Beiträge von Quietschie

    Ich würde da trotzdem auf einen "Hier"-Pfiff umsatteln oder ähnliches. Wenn Hund drauf getrimmt wird, dass es bei rascheln IMMER was Gutes gibt, flippt er spätestens dann vor Freude aus, wenn er mal unter Kindern ist. Oder in einem Bus. Oder bei einem gemütlichen Zusammensitzen, wo Chips gefuttert werden.

    Also spielen sieht bei uns folgender Maßen aus. Wir fangen nicht an zu toben und wir rennen auch nicht rum. Wir spielen auch keine zerrspiele. Ich nehme einen Ball mit raus. Und verbinde das mit üben. Ich werfe, er rennt hinterher, hat den Ball, kommt zurück. Ich sage aus, er legt den Ball in meine Hand. Kleine Belohnung, fein gemacht. Dann wird Sitz gemacht, dann fliegt der Ball erst wieder. Dies passiert 6-7 mal. Er hat seine Spielsachen auch nicht Non-Stop zur Verfügung. Sondern wir bestimmen wann ein Spiel los geht und wann es endet. Das war es auch schon. Ich denke nicht das wir einen Welpen damit überfordern oder zu sehr aufdrehen? Ich lasse mich eines besseren gerne belehren, sonst wäre ich nicht hier :-) Es wird auch nicht bei jeden raus gehen gespielt. Und es wird auch bewusst nicht mit den Händen gespielt. Er hat seinen Ball, Knoten, oder was auch immer. Da darf er reinbeißen.


    Aber das mit der Treppe und seinen Frust, dass er deswegen so reagiert hat. Faszinierend, so habe ich garnicht gedacht. Danke! Und was hätte ich im besten Falle verhalten sollen? :-)

    Hast du schon versucht, ihm leckere Kausachen in die Box zu legen? Unsere Kleine steht auf eine bestimmte Art dünner, gedrehter Stangen, die liegen immer in der Box.

    ...
    Die Frage ist halt einfach wie können wir zeigen "Bis hier hin und nicht weiter". Ich möchte nicht das er denkt wir geben nach oder er hat mit seinem Verhalten sein Ziel erreicht. Hat er sich einmal rein gesteigert lässt er ja selber nicht ab, von daher ist da mit ignorieren nicht viel.

    Beispiel von vorhin: Ich sitz grad in der Küche und schreib an einem Bericht (der so langweilig ist, dass ich hierhin abschweife, aber egal ;-)). Als ich aufstehe, um aufs Klo zu gehen, hüpft Rüsselline mit auf und verfolgt mich. Klotüre auf und Wuff springt spielbereit vor mit herum. Ich gehe weiter ohne sie anzuschauen und sie schnappt sich meine Hose. Ich hab scharf Nein gesagt, ihr die Hose "entnommen", sie ansonsten nicht angesehen und mich wieder hingesetzt. Auf meine Füße, aber so sitz ich meistens. Sie hat sich darauf hin wieder eingekriegt, ihr Kaustangerl mit ins Ruheeck genommen und schmatzt jetzt drauf herum.

    Zwei Verwandte, eine Tante und die Uroma, hatten Pudel, als ich ein Kind war. Die beiden waren absolut unge- und -erzogene Köter, sorry. :ops: Die Besitzerinnen waren der Meinung, weil Pudel so liebe und edle Hunde sind, brauche man sie nicht erziehen. Da haben sie sich lieber spazieren ziehen und anschnappen lassen. :???:


    Mein erster Hund war ein Fox-Terrier-Mix, wir haben sie aus dem Tierheim geholt (da wurde sie mit max. 6 Wochen ohne Mutter oder Geschwister abgegeben), als ich ein Teenager war. Sie war (m)ein Traumhund. :herzen1:
    Bei ihrer Erziehung war ich, geprägt durch die Horror-Pudel, ziemlich streng und bemüht. Wir waren lange in der Hundeschule, auch Agility, ansonsten ist sie gerne und viel mit im Stall gewesen und frei bei Ausritten mit gelaufen.


    Nach der Fox-Dame wusste ich, irgendwann wirds wieder ein Terrier. :smile:

    Unser Rüssellinchen ist ziemlich gleich alt und die Hosenschnapperei kenne ich gut. Auch dass sie nicht immer hoch genommen werden will. Anknurren tut sie uns aber nur "im Spiel", also wenn sie gerade hoch dreht und ein bisserl auf Raubtier macht.


    Wenn sie "so" ist, breche ich das Spiel mit einem scharfen "Nein" ab und beachte sie nicht mehr. Hört sie nicht auf, schiebe ich sie aus dem Raum bzw. ins Haus. Von ihr weg zu gehen und mich quasi in Sicherheit zu bringen, kommt mir nicht richtig vor, aber dahin gehend lasse ich mich gerne belehren.
    Wenn sie schnappt, während ich sie auf dem Arm habe (also eher nach meinen Haaren oder Kragen), halte ich kurz das Maul zu und sage Nein, deutlich und emotionslos. Und lenke sie mit beispielsweise Fingerschnippsen ab.


    Habs eh in meinem eigenen Thread zu dem Thema auch schon geschrieben, die Trainerin unserer Hundeschule ist bei dem Thema nicht besonders hilfreich. "Nein" sollen wir erst üben. Und was ist bis dahin? :ka:

    So, Update:
    Nach ein paar Tagen ohne dass sie hinter meinen Zehen und Fersen her war, ist sie wieder voll "drauf". :ugly:
    Aufgrund der niedrigen Temperaturen hatte ich gestern und heute auch lange Hosen und Socken an, das reizt sie offenbar gleich noch mehr, sie visiert meine Hosenbeine an wie sonst die Amseln im Garten. :roll:


    Die Trainerin in der Hundeschule, wo wir am WE zum ersten mal im Welpenkurs waren, meinte, ich solle zuerst das Kommando "Nein" aufbauen. (Jo eh, aber was tu ich bis dahin?)


    Also läuft es jetzt so ab, dass ich sie mit einem scharfen "Nein!" stoppe bzw. es versuche bzw. sie von meinem Hosenbein löse, wenn sie schneller war. Dann versuche ich sie abzulenken, wobei ich total still stehen muss, sonst setzt sie gleich wieder an. Ist das geschafft, lege ich ihr ein Kauzeug hin, das sie haben darf, so eines verfügbar ist und gehe ohne weiteren Blick in Richtung Hund weiter. Wenn ich sie anschaue, sieht sie das häufig als Spielaufforderung.


    Hat jemand eine Manöverkritik? =)

    @minmin: Rüsselinchen ist 10,5 Wochen alt.
    Unter Tags hat sie schon immer gut geschlafen, sie bricht regelmäßig 2x/Tag für ca. 2 Stunden weg. Allerdings müssen wir sie dafür komplett ignorieren, sonst ist jeder Blick in ihre Richtung eine Aufforderung zum Spielen. Und wenn sie überdreht-müde ist, heisst das kläffen, zwicken, Zehen beissen. :ka:
    Nach dem Schlaferl muss sie immer SCHNELL raus. ;)