Wer sich noch Pausen zum Mäuseln vorstellt, hat eine ungefähre Vorstellung davon, wie das Rüssellinchen beim Breitensport abgeht.
Beiträge von Quietschie
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Ja, Terrier und Übungsplatz ist schon ein besonderes Thema.Wiederholungen bestimmter Übungen, die sie schon kennen/können, lieben sie nicht und das zeigen sie dann deutlich.
Mein letzter Rüde ließ sich dann mal ganz unauffällig, im Zeitlupentempo, auf die Seite fallen und tat so, als würde er fest schlafen. Er hatte ganz offensichtlich keine Lust mehr.
Die Schäferhundleute schauten dann meist recht pikiert, ich fands nur lustig.
Bist du auch in einem Schäfer-Verein? Genial, wieviel Humor meine Trainerin, DSH-Züchterin nebenbei, sich inzwischen zugelegt hat.
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Oh ja.....bei meiner DSH war alles in nullkommanichts installiert. Mein Terrier ist zwar leichtführig, aber Detailfanatiker würden verzweifeln. Das Gelernte wird niemals zu 100% verlässlich abgerufen. Immer hat das Terriertier eigene Ideen das Gelernte neu zu interpretieren und Grenzen auszutesten. Gerade in der UO. Platz ist manchmal nur tiefes Sitz, Fuß gerne mit ungeduldigen Vorprellen, das Bringsel muss auch mal totgeschüttelt werden und die Dauer von Liegen bleiben wird auch mal frei entschieden. Das sind Sachen, die bis zum Lebensende immer wieder ausdiskutiert und getestet werden.
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Oh ja, wir haben auf dem Hundeplatz auch immer wieder unsere Freude mit den...Überraschungen, welche die kleine Lady bereit hält.
Letztens beim Breitensport: Das Püppi geht ab wie eine Rakete, rauf, runter, duuuurch, hop - und ab in die nächste Ecke zum Mäuseln. Jetzt machen wir halt wieder ein kurzes Platz nach jedem 2. Hindernis, damit sie in kurzen Abständen daran erinnert wird, wofür wir grad da sind. -
Aber genau DAS ist das richtige für so einen Hund. "Schwache" Menschen erkennt so einer sofort und nutzt das entsprechend aus, wie eben dieser Hund. Ich bin zbs auch recht dominant und solche Hunde sind perfekt für mich, weil die von mir von klein auf untergeordnet würden bzw ich mir niemals Frechheiten von denen gefallen lassen würden. Der "Köter" (sorry) wäre bei mir im hohen Boden von der Arbeitsplatte geflogen.... Aber solche Probleme entstehen ja nicht von jetzt auf gleich, sondern schon in der ganzen schwachen Grunderziehung....Maulkorb rauf und dann hätte dieser Banause erstmal gelernt sich unter zu ordnen. (wenn ich den erwachsen übernommen hätte)
Aber WIE schnell und weit der geflogen wäre!
Dieses Zögern, dieses "Übersehen", wenn der Hund ernsthafte Konsequenzen und Verbote benötigen würde, bringt viele Terrierhalter und ihre Tiere in verzwickte Situationen, aus denen sie ihr gemeinsames Leben lang nicht mehr heraus kommen.
Unserer - inzwischen - ehemaliger Trainingskollege ist ein 3jähriger Jacky im besten Saft. Seit ein paar Monaten legt er sich mit jedem Rüden in der Gegend an, vom Westi bis zum DSH, er macht vor keinem Halt. Verboten wird ihm das nicht, dafür reden die Leute streichelweich auf ihn ein, damit er "sich beruhigt". -
@Welsh-Terrier: Bin ich eigentlich komplett verblödet, masochistisch veranlagt oder beides, wenn ich mir seit Tagen, wenn ich die Einträge zu diesen Kobolden lese, denke "Menschmeier, SO einer würde mir gefallen!"?
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Sowohl beim Aspekt Stallhund als auch beim Aspekt Schulhund würde ich deutlichen Abstand nehmen von einem erwachsenen Hund aus dem Tierschutz. Dass das hier geraten wird, verstehe ich nicht.
