Russells KÖNNEN tolle Familienhunde werden. KÖNNEN. Automatisch geht das nicht und selbsterziehend sind sie schon gleich gar nicht.
Wir sind eine Familie mit 2 Kindern, bei Anschaffung des Hundes (meines 2. Terriers) 6 und 9 Jahre. Jetzt, 3 Jahre später, ist die Kröte überall dabei, sei es im Garten beim Fussballspielen (sie muss prinzipiell im Tor herumschnüffeln ), bei mir im Büro oder bei den diversen Sportveranstaltungen der Kinder (Achtung, Hunde sind nicht überall erlaubt).
Sie konnte von Anfang an sehr gut selber "runter kommen", das haben wir bewusst unterstützt, ihr im ganzen Haus Liegeplätze außerhalb der "Laufzonen" eingerichtet, die Kinder haben sich an Hunderegeln wie nicht anfassen, wenn sie schläft, nicht ins Körbchen kraxeln, Spiel abbrechen, wenn sie zu wild wird usw. gut gehalten - das Ergebnis ist ein absolut alltagstauglicher, ruhiger Jacky.
Seit ein paar Monaten machen wir Breitensport oder THS, wie es in D heißt, zur Zeit trainieren wir außerdem für die BGH-2.
Negativ: Katzen hasst sie wie die Pest, da dreht sie komplett durch.
Beim PRT macht nicht nur die Erziehung das Wesen, sondern auch die Herkunft. Ich behaupte mal, dass 95% der "fiesen Kläffer" nicht von einem vernünftigen Züchter sind. Das sollte man schon Wert auf wesensfeste Eltern und Großeltern legen.
Ein PRT ist sicher kein Hund, der nur nebenher läuft. Der braucht eine richtige Aufgabe, denn sonst sucht er sich die Aufgaben selbst. Und das will man sicher nicht.
Wesensfeste Eltern hat meine nicht, die Mutter war hypernervös - ich hab sie im vollen Bewusstsein dessen genommen, weil der Zeitpunkt einfach perfekt war. Der Rest ist Erziehung. Anerkannter Züchter, trotzdem keine ideale Verpaarung, weil Show-Zucht.
Kläffer werden viele, weil sie nicht erzogen und gefordert werden. Bekommen Russells keine Grenzen inkl. deren konsequenter Durchsetzung, tun sie das, wofür sie gezüchtet wurden - sie jagen alles, was nicht bei 3 aufm Baum ist und kommentieren den lieben langen Tag ihre Umgebung.