Geht's noch. Das sind wohl die Spätfolgen der 68er... Gegenseitige Rücksichtnahme! Das nennt sich Zivilisation.
Neulich saß ich auf einem Mäuerchen, den Hund kurz vor mir. Ein zweieinhalbjähriger hüpfte 30 Meter vor seiner Mutter unkontrolliert durch die Gegend. Ich bat laut darum, dass das Kind an die Hand genommen wird, damit es meinem Hund nicht in's Maul springt. Die Mutti lächelt: "Der hüpft so, weil seine Schuhe bei jedem Schritt leuchten." Mittags um 12 im knalligen Sonnenschein!
In meiner Kindheit gab es gestrickte Hosen mit gestrickten Hosenträgern und einer einen Meter langen Schlaufe zu festhalten... und hundert Mal weniger Autos auf der Straße.
Kinder sind von jeglichem Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Sie agieren spontan, unberechenbar, unlogisch, unberechenbar (von deiner gestrickten Kinderkleidung mal abgesehen).
Und ja, das ist gut so.
Solange das Kind sich selbst nicht in Gefahr begibt oder andere gefährdet, gibt es doch keinen Grund, es von seiner Hüpferei, so sinnlos sie dir erscheint abzubringen! Wenn dein Hund ein Problem mit dieser Art der Bewegung hat, ist es an dir, den Hund umzuorientieren und aus der "Gefahrenzone" zu bringen. Meine Meinung als HH und Mutter 2er Kinder.
Die Ansicht vieler HH, Kinder hätten sich so und so zu verhalten und in Gegenwart eines Hundes maximale Ruhe zu halten, kann ich nicht verstehen. Wenn ein Kind ohne Hund aufwächst, weiß es das nicht. Himmel, ich habe eine 30jährige Kollegin, die kreischt und hüpft auf, wenn mein 30cm-Wuffi ums Eck kommt. Möchte gar nicht wissen, wie ihre 4jährige Tochter reagieren würde...