Ein erwachsener Hund wird in der ersten Zeit in seinem neuen Zuhause nicht sofort das volle Spektrum seines Verhaltens zeigen, sowohl Agressions- als auch Jagdverhalten treten oft erst nach einer Eingewöhnungsphase zutage.Nichts gegen Tierschutzhunde, meine erste Hündin war ebenfalls ein Abgabehund. Aber wenn man bestimmte Eigenschaften erwartet, kommt es doch einem Lotteriespiel gleich, einen Hund - oft - unbekannter Rassemischung mit unbekannter Vorgeschichte zu wählen.
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Klingt ja spannend, der Welsh!
Da ich den Namen - aus welchem Grund auch immer - mit einem viel kleineren Hund assoziiert habe, braucht ich Auskunft von Dr. Google. Der Wikipedia-Artikel klingt zumindest schon mal ehrlicher:
"Welsh Terriers were developed to hunt independently and this required that they be very assertive and stoic dogs. As a consequence, developing obedience in a Welsh Terrier is a long-term proposition and one has to constantly work on and reinforce the training. They rank 53rd in Stanley Coren's The Intelligence of Dogs, being of average working/obedience intelligence. This, however, does not mean that Welsh Terriers fail to learn or understand commands, just that they tend to make their own decisions; thus the need for constant reinforcement. When acting on their own, they are quite creative and quick in decision making. They also have the potential for excessive barking. Like other terrier breeds, the Welsh Terrier enjoys digging.
A Welsh Terrier is full of energy and requires regular exercise. A run around the yard during the day is insufficient. They become excited, and if bored, they may explore and potentially cause mischief and damage. Welsh Terriers need a challenge to keep them entertained. For example, they love chasing toys and love swimming (a good example would be lake activities with their families)." -
Terrier als Reitbegleithund hatte ich (Fox-Mix) und das lief super! Sie war von Welpe an im Stall mit, lief bald Ausritte am Stallgelände mit und schließlich auch auf der Straße bei Fuß - ist allerdings ein paar Jährchen her, da sah man das mit der Leinenpflicht noch nicht so eng wie heute.
Im Stall selbst hat sie sich mit jedem Hund vertragen, da gabs alles vom Dalmi über Bernhardiner, andere Terrier, Mixe, Beagle (durfte nicht mit auf Ausritte, wäre fort gewesen), Mali,... Einen Pudel hab ich in keinem "meiner" Ställe getroffen. Stelle ich mir aufgrund von Fellpflege und dem Risiko des Wälzens in allem möglichen Stinkigem auch nicht klasse vor.
Meine jetzige Jacky-Kröte wäre als Schulbegleithund vermutlich nur glücklich, wenn SIE Kontakt zu den Kindern aufnehmen dürfte, statt umgekehrt. Sie ist offen und kontaktfreudig, mag es aber nicht, bedrängt zu werden.
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Einen süßen kleinen Terror hast du da!
Jaja, die Beisserei...meine fand es im Baby-Alter SEHR lustig, unsere Kinder zu verfolgen und ihnen im Laufen in die Fersen zu...nein, nicht mal zwicken, sie hat nie jemanden verletzt. Aber das Jagen war damals schon ihres Mit je mehr Erfolg im Provozieren von Kreischlauten, umso besser!
Mit Ende des Zahnwechsels war alles an Beisserei vorbei (wobei sie da insgesamt - bis auf die Kinderfersen halt - sehr harmlos ausgeprägt war).
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Irgendwie steh ich grad auf dem Schlauch. Meine Hunde sind immer da wo ich bin und ich sehe es nicht als Kontrolle an. Sie wollen halt bei mir sein.
Gehe ich aufs Klo, sitzen sie im Gang davor. In die Küche gehe ich sowieso nicht alleine, das ist ja der interessanteste Raum überhaupt. Gehe ich raus, gehen die Hunde raus. gehe ich rein, gehen die Hunde rein. Unser Neuzugang bleibt auch mal alleine draussen, aber auch nur weil sie weiss ich bin in der Nähe.
Ich habe meine Hunde damit sie bei mir sind. Für mich ist das das natürlichste der Welt. Auf die Idee dass sie mich kontrollieren bin ich noch nie gekommen. Sie wollen nur bei mir sein.Da sind die Geschmäcker wohl verschieden. Ich würde ein derartiges Verhalten eines Hundes nicht akzeptieren. Hat mir ja schon gereicht, als meine Kinder noch klein waren und die mich nicht in Ruhe gelassen haben auf dem Klo.