinem Freund sitzen, starrte den anderen Hund an, und als der näher kam, ließ er sich einfach zur Seite kippen nach dem Motto "bittebitte friss mich nicht!" Er konnte dieses Tier einfach nicht lesen. Mein Freund allerdings schon, sonst hätte er Marley ja auch beschützt, aber so kam die Hündin dann halt ran, hat ganz vorsichtig an Marley geschnuppert und ihn dann zum Spielen animiert. Marley war wohl immer noch irritiert, aber auf ein Rennspiel musste er sich dann doch einlassen. Das macht er ja sowieso so gern und wirkt manchmal ein bisschen frustriert, wenn andere Hunde nicht drauf einsteigen. Und wer wäre dann besser für sowas geeignet als ein Windhund? xD So konnte er heute mal wieder richtig flitzen und hatte noch dazu eine positive Hundebegegnung :dafuer: Aber so unterwürfig kennt man ihn sonst nicht. Klar kann er auch mal kleine Brötchen backen, reagiert gut auch schon auf kleine "Drohungen" bzw. Anzeichen für "nerv mich nicht" und ist, abgesehen von der gelegentlichen Prollerei vor allem jüngeren Rüden gegenüber, nicht auf Krawall gebürstet (wobei er auch schonmal Grenzen testet). Er wirft sich auch, wenn ein anderer Hund ihm über ist, auf den Bauch oder leckt bei Gelegenheit die Schnauze bzw. beschwichtigt auf anderen Wegen. Dass er sich aber sofort auf den Rücken schmeißt, hab ich noch nicht bei ihm erlebt. Der arme Kerl hatte bestimmt wirklich erstmal einen Riesenschreck. Gut, dass sich das so positiv aufgelöst hat! :smile:


    @bad_angel: Ich glaub, ich würde es auch so machen, dass die Zeit zwischen Kommandoausführung und Belohnung in Minischritten gesteigert wird. Viel Erfolg!

    @Juliaundbalou: Irgendwie tröstet es mich ja, dass es mit Balou und dem Alleinebleiben gerade auch nicht so gut klappt... So ärgerlich das auch ist, vielleicht sind solche Phasen, in denen es mal schlechter läuft, doch normal. Hoffe ich. Und dass sie vorbeigehen, hoffe ich auch... Marley ist auch schon 3-5 Stunden relativ entspannt allein geblieben. Ok, gelegentlich hat er sich dann einen Schuh zum "Kuscheln" geholt oder einen Pappkarton kleingefetzt. Im Moment richtet er innerhalb von 10 Minuten mehr an... *seufz*