Beiträge von Jadra

Dein Text ist extrem schwer verständlich. Vielleicht atmest du mal einige Male tief durch, sortierst deine Gedanken und erklärst dann nochmal der Reihe nach. Bitte auch auf Autokorrektur achten, denn dein Hund hat sicher keine "Tankstellen" verursacht. An manchen Stellen kann man sich trotzdem vorstellen, was gemeint ist, aber wenn Autokorrekturen sich häufen, wird es schwer, den ursprünglichen Sinn zu begreifen.

Aus dem, was ich bisher verstehe, ergeben sich mehrere Fragen: zum einen die bereits gestellte, was denn nun stimmt, dass dein Hund dich noch nie gebissen hat oder jetzt schon zum mindestens vierten Mal (im anderen Thread vom letzten Jahr schriebst du ja von bereits drei Vorfällen)? Hast du dir keinen Trainer ins Haus geholt? Wenn nein, warum nicht? Wie lief euer Zusammenleben in der Zwischenzeit? Und wenn es mit dir schon Beißvorfälle gab: kann es sein, dass die anderen Leute im Haus sich von deinem Hund bedroht fühlen und euch deshalb das Vetamt auf den Hals gehetzt haben? So ganz ohne scheint dein Rüde ja nicht zu sein. Aus dem Grund halte ich eine Abgabe als "Therapiehund" auch für eine denkbar schlechte Idee. Ausgehend von den wenigen (verständlichen) Informationen aus diesem und dem anderen Thread glaube ich nicht, dass dieser Hund dafür geeignet ist.

Mir tut es immer ehrlich leid, wenn Menschen und Hunde getrennte Wege gehen müssen, aber deine Geschichte ist so undurchsichtig und schwammig, dass gerade nur viele Fragezeichen durch meinen Kopf tanzen.

Interessanter Thread Mal gucken, ob ich soweit alles zusammen bekomme... Manche Sachen haben sich einfach eingebürgert, ohne richtig als Kommandos aufgebaut zu sein, und was wie gut funktioniert, ist auch manchmal situationsabhängig

Alltägliches:
- Sitz
- Down (Marley hatte tatsächlich Schwierigkeiten, Sitz und Platz zu unterscheiden, möglicherweise wegen des tz; so geht's jetzt einfacher)
- Break (als Auflösekommando; er kommt dann zu mir und fragt nach, was als nächstes passiert)
- Lauf (Freigabekommando, bei dem er nicht mehr nachfragen muss, sondern sich einfach zurückziehen/schnüffeln gehen darf, je nachdem, ob wir gerade draußen oder drinnen sind)
- Warte
- Bleib (wird kaum verwendet, weil es durch's Auflösekommando meist nicht nötig ist)
- In die Box (haben eine offene Gitterbox als Rückzugsort hier stehen, also äquivalent zum Deckenkommando)
- Halt
- Weiter
- Raus da
- Äh-äh (Abbruch)
- Hier
- Get it (Freigabe, dass er sich Spielzeug/Leckerlie/Futter holen darf)
- Ausziehen (da er ein Sicherheitsgeschirr trägt, kommt das immer, wenn der hintere Bauchgurt offen ist. Dann setzt er sich hin, ich mach die anderen Schnallen auf und zieh ihm das Geschirr aus)
- Bei mir (lauf neben oder hinter mir und überhol mich nicht)
- Fuß (lauf rechts neben mir)
- Seite (lauf links neben mir; die Unterscheidung von Fuß und Seite klappt aber noch nicht so gut, weil wir es noch nicht genug geübt haben; bei Spaziergängen nutzen wir eh meist "bei mir")
- Langsam
- Da nicht (wenn er irgendwo pinkeln will, wo ich es nicht möchte, z.B. an Mauern/Hauswände/Mülltonnen)

