Als ich mit meiner ersten Hündin vor gut 20 Jahren in der Hundeschule war, ging es primär um die "Erziehung" des Hundes, darum, ihn in korrekter Haltung die Kommandos richtig ausführen zu lassen.
Motivation waren aber auch da schon primär Leckerlis. Also die Trainer rieten dazu, es war aber jedem HH selbst überlassen, ob er das möchte. Ein paar haben verzichtet und nur mit Stimme gelobt. Bei einem Mann mit seinem (dritten oder vierten, weiß nicht mehr) Berner Sennen-Rüden, fand ich das so bemerkenswert, weil er nur ganz ruhig stimmig gelobt hat, NIE ein Leckerli in die Hand nahm oder gestraft hat und die beiden mit Abstand das harmonischte Gespann im Kurs waren.
Das Rüsselinchen wird ge-leckerlit. Anders ginge es bei ihr ohnehin nicht, wenn sie nicht will, setzt sie sich hin und schaut einfach nur süß aus.
Morgen gehen wir zum ersten Mal in den Welpenkurs. Ich bin schon sehr gespannt, wie es dort abläuft, gewaltlose Erzieung haben die sich jedenfalls auf die Fahnen geschrieben.
Wobei ich weiß, dass ich meinem Hund die Grunddinge wie Sitz, Platz und Fuß usw. selbst beibringen kann, die Kleine ist genau die richtige Mischung aus eifrig und verfressen. Aber ein guter Trainer schaut ja auch auf andere Dinge, die dem HH ev. nicht auffallen, beantwortet Fragen, die über die rudimentären Kommandos hinaus gehen. DAS ist es, was ich mir von einer Hundeschule erwarte.
Wenn die Tiere gezwungen werden, sehen uns die eh kein zweites Mal.
PS: Rüsseline hat in ihrem zarten Alter innerhalb von einem Tag gelernt, sich eifrigst und unter Gewedel auf ihren Popo zu setzen, weil sie dafür Leckerli mit Fischgeschmack gekriegt hat. Für solche Dinge brauchts keine körperliche Dominanz.