@HollyAussie: War in dem Nervtopf noch ein Rest Nervbrühe drin, nachdem Holly einen Schluck genommen hat? Der kam nämlich heute bei uns an Ok, es waren nur einzelne Phasen, aber schon etwas anstrengend. Erst heute Mittag dieses unruhige Rumstiefeln, dann endlich hinlegen, aber dabei rumfiepen, aufstehen, rumtapern, fiepen... Vielleicht war ich heute auch nur empfindlicher darauf als sonst, aber es war schon nervtötend. Und heute Abend hat Marley mich dann, nachdem ich eine Weile in einem anderen Zimmer rumort habe (mein Freund war allerdings beim Hund), richtig angepöbelt. Gemotzt, gebellt, angesprungen, in Arme und Beine gezwickt... Das hab ich natürlich sofort unterbunden, aber so doll doof war er schon lang nicht mehr. Vielleicht war es die letzten Tage aber auch alles ein bisschen viel. Wir haben die Gassizeiten mal verändert, damit wir öfter rauskommen, weil er in letzter Zeit oft unausgelastet wirkte. Dann war gestern Abend noch Besuch da, sodass er eine Weile brauchte, bevor er zur Ruhe kam. Und dann waren wir heute Nachmittag noch ein paar Sachen für Hundi einkaufen und er musste dabei mit. Das hat er auch wirklich toll gemacht, nur mit fremden Leuten an der Kasse stehen gefiel ihm nicht so. Naja, die nächsten Tage werden wir es mal wieder bewusst ruhiger angehen lassen. Wahrscheinlich muss er sich einfach auch an den neuen Rhythmus gewöhnen.
Beiträge von Jadra
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Hab ich geschrieben, dass Marley keine fremden Leute anspringt? Gut, "fremd" passt nicht wirklich, aber trotzdem... er hat heute die Hundetrainerin angesprungen, aber mehrmals und richtig, richtig frech... Zum Glück weiß die ja, wie sie mit sowas umzugehen hat, aber der Keks springt einem aus dem Stand ohne Probleme locker ins Gesicht. Toll ist das nicht gerade. Auf der einen Seite ja schön, dass er auf dem Hundeplatz inzwischen so mutig ist, dass er mal "ganz normales" Junghundverhalten an den Tag legt, aber soooo doll muss das ja auch nicht sein Naja, es wird schon alles irgendwie. Er muss ja auch gerade erstmal ausprobieren, was man sich so alles leisten kann, und wenn er das in der Hundeschule in kontrolliertem Rahmen testet, kann ich damit ganz gut leben.
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Anspringen ist bei uns eigentlich nur bei einer Handvoll bekannten Leuten ein Thema - zu Fremden will Marley ja auf gar keinen Fall hin! Wenn er jetzt noch weiter lernt, dass er auch ohne Ziehen an fremden Menschen vorbei kommt, ohne dass ihm was passiert, bin ich da ganz zufrieden. Wird auch besser.