Dinge, die sich so eingeschlichen haben:
- Schnüffelzeit (wenn die Leine im Park lang wird und er sein Ding machen darf)
- Pause (= es passiert jetzt nix Spannendes, also mach's dir gemütlich)
- Gib mir noch n bisschen (wenn er am Wochenende quengelt, weil ich aufstehen soll, ich aber noch nicht will... ja, der Hund hat ne Snooze-Funktion )
- Jetzt nicht (wenn ich gerade anderweitig beschäftigt bin)

Kommandos für Beschäftigung/Tricks:
- Such
- Brings (was auch immer er dann gerade hat)
- Lazy (auf die Seite legen)
- Erdmännchen
- Pfote 1
- Pfote 2
- Bittebitte (beide Vorderpfoten auf mein Bein)
- Drill (drehen)
- Tunnel (durch die Beine laufen)
- Stups (das anstupsen, was ich zeige)
- Bring mir den Napf (da braucht er momentan noch Hilfe, aber dann schleppt er brav seinen Futternapf in die Küche )
- Steh (aus dem Sitzen/Liegen aufstehen)
- Hopp (wenn er irgendwo draufspringen soll)
- Drauf (wenn er die Vorderpfoten irgendwo draufstellen soll)
- Riech

Dinge, die nicht wirklich Kommandos im engeren Sinne sind bzw. rein über Körpersprache funktionieren:
- Nase in meine Hand stupsen funktioniert als reines Handzeichen ohne Stimmkommando
- Ebenfalls körpersprachliches Zeichen, wenn man ihn hochheben will (Arm hinhalten; er legt dann die Vorderpfoten auf den Arm und man muss nur noch den Pobbes anheben)
- Weniger als direktes Kommando verknüpft, aber durch die Stimmlage animiert: Charge! Damit schickt mein Mann ihn manchmal zum Wecken zu mir ins Schlafzimmer. Hundi kommt dann angerannt und springt freudig aufs Bett.

Ansonsten rede ich aber auch oft in ganzen Sätzen mit ihm. Ich quatsch ihn aber jetzt nicht beim Spaziergang tot, da beschränkt sich die verbale Kommunikation auf das Wesentliche. Sehr oft hört er auch Worte wie "fein", "guter Junge", "brav" etc. Und er kann sehr gut unsere Körpersprache lesen. Manchmal führt er ein Kommando aus, weil er schon an der Körpersprache sieht, welches jetzt gefragt ist. Ist schon irgendwie eine Menge, was sich da angesammelt hat. Aber wir haben Freude am gemeinsamen Lernen

Zitat von Flauschig

Emma ist doch ein BC Terrier Mix

Aussie-Terrier-Mix in BC-Optik

Ich find's auch wichtig, wofür die Box genutzt werden soll. Wir haben hier auch eine Gitterbox stehen, mit Decke drüber, dass sie höhlenartig ist. Marley ist ein Höhlenhund und liegt gern irgendwo drin und drunter. Die Tür ist aber immer offen. Als Rückzugsorte finde ich Boxen gut, wenn der Hund sie mag, aber zum "Wegsperren" sind sie laut Tierschutzgesetz und meinem moralischen Empfinden nach indiskutabel.
Wenn du einen Bereich haben willst, in dem dein Welpe nicht so viel Zugang zu Dingen hat, die er zerstören könnte, würde ich auch einen Welpenauslauf empfehlen.

@datKleene: Ja, das hab ich auch schon überlegt. Das kann noch lustig werden, wenn bei Klein-Kuki dann irgendwann der Jagdtrieb durchkommt. Aber vielleicht haben sie ja Glück (oder besser noch vernünftige Anleitung) und keins der Tiere nimmt Schaden durch ein anderes.

Bei der Sache mit Kuki und der Katze hab ich mich vor allem gewundert, wie sehr man die mehr als deutliche Körpersprache der Katze ignorieren kann...

