Beiträge von Quietschie

    Wir treffen fast täglich sich anschleichende Hunde, vom Westi über Boxer, Labbis (erst heute Morgen, die wollte ja auch nur Hallo! sagen) bis Aussie. Keiner der HH findet was bei dem Verhalten, die Leute des Westis glauben, das ist ein Spiel (dabei macht die Hündin SEHR ernst), die HH des Boxer denkt, er macht sich extra klein für kleinere Hunde, damit er besser mit ihnen spielen kann (jo, genau) und die zwei Aussies...naja, denen weichen wir ohnehin großflächig aus.


    Anschleichen, ducken und geduckt abwarten findet meine Hündin bedrohlich, sie verweigert absolut, an solchen Hunden vorbei zu gehen. Es geht, indem ich ernsthaft Gehorsam einfordere, sonst würde sie hinter mir mit eingekniffener Rute stehen bleiben, bis der andere weg ist. Und obwohl sie schon oft und auch von unfreundlichen Hunden angesprungen wurde, geschah es nie aus so einer Situation heraus. Daraus schließe ich, dass die Körperhaltung des anderen Hundes für sie instinktiv angsteinflößtend ist.


    Dass viele HH dieses Anschleichen und Ducken verharmlosen und nicht unterbinden, finde ich echt schlimm. Am besten noch ohne Leine oder mit Alibi-Flexi (ohne Finger am Stopper). Und auf einmal hast einen 40kg-Hund an der Backe, der halt aufgesprungen ist, den ahnungslosen HH an der Leine hinter sich her schleifend. :omg:

    Du bist vielleicht nicht ganz DER Durchschnitts-HH ;) , sowohl von der langfristigen Planung als auch von den örtlichen Gegebenheiten her.


    Senioren, die ihren Hund täglich an der Leine bewegen müssen, haben da ganz andere Voraussetzungen und auch andere, damit einhergehende Probleme, auf die wollte ich hinaus.

    "Ich werde immer große Hunde haben, egal wie alt ich werde", finde ich persönlich egoistisch.


    Wer sagt, dass ich auch im fortgeschrittenen Alter dem Bewegungsdrang eines großen Hundes gerecht werden kann?
    Wer sagt, dass ich einen anstartenden 40kg-Hund mit 75 oder 80 noch halten kann?


    Irgendwo hier hab ich mal einen Eintrag gelesen, wo sich über einen oder eine HH aufgeregt wurde, die bei Begegnung die Leine einfach hat fallen lassen, weil sie den Hund ohnehin nicht hätte halten können. Das kanns doch bitte auch nicht sein!


    Die Argumentation von @02wotan kann ich insofern nachvollziehen, als ich selbst in der Kleinhunderealität stecke und viel öfter als mir lieb ist meinen Hund schützen muss. Aber wenn ich statt dessen einen großen Hund hole, dem ich nicht Herr werde (so wie den großen Fremdhunden), wem ist dann geholfen, wenn halt ein fremder Kleinhund gejausnet wird?


    Vernünftige Menschen geben ihren Führerschein ab oder verkaufen ihr Auto, wenn sie dem Straßenverkehr nicht mehr gewachsen sind. Unvernünftige werden irgendwann als Geisterfahrer von der Autobahn gefischt oder verursachen ohne Blech- oder gar Personenschäden - aber dass das an ihnen selbst liegt, sehen sie nicht ein. Da geb ich den Zettel lieber her...

    Na sorry, wenn der Hund an der Leine etwas will, das der HH nicht will, sollte dieser absolut in der Lage sein, sich durchzusetzen.


    Aber ok, hier ist überall Leinenpflicht, da kann man den Hund nicht frei laufen lassen und hoffen, dass er nichts anstellt, wenn man ihm körperlich nicht mehr gewachsen ist.


    Ich bin überhaupt nicht gegen Hundehaltung im Alter, im Gegenteil. Aber bitte nicht um jeden Preis. So wie in jedem Alter.

    Aber es gibt halt auch genauso viele junge Menschen, die ihre Hunde nicht ordentlich führen...


    Find das spricht jetzt nicht gegen Hundehaltung im „Alter“.

    Naja, so viele Junge gibts jetzt nicht, die die Antworten auf ihre eigenen Fragen nicht verstehen...


    Klar, man kann und soll nicht verallgemeinern. Aber WENN es mit 70/75+ ein Hund sein soll, dann bitte ein kleiner, der auch noch unter Kontrolle haltbar ist, wenn das eigene Gleichgewicht nicht mehr das beste ist.