Bei uns haben wir eigentlich zwei unterschiedliche Taktiken, ihn vom Anspringen abzuhalten. Ich drehe mich dann einfach von ihm weg (klappt meist auch im Freilauf, wenn er gerade rumspinnt), mein Freund lässt ihn, gerade wenn er nach Hause kommt, gern durch seine Beine laufen und krault ihm den Hintern. Das mag Marley sowieso Lustig ist nur, dass er diese Taktik jetzt auch bei mir probiert... aber knappe 70 cm (Schulterhöhe) Junghund, die sich bei mir durch die Beine drücken, sind... äh, ja, schwieriger als bei meinem Freund, der einfach mal 30 cm größer ist als ich Für mich wird die Variante zur Gleichgewichtsübung. Aber gut, schlimmer als von 30 kg Freude angesprungen zu werden ist es auch nicht
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Wir hatten insgesamt ein gutes Wochenende. Da wir zum Familienbesuch auf dem Land waren, konnte das Hundetier mal wieder frei laufen. Haben uns dann auch mit einem Nachbarn verabredet, dessen Hund ein gutes halbes Jahr älter ist als Marley und die beiden Quatschköppe mal miteinander toben lassen, das lieben die. Blöd nur für den anderen, dass er sich im Moment sehr oft für alles andere mehr interessiert als für sein Herrchen, daher musste er einen Teil des Spaziergangs an der Leine verbringen, weil er auf den Rückruf nicht gut gehört hat. Den hat Marley dafür ganz gut gemacht. Ok, ich geb's zu, es war keine 100%ige Trefferquote, aber in greifbare Reichweite kam er eigentlich immer. Gelegentlich rauscht er in vollem Tempo auch mal an einem vorbei, aber oft braucht er einfach den Bremsweg noch, dreht dann zwei oder drei Meter hinter einem wieder um und kommt brav ran und setzt sich ab. Da kann ich auch noch mit leben, ist mir sogar lieber, als wenn er an mir abbremst Das hat er auch einmal geschafft, also mich beim Rankommen angesprungen. Mag ich nicht, weiß er jetzt auch
Aber ich war auch echt stolz auf ihn, weil wir phasenweise dann doch beide Hunde an der Leine hatten (wenn der Weg durch's Gebüsch führt, ist mir das im Moment zu unsicher und unübersichtlich, weil da auch oft Wild in der Nähe ist) und Marley da auch brav Fuß gelaufen ist. Für uns ist es halt im Alltag manchmal schwer zu üben, weil wir noch so viel mit seiner Unsicherheit zu kämpfen haben und da dann natürlich andere Prioritäten setzen beim Training, daher läuft viel Training bei uns in der Wohnung ab. Aber ist dann schön zu sehen, wenn der Tobekumpel auch mal ein paar Minuten egal ist und der Jungspund sich ganz auf einen konzentrieren kann Auch das erste Mal Futterdummy apportieren draußen hat super geklappt. Bisher haben wir das immer nur in der Wohnung gemacht und ich dachte schon, ich muss draußen dann die Schlepp dran machen, aber er war da ganz brav. Es geht vorwärts, das freut mich immer! -
Also, manchmal hat Marley nicht mehr alle Latten am Zaun... Stubenreinheit war bei uns nie wirklich ein Problem, ich brauch nicht mehr als zwei Hände, um abzuzählen, wie oft er uns als Welpe in die Wohnung gemacht hat - inklusive Durchfall. Aber bei Schwiegereltern im Haus markieren, das geht natürlich...!
Dafür hat er heute im Freilauf mal wieder ganz gut auf den Rückruf gehört. Meist ist er zur Zeit an der Schlepp, aber heute war's halt eine Runde auf dem Feld, ganz weit weg von "überflüssigen Reizen", alles sehr übersichtlich. Und die berühmten "fünf Minuten" kann er an der Schlepp eben einfach nicht so ausleben, daher haben wir es einfach mal riskiert. Er bleibt auch nach einer Weile immer mal wieder stehen und schaut sich um, ob wir denn noch mitkommen. Schön zu wissen, dass wir ihm nicht völlig egal sind Der Freilauf war aber auch bitter nötig, er konnte so richtig die Sau rauslassen (und meine Güte, hat das Tier eine Sprungkraft! ) und liegt jetzt schön ruhig auf dem Boden und döst.
Worüber ich mich aber noch mehr gefreut hab in letzter Zeit sind seine enormen und wirklich schnellen Fortschritte in Bezug auf seine Regenschirm-Angst. Er findet ja viele Dinge zum Gruseln, und Regenschirme gehörten bisher auch dazu. Jetzt bleibt er ruhig sitzen, wenn einer von uns mit dem Regenschirm hantiert und wartet brav auf sein Leckerchen Selbst den Regenschirm in seine Richtung mehrmals öffnen und schließen klappt richtig gut! Nun werden wir das noch mit verschiedenen Schirmsorten und unterschiedlichen Personen probieren und können dann hoffentlich wenigstens einen Angstauslöser mal langsam ad acta legen...
@maddyundjuno: wir üben auch noch das Alleinebleiben (Marley ist 10 Monate alt) und können/konnten Ähnliches beobachten wie ihr. Vor Weihnachten konnte ich nicht einmal mehr den Müll rausbringen, ohne dass Marley sich etwas geschnappt und geschreddert hat. Ich würde die Zeiten nicht steigern, solange Juno nicht wenigstens ansatzweise ruhig bleibt, im Idealfall sogar einfach im Zimmer liegend auf euch wartet. Bei uns ist es tagesform- und tageszeitabhängig, ob Marley im Wohnzimmer vor sich hindöst, während wir weg sind oder ob er uns im Flur entgegenkommt. Solange er nichts kaputt gemacht hat und nicht ausrastet nach dem Motto "Ich dachte, ihr kommt niiiiiiiiiiiiiiieeeee wieder!" hab ich auch kein Problem damit, wenn er uns an der Tür begrüßt. Wenn wir beide gleichzeitig weggehen, stresst ihn das übrigens noch mehr, als wenn einer von uns sowieso nicht da ist (Arbeit o.ä.) und der andere die Übung allein macht. Das sind also auch Faktoren, die man berücksichtigen muss. Und auch bei uns ist es so, dass man ihm nach einem Spaziergang besser rund eine Stunde zur Erholung gibt, weil er sonst noch zu aufgeregt von den Eindrücken draußen ist, bevor man weggeht. Mit Knabberkram ruhigstellen hat bei uns übrigens den gegenteiligen Effekt, daher gibts jetzt nichts mehr zu Kauen, wenn er allein bleiben muss. Ich denke, für euch ist das wichtigste, Juno erst einmal beizubringen, dass sie nicht sofort gestresst ist, wenn ihr die Wohnung verlasst. Sowas kann sich sonst, wenn es doof läuft, auch ritualisieren, abgesehen davon, dass ein von Anfang an vorhandener Stresspegel im Lauf der Zeit eher weiter steigt als sinkt. Vielleicht schaust du auch mal hier im Forum nach den "Lonely Barkers". Einfach in die Suchfunktion eingeben, da gibt es einen ganzen Thread zum Thema Alleinbleiben.
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@U und M : Danke für's Mitfreuen Marley ist jetzt 10 Monate alt.
So, nach der schönen Hundebegegnung gestern musste heute natürlich eine dezent doofe folgen... hab mich schon gewundert, dass im Park keine anderen Hunde waren, aber gut, Marley ordentlich schnüffeln lassen können und nichts managen müssen hat ja auch was. Und dann der Rückweg. Hinter unserem Haus gibt es ein verwildertes Wiesengrundstück an einer Straße, die nicht durchgehend befahrbar ist. Dementsprechend herrscht dort kaum Verkehr und es sitzen immer mal wieder einige Hundehalter dort rum und lassen ihre Hunde unangeleint durch die Gegend stromern. Daher gehe ich da normalerweise nicht lang, wenn diese Leute da sitzen; sind zwar nur kleine Hunde, aber ich hab dann trotzdem 30 kg, die sich in die Leine schmeißen und mal "Hallo" sagen wollen... Hat er noch nicht so verinnerlicht, dass an der Leine Kontakt nicht gewünscht ist. Tja, heute war's sowieso egal: ich bin auf das Wiesenstück hinterm Haus (der gepflegte Teil, so eine Art Hinterhof) und überseh den Jack Russel, der sich unterm Zaun durchgedrückt hatte und uns fixierte. Marley natürlich *fiepfiep*, da will ich hin! Super. 30 kg Begrüßungsfreude bekommt man nicht so leicht hinter sich, um Fremdhunde zu blocken. Terrier kommt knurrend an, schnuppert einmal kurz an Marley - und fällt ihn an Also, passiert ist da nix, ich hab den Dreikäsehoch sofort angeschnauzt und er hat umgehend von meinem Hundi abgelassen. Aber... aber... äh, Größenwahn?! Wahrscheinlich typisch Terrier, was man so hört, aber meine Güte, wie gut für den Zwerg, dass Marley sich von sowas tatsächlich beeindrucken lässt... Andererseits wäre der Kleine wahrscheinlich auch nicht so frech gewesen, wenn Marley nicht diese Unsicherheit ausstrahlen würde. Aber mannomann, ein Platzhirsch im Mini-Format... Herrchen auf der anderen Seite des Zauns kam ran und rief, aber dem Terrier war das natürlich egal, der stand im Beet und scharrte, dass die Erdbrocken flogen. Kümmerte sich einen Dreck um sein Herrchen (der meinte, hätte er uns früher gesehen, hätte er seinen Hund schon angeleint... Witzbold... der war da schon auf der anderen Zaunseite - und ein sitzender Rückruf wäre auch ne Alternative bei abgeleintem Hund...). Der Terrier marschierte, während das Herrchen um den Zaun herumkam, nochmal zu einem nahe gelegenen Baum und wollte das Bein heben, überlegte es sich aber sogar nochmal anders und setzte einen Haufen an den Stamm. Fand ich sehr interessant, weil wir diese Markierungsform ja neulich erst hier thematisiert hatten. Marley hat das Gehabe übrigens nicht davon abgehalten, auch nochmal an den Baum zu pinkeln... ob jetzt als bewusste Markierung oder aus "Gewohnheit", keine Ahnung.
Das Positive an der Begegnung war aber für mich, dass Marley nicht versucht hat, das ganze irgendwie selbst zu regeln (hätte doof werden können bei dem Gewichtsunterschied), sondern es brav mir überlassen hat. Ich glaube zwar auch, der Terrier war von mir beeindruckter als von dem großen schwarzen Hund, an dem man hochspringen muss, um auf Schulterhöhe zu kommen... aber auch noch einen keifenden Junghund an der Leine wäre wirklich ätzend gewesen. Ich bin nur froh, dass es "nur" ein Jack Russel war... -
Also, auf drei Beinen seilt Marley ja bisher noch nichts ab, aber neulich ist es passiert, dass er erst gegen ein Grasbüschel gepinkelt und dann auch gleich noch einen Haufen reingesetzt hat. Der hing dann so rund 20 cm über dem Boden in den dürren Halmen... manchmal sind sie schon echte Künstler
Wir hatten heute endlich, endlich mal wieder eine gute Gelegenheit zur Hundebegegnung! Marley ist ja eher von der unsicheren Sorte und daher schnell mal Mobbingopfer für andere Hunde - oder er mobbt selber rum, wenn er einen Hund trifft, der auch unsicher ist. Beides nicht gerade schön. So kann ich ihn dann auch nicht einfach in eine Gruppe Fremdhunde laufen lassen (wobei ich das eh nicht toll fände), weil er mit mehreren neuen Hunden auf einmal einfach überfordert wäre. Und heute kam uns auf der Hundewiese eine Dame mit einer Riesenschnauzerhündin entgegen, fragte erstmal nach, ob es ok ist, wenn die beiden sich begrüßen, hat das alles schön abgesprochen und meinte auch, an der Leine dürften wir sie aber nicht zueinander lassen. Da war ich echt froh, dass wir uns da gleich so einig waren, und wir haben den Versuch gestartet. Hat super geklappt! Beide Hundis nett und höflich, haben sich gegenseitig ein bisschen rumgejagt, aber kein Mobbing, nichts. Marley war anfangs unsicher, hat es aber nicht, wie sonst schon häufiger vorgekommen, für nötig befunden, in vorgeblich "dominanter" Manier auf die Hündin draufzuhüpfen (er reitet dann nicht unbedingt auf, sondern springt mit den Pfoten auf den Rücken, was ihm schon häufiger als Dominanz ausgelegt wurde, obwohl es eigentlich aus der Unsicherheit heraus entsteht). Als er gemerkt hat, dass ihm nichts passiert, ist er auch zunehmend lockerer geworden. Dann kam noch ein Bully-Rüde dazu und die drei sind gemeinsam über die Wiese getobt. Nur schade, dass die Schnauzerhündin nicht in der Gegend wohnt, sonst hätten wir uns jetzt öfter zum Gassi getroffen.