Zitat von Lindalotte

Die Halter von Dackel Gertrud hatten glaube ich vorher 3 Berner Sennen und 2 andere Dackel im Laufe des Lebens. Deswegen war ich da auch ein wenig schockiert, welche Abläufe da stattfinden. Aber der Herr meinte ja, er hat die Methoden vor vielen Jahren von einem alten Förster oder Jäger übernommen und seit dem „erzieht“ er seine Welpen so

Mir kam da nur der Gedanke: Ob er sich mal überlegt hat, warum alle anderen Hunde, die er bisher hatte, "Weiberhunde" waren? Und so gut kann's ja nicht geklappt haben mit seiner Erziehungsmethode, wenn die anderen Hunde auf Frauchen soviel besser gehört haben...

Ich fürchte, ich bekomme bei Welpen insgesamt einfach ein grenzdebiles Grinsen Dementsprechend hab ich die Sendung weniger kritisch als vielmehr mit Herzchen in den Augen geguckt... Ich hab nur bemerkt, dass der Beagle nicht so sehr meinem Beuteschema entspricht, schwarze Labradore aber... ich hab wohl ne Schwäche für schwarze Hunde
Gut fand ich, dass Rütter auch kritisch kommentiert hat. Für's nächste Mal würde ich mir aber auch wünschen, dass er den Welpenbesitzern auch vor Ort Hilfestellung leistet.

Bei Monstersätzen kann ich immer nicht anders als an die Briefe Alkuins, eines Gelehrten am Hof Karls des Großen, denken... hab sie mir ausschnittweise im Studium mal zu Gemüte gefühlt... es war beeindruckend und gruselig zugleich

Gerade fertig mit lesen, aber da ich noch nichts Neues angefangen hab:

"Wenn Ihr leben wollt, müsst Ihr graben", raunte der Mönch in dem ausgefransten, staubigen Habit.
Adelheid blickte nicht auf und ging weiter zur Kapelle, ohne ihren Schritt zu verlangsamen. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass der Mönch seinen Weg in entgegengesetzter Richtung fortsetzte - nicht hastig, nicht gemächlich, aber würdevoll, so wie Mönche eben gingen. Sie wusste trotzdem, dass dieser Mann nicht war, was er zu sein vorgab.

(Rebecca Gablé: Die fremde Königin, historischer Roman)

Bitte hör auf dein Bauchgefühl und steck den Hund nicht einfach in die Box! Sie soll den Ort ja als Ruhezone und Rückzugsort annehmen. Das kann - gerade bei einem ängstlichen Hund - nicht mit Zwang funktionieren.

Unabhängig davon, ob ihr eine Box oder ein Kissen/Körbchen als Rückzugsort nutzen wollt, würde ich ihr das kleinschrittig schmackhaft machen. Futter nur noch dort drinnen geben kann bei Unsicherheit schon zu viel verlangt sein. Also lieber mal fünf Minuten gezieltes Training am Stück und dann wieder Pause. Bei uns hat's sehr gut so funktioniert:
Körbchen/Decke (kann und sollte auch später mit in die Box, wenn ihr bei der Lösung bleiben wollt) auf den Boden legen, wenn Hund gucken kommt, gleich bestätigen (geht gut über Markerwort oder Clicker) und belohnen. Dann gleich ein Leckerlie in die andere Richtung werfen, das der Hund sich holen darf. Meist funktioniert es nach einigen Wiederholungen, dass der Hund mal auf die Decke tritt (belohnen!) und dann meist recht schnell kapiert, dass die Belohnung irgendwas mit der Decke zu tun hat. Später dann nur noch belohnen, wenn der Hund auf der Decke ist. Anfangs reicht eine Pfote, später dann sollten es alle vier sein. Auch immer mal wieder ein Leckerlie von der Decke wegwerfen und den Hund holen lassen (dabei kann man auch sehr gut ein Freigabekommando aufbauen). Ein Kommando würde ich vorerst nicht benutzen, sondern erstmal das gewünschte Verhalten aufbauen. Sie weiß ja noch gar nicht, was ihr von ihr wollt (und hat obendrein noch Angst vor der Box).