    Weil in einem anderen Thread angeregt wurde, auch hier zu posten:


    Meine Kröte wurde heute von einem anderen Hund angefallen.
    Wir sind auf einer Lieblings-Morgenrunde unterwegs, als uns zwei
    Senioren entgegen kommen, die in dem Betreuten Wohnen ums Eck leben. Den
    Mann kenne ich schon länger, der ist sehr kontaktfreudig, die Frau hab
    ich vielleicht ein paar Mal gesehen. Er hatte einen etwa kniehohen
    Schäfi-Mix an der Leine, der ihr gehört, wie sich später heraus gestellt
    hat.

    Ich wollte erst ausweichen, da ruft die Frau "Lassen Sie sie zusammen
    schnuppern, meineR (!) kommt so selten mit Hunden zusammen, ER ist ganz
    freundlich!" und gleich drauf "Was ist ihrer denn? Manderl oder
    Weiberl?" Ich antworte, dass sie eine Sie ist und schon wird die Flexi
    immer länger, der Hund ist bei uns - und bevor sie noch schnuppern,
    stürtzt er sich mit Gebrüll auf meine. Die schreit wie am Spieß, ich
    versuche sie an der Leine hinter mich zu reissen, trete gleichzeitig dem
    anderen Hund in die Seite. Meine rutscht aus dem Halsband und flüchtet
    ein paar Meter weiter.



    Die beiden alten Leute waren komplett geschockt und haben was gestammelt
    von wegen oooh, das war aber ein Schreck blabla. Ich hab sie
    angebrüllt, sie sollen schön stehen bleiben, ich muss erst nachschauen,
    ob meine verletzt ist (war zum Glück zur zerzaust und vollgesabbert an
    Genick und Hinterteil). Während ich sie abtaste, jammert die Frau vor
    sich hin, dass ihre manchmal so wild ist. "Ist ihre etwa auch eine
    Hündin?" hab ich gefragt. "Ja" - "Warum haben sie sie dann her gelassen,
    ich hab ja gesagt, dass meine ein Weiberl ist!" - "Das hab ich nicht
    gehört, wissens, ich hör nimma so gut".



    Jössas, das hilft meinem Hund aber auch nicht, wenn er von ihrem gejausnet wird!
    Mich kotzt das schon an, Leute mit größeren Hunden tun solche Vorfälle
    immer als nix ab, ooooh, passiert, blöd gelaufen. Während es für
    Kleinhund und -halter ums Leben gehen kann.


    Mit HH um zwischen 75 und 85 hab ich öfter zu tun, da wäre der fitte Senior (dessen Urenkelin so alt ist wie mein älterer Sohn) mit seiner Möpsin oder die Witwe, die von ihren Kindern einen Mini-Yorki geschenkt bekommen hat, um über den Tod ihres Mannes hinweg zu kommen (und der der kleine Wuffi wirklich wieder neuen Lebensmut gegeben hat).
    Aber die beiden Leutchen heute Morgen waren echte Negativbeispiele für hundehaltende Senioren.

    Das klingt auch für uns passend, danke für den Tipp! :smile:

    Meine JRT-Kröte und ich haben gerade mit dem BGH-2-Kurs begonnen. Problem scheint das Apportieren zu werden, das macht sie zwar zu Hause, aber auf dem HuPla ignoriert sie das Holz mal gekonnt.


    Sie spielt absolut nicht mit Stöcken oder Bällen (ja, gibts auch bei einem Jacky xD ) und dass sie die Beisswurst und - wenn sie gut drauf ist - das Holz im Garten bringt, hat schon Übung gebraucht. Aufgebaut hab ich das so, dass ich über Beutespiel das "Bring" mit der Beisswurst erlernt und geübt habe und erst als sie das sicher gemacht hat, das Holz ins Spiel gebracht habe. Grundsätzlich ist ihr aber alles Fliegende, was kein Vogel oder Leckerli ist, schnurzpiepegal.


    Der Trainer meint nun, ich solle ihr das Holz schmackhaft machen, indem Schinken oder was auch immer drum zu wickeln, damit sie es nimmt. Aber das tut sie grundsätzlich. Wenn sie Lust dazu hat. Aber auf dem Hundeplatz mag sie Breitensport und Unterordnung. Oder nach den vielen tollen Hasen und Wühlviechern schnüffeln. Aber kein blödes Holz holen. =)


    Wie lernen Apportiermuffel das Ding?