Auch sonst kann ich mich heute nicht beklagen. Alleinbleiben im Dunkeln (= am Abend) klappte ganz gut (war das erste Mal, dass wir das so geübt haben) und Futterdummy suchen in der Wohnung hat uns beiden einfach nur riesig Spaß gemacht Da freu ich mich schon auf morgen!
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Wirklich eine gute Idee für einen Thread
Wir haben übrigens beim Dummy-Training einen ähnlichen Trick gehabt wie @Mikkki, allerdings in der Wohnung: ich habe Marley anfangs immer im Flur den Dummy suchen lassen und mich in die Wohnzimmertür gestellt, da er "Beute" meist erstmal in seine Box geschleppt hat, die im Wohnzimmer steht. Da konnte ich ihn auf dem Weg gut abfangen und ihm gleichzeitig beibringen, dass es sich lohnt, wenn er mir den Dummy bringt. -
Durchatmen, keine Panik! Du wirst Dinge falsch machen, so wie wohl alle Hundehalter und gerade Neulinge (spreche da aus Erfahrung ), aber das wird schon alles werden. Seit wann ist Olaf denn bei euch? Futter besser nicht von jetzt auf gleich umstellen, sondern ein paar Tage lang mischen, immer etwas mehr vom neuen Futter dazu. Auf der Seite von Meradog steht übrigens bei kleinen Hunde ein Durchschnittsgewicht von 8kg, das ist also nicht das Mindestgewicht für dieses Futter! Von daher kannst du ihm das ruhig geben.
Welpen erkunden ihre Umwelt mit dem Maul. Dass dabei auch mal Fussel und Haare mitgefressen werden, ist zwar nicht besonders schön, aber wenn es nicht übermäßig viel ist, sollte das eigentlich nicht weiter stören. Wenn der Hund älter ist, kannst du dann auch Anti-Giftköder-Training mit ihm machen, aber noch ist das viel zu früh! Also vor allem draußen immer ein Auge darauf haben, dass er nichts frisst!
Dass dein Welpi manchmal mitten im Spiel damit aufhört, hat mit ziemlicher Sicherheit nichts mit Schmerzen zu tun. Welpen spielen manchmal einfach bis zum Umfallen - im wahrsten Sinne des Wortes. Meinst du mit Schnauben ein einzelnes langes Seufzen? Das ist bei den meisten Hunden ein Zeichen von Entspannung, besonders in Verbindung mit hinlegen und schlafen. Und was meinst du mit unruhig schlafen? Zappelt er im Schlaf? Dann träumt er, das ist ein gutes Zeichen. Bei unserem zucken regelmäßig die Pfoten, da werden im Traum Verfolgungsjagden abgehalten, gewufft (das ist soooooo niedlich!) und auch mal geknurrt. Ansonsten wechselt er nachts mehrmals den Platz. Du liegst ja auch nicht die ganze Nacht bewegungslos. Mach dir einfach nicht so viele Sorgen - ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber Entspannung tut dir und dem Hundekind gut. Klingt alles nicht auffällig, was du schreibst Viel Spaß weiter mit dem Kleinen!
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Erstmal noch schnell herzlichen Glückwunsch an @Anju&co!
Jetzt hatte ich aber nach einer Woche Abwesenheit hier eine Menge nachzuholen beim Lesen. Und es ist wirklich immer wieder tröstlich, dass man nicht allein mit einem Spinnerhund ist Aber wenn man dann an die Anfänge zurückdenkt, merkt man auch, wie gut sich vieles schon entwickelt hat.
Zum Thema Alleinbleiben: das findet Marley auch nicht so toll. Es ging schonmal ganz gut, aber vor Weihnachten hat er sich dann immer mehr reingesteigert, sodass ich schließlich nicht einmal mehr Müll rausbringen konnte, ohne dass er sich Schuhe oder einen leeren Pappkarton geschnappt hat. Die Pappkartons liegen zwar immer absichtlich in seiner Reichweite (ähm... "zufällig", wollte ich natürlich sagen... ), aber ich will nicht, dass er die Verknüpfung hat "ich bin allein, also mach ich jetzt erstmal was kaputt". Daher üben wir jetzt wieder fleißig. Allerdings braucht Marley immer ein paar Wiederholungen Anlauf, bevor es richtig losgehen kann. Also kurz raus aus der Wohnung, quasi sofort wieder rein. Da kommt er meist noch gucken, was ich mache. Also das ganze nochmal, ein bisschen länger draußen bleiben. Meist liegt er dann nach zwei bis drei Wiederholungen im Wohnzimmer und wird dafür ruhig gelobt. Danach kann ich auch relativ schnell steigern, aber diesen Einstieg müssen wir noch separat üben. Hab mal versucht, das schneller zu machen und direkt ganz aus dem Haus zu gehen, aber nachdem ich da mehrmals Trainingseinheiten hatte, bei denen er in 1,5 Stunden, in denen ich immer wieder wirklich nur minutenweise das Haus verlassen habe, kein einziges Mal ruhig liegen blieb, hab ich lieber wieder umgestellt. Das war einfach wahnsinnig frustig für uns beide und hat enorm gestresst. Dann lieber die nächsten Monate immer ein paar Mal kurz raus und wieder rein, bevor ich mal eben einkaufen gehe
Übrigens muss ich meinen Freund mal doll loben; der hat letzte Woche, als ich einige Tage nicht da war (dankenswerterweise haben Freunde auf Marley aufgepasst) ganz fleißig mit Marley trainiert, sodass ich heute richtig überrascht war, wie gut inzwischen einige neuere Kommandos klappen (haben nochmal verstärkt auf seinen Namen als Signal zum Anschauen geachtet und Nasentarget geübt) Natürlich klappen die nur in der Wohnung so gut, denn draußen ist ja alles unheimlich spannend - und viel zu oft auch immer noch unheimlich. Aber immerhin gibt es auch da immer wieder Lichtblicke. Bin ja schon froh, wenn er sich einfach nur hinter uns versteckt, während fremde Menschen uns freundlich ansprechen, was für einen hübschen Hund wir doch haben... Die Möglichkeit des Versteckens nimmt er sowieso inzwischen immer besser an.
Heute hatten wir dann auch noch einen richtig schönen Spaziergang. Neue Schleppleine, also 15 Meter Bewegungsfreiheit. Hundi hat's genossen, blieb aber auch immer wieder stehen und guckte sich mal nach uns um, war auch soweit ganz gut abrufbar. Manchmal muss man ihn zwar dran erinnern, dass "hier" nicht heißt, "komm näher, lauf an uns vorbei und scann die Gegend", aber da ein "komm näher" in jedem Fall inbegriffen war, war ich schon ganz zufrieden Allerdings ist mir das Herz zwischendurch mal in die Hose gerutscht. Hundi ist so schnell auf einen Stapel Baumstämme am Wegrand rauf, dass man gar nicht so schnell gucken konnte... Und dann rutschten immer wieder die Pfoten zwischen die Stämme... Uaaaah! Erst auf dem zweiten Stapel (der aber besser geeignete Stämme hatte...) konnten wir ihn stoppen. Langsam runtergehen war dann zwar auch nicht, nein, es musste ein Hüpfer auf den Weg sein, aber passiert ist ihm bei der ganzen Aktion nichts. Der Keks war glücklich, mal klettern zu können... Wir waren zwar hinterher alle drei total schlammverschmiert, aber Spaß hat's insgesamt gemacht!
Damit ihr aber nicht glaubt, wir hätten einen rund um die Uhr nur tollen Tag gehabt: zur Zeit muss der "Fieps-Virus" rumgehen... gleich zweimal heute Phasen gehabt, in denen Hundi durch die Gegend taperte und, wenn er denn lag, vor sich hinfiepte... Nervkeks! Aber süß, wenn er kuscheln kommt