Wenn ihr bei der Boxlösung bleiben wollt: Wenn sie freudig auf die Decke läuft, kann man die Decke ganz langsam und Stückchen für Stückchen in die Box legen. Anfangs nur ein Ende, sodass sie immer noch alle Pfoten draufbekommt, ohne die Box betreten zu müssen. Unbedingt darauf achten, dass ihr nicht zu viel auf einmal verlangt! Wenn der nächste Schritt zu groß ist und sie überfordert, kann euch das im Training wieder deutlich zurückwerfen. Das kann gut einige Tage oder Wochen dauern, je nachdem, wie groß ihre Skepsis vor der Box ist.

In jedem Fall würde ich den Rückzugsort unabhängig von Stresssituationen mit Hund und Kind üben. Je entspannter und freudiger ein Hund ist, desto besser kann er lernen.

Allgemein würde ich aber auch dazu raten, mal einen Trainer ins Haus zu holen, der euch beim täglichen Management mit Hund und Kind Hilfestellung leistet. Auch wenn der "Schnapper" bisher nur einmal vorgekommen ist, zeigt eure Hündin doch wiederholt deutliches Unwohlsein - und ein Schnappen ist schon eine sehr deutliche Warnung. Evtl. wäre es auch günstig, sie vorerst nicht mehr zum Kind hinrennen und ihn nicht mehr zu ihr hinkrabbeln zu lassen. Ein Decken-/Boxentraining kann man zwar unabhängig von der Hund-Kind-Situation aufbauen, aber für solche Fälle würde ich immer einen Profi ins Haus holen.

Ja, Stress und die Tabletten könnten durchaus Ursache für den weichen Kot sein. Verstehe ich das richtig, dass dein Welpe nicht bei dir im Zimmer schläft? Das wäre eine Möglichkeit, dass du zeitiger mitbekommst, wenn er mal muss.

Mal ne andere Frage: Ich kenne mich mit Räude (zum Glück) nicht gut aus, aber das ist doch hochgradig ansteckend? Mindestens bis zur Symptomfreiheit solltest du ihn keinen Kontakt zu anderen Hunden haben lassen!

@Junimond: Ja, ich hatte das Bezugszitat gelesen. Und ich verstehe auch deinen Punkt. Trotzdem finde ich es einfach unnötig grob, jemandem zu sagen, dass Leute "ihre Zeit mit ihm/ihr verschwenden". Hättest du vorgeschlagen, den Thread zu schließen, weil die TE sich erstmal selbst sortieren sollte, bevor eine sinnvolle Rasseberatung stattfinden kann, hätte ich nichts gesagt. Aber es ist genau diese Art von Formulierung und Stichelei, die User immer wieder dazu bringt, im Forum nicht mehr mitzuschreiben. Ich finde solche Formulierungen schlicht respektlos, weil sie sich nicht auf das Thema beziehen, sondern persönlich werden. Und das muss nicht sein.

Zitat von Junimond

Dann laß doch bitte den Thread von einem Mod schließen bevor hier noch weitere Leute ihre Zeit mit dir verschwenden.

Also, das muss doch nun bitte auch nicht sein. Niemand wird hier gezwungen, mitzulesen und mitzuschreiben. Ich für meinen Teil finde die Zeit, die ich bisher in diesen Thread gesteckt habe, nicht verschwendet und ich fände es wirklich schade, wenn die TE sich wegen solcher Sticheleien tatsächlich abmelden würde. Was ist denn so schlimm daran, dass sie noch so unentschlossen ist? Ist ja nicht so, als ginge das schon zu Lasten eines Hundes, denn ein Zweithund wird ja ganz offenbar nicht unbedacht angeschafft. Manchen Leuten wird halt erst beim "laut Denken" (auch in schriftlicher Form) klarer, was sie wollen und was nicht oder wo weitere Überlegungen notwendig sind. Wenn du das nicht lesen willst, dann deabonnier den Thread